
Asado Negro

Hauptspeise für 6 Personen
Zubereitungszeit: 20 Minuten + Marinieren: 1 Stunde + Garzeit: 4 Stunden

- Danny Ocean
Asado Negro: Venezolanischer Genussklassiker für festliche Tafeln
Zartes Rindfleisch, eine tiefdunkle, karamellisierte Sauce und ein Geschmack, der sofort in eine andere Welt entführt – das ist Asado Negro, eine der bekanntesten Hauptspeisen Venezuelas.
Dieses Gericht ist nicht nur ein kulinarisches Highlight auf Familienfeiern und Festtagen, sondern auch perfekt als besondere Hauptspeise geeignet, wenn du deine Gäste mit etwas Einzigartigem verwöhnen möchtest. Der Mix aus süßen, würzigen und herzhaften Noten macht Asado Negro zu einem unvergesslichen Erlebnis auf jedem Teller.
Ursprung und Geschichte
Die Wurzeln von Asado Negro liegen tief in der Kolonialzeit Venezuelas. Ursprünglich stammt das Gericht aus der Region Caracas und wurde stark von spanischen sowie afrikanischen Einflüssen geprägt.
Schon damals verstand man es, minderwertigere Fleischstücke durch lange Garzeiten und kreative Würzung in wahre Delikatessen zu verwandeln.
Die charakteristische dunkle Farbe der Sauce – das Markenzeichen des Asado Negro – entsteht durch das Karamellisieren von Zucker, ein Kochtrick, der aus Zeiten stammt, als Zuckerrohr ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war.
Heute ist Asado Negro fester Bestandteil der venezolanischen Festtagsküche und darf auf keiner wichtigen Feier fehlen – sei es Weihnachten, Hochzeiten oder große Geburtstage.

Wann wird Asado Negro gegessen?
Traditionell serviert man Asado Negro bei besonderen Anlässen und großen Familienzusammenkünften. Besonders beliebt ist es an Weihnachten oder bei Sonntagsessen, wenn die ganze Familie zusammenkommt. Wegen der langen Garzeit eignet es sich perfekt für Tage, an denen Zeit keine Rolle spielt und das Essen im Mittelpunkt steht.
Natürlich kannst du Asado Negro auch als Highlight auf deiner Dinnerparty oder einem besonderen Abendessen genießen – ein Gericht, das garantiert Eindruck macht!

Die Hauptzutaten
Für ein authentisches Asado Negro brauchst du nicht viele, aber dafür sehr charakteristische Zutaten:
Rinderbraten (oft aus der Oberschale oder Schulter)
Brauner Zucker (für das typische Karamellisieren)
Rote Zwiebeln
Knoblauch
Grüne Paprika
Rotwein oder Malz-Bier
Rinderbrühe
Lorbeerblätter und andere Gewürze
Essig oder Worcestersauce für die feine Säure
Manche Rezepte ergänzen das Ganze noch mit Karotten, Sellerie oder speziellen venezolanischen Würzsoßen, um noch mehr Tiefe in den Geschmack zu bringen.
Zubereitung und Varianten
Beim Asado Negro dreht sich alles um Geduld und Liebe zum Detail. Das Fleisch wird zuerst scharf angebraten, dann langsam in der süßen, würzigen Sauce geschmort, bis es so zart ist, dass es beim Anschneiden beinahe zerfällt.
Je nach Region und Familienrezept gibt es spannende Varianten:
Mit Kaffee: Einige geben einen Schuss Kaffee zur Sauce, um die Bitternoten zu intensivieren.
Mit Gemüsebeilage: In anderen Varianten werden zusätzlich Karotten und Kartoffeln direkt im Bräter mitgeschmort.
Saucen-Variante: Statt Rotwein wird manchmal Bier oder sogar Cola (!) für eine andere Süße verwendet.
Du kannst das Rezept also wunderbar an deinen eigenen Geschmack anpassen.
Tipps für das perfekte Asado Negro
Langsam schmoren lassen: Je länger, desto besser. Das Fleisch sollte butterweich werden.
Geduldig karamellisieren: Achte darauf, den Zucker nicht zu verbrennen, sondern schön goldbraun zu rösten.
Nicht zu viel rühren: Lass die Sauce ruhig in Ruhe einkochen, ohne ständig umzurühren.
Besser am Vortag: Asado Negro schmeckt am nächsten Tag oft noch intensiver – perfekt also für Meal Prep oder große Events.
Passende Beilagen: Traditionell wird Asado Negro mit weißem Reis und gebratenen Kochbananen (Tajadas) serviert – eine Traumkombi!

Asado Negro – ein Fest für die Sinne
Asado Negro ist mehr als nur ein Schmorgericht – es ist venezolanische Lebensfreude auf dem Teller. Mit seiner unverwechselbaren, bittersüßen Sauce und dem butterzarten Fleisch eignet es sich perfekt als Hauptspeise für besondere Anlässe oder einfach, um sich selbst und andere zu verwöhnen. Wer Lust hat, neue Geschmackswelten zu entdecken, wird Asado Negro lieben – ein echtes Soulfood mit Geschichte und Herz.
Zutaten:
- 1,6 kg Rindfleisch (Rindernuss/-kugel oder Oberschale)
- 1 Zwiebel
- 1 grüne Paprika
- 1 Karotte
- 6 Knoblauchzehen
- 2 getrocknete Lorbeerblätter
- 30 g brauner Rohrzucker
- 250 ml Rinderbrühe
- 1 Rinderbrühwürfel
- 250 ml Rotwein (kräftig, z. B. Cabernet Sauvignon oder Merlot)
- 250 ml Marsalawein
- 80 ml Worcestersauce
- 2 EL Zucker
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 Handvoll Petersilie
- 80 ml Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- Salz und Pfeffer

Zubereitung:
1. Überschüssiges Fett und größere Hautteile vom Rindfleisch entfernen. Knoblauchzehen schälen und sehr fein hacken.
2. Das Fleisch beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend in einen wiederverschließbaren Beutel geben. Den fein gehackten Knoblauch sowie die Worcestersauce hinzufügen. Den Beutel verschließen und das Fleisch gut durchkneten, damit sich alles gleichmäßig verteilt. Mindestens 1 Stunde, besser über Nacht, im Kühlschrank marinieren. Vor dem Anbraten das Fleisch aus der Marinade nehmen.
3. Zwiebel schälen und fein hacken. Karotten schälen und in größere Stücke schneiden. Grüne Paprika waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Das vorbereitete Gemüse beiseitelegen.
4. In einem großen, schweren Bräter etwas Pflanzenöl erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, 2 EL Zucker in die Mitte des Bräters geben und ohne Umrühren schmelzen lassen. Sobald der Zucker geschmolzen ist, das Fleisch in den Bräter legen und bei starker Hitze von allen Seiten kräftig anbraten, bis es eine schöne Bräunung hat. Anschließend herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
5. Die Hitze reduzieren. Die Zwiebeln im Bräter glasig anbraten. Anschließend die Karotten- und grüne Paprikastücke für etwa 2 Minuten mitbraten. Nun das Fleisch, Oregano, Lorbeerblätter, Rinderbrühe, Rinderbrühwürfel, Rotwein und Masalawein in den Bräter geben und alles gut vermengen.
Den Deckel aufsetzen und das Fleisch bei niedriger Hitze schmoren:
Entweder 4 Stunden bei etwas höherer Hitze (z. B. Stufe 3–4)
Oder 8 Stunden bei sehr niedriger Hitze (z. B. Stufe 2–3)
Das Fleisch soll sehr zart werden.
6. Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Anschließend in etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und beiseitestellen.
7. Lorbeerblätter aus dem Bräter entfernen. Den Bratensaft zusammen mit dem Gemüse aus dem Bräter in einen Mixer geben und zu einer glatten Sauce pürieren (die Farbe ändert sich dabei von dunkelbraun zu hellbraun). Alternativ kann auch ein Pürierstab verwendet werden.
8. Sauce anschließend in einem Topf bei mittlerer Hitze zum Köcheln bringen. Braunen Rohrzucker einrühren und die Sauce ca. 8–10 Minuten köcheln lassen, bis sie dunkler wird und eine dickere, sämige Konsistenz erreicht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
9. Die geschnittenen Fleischstücke wieder in die Sauce legen und alles zusammen noch etwa 10–15 Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend die Petersilie waschen, fein hacken und über das Gericht streuen.
10. Heiß servieren – am besten mit Kartoffelpüree oder weißem Reis.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Venezolanische Chicha Criolla
- Vorspeise: Tequeños mit Avocado Salsa
- Hauptspeise: Asado Negro
- Beilage: Venezolanische Arepas
- Dessert: Schokoladen-Marquesa
Soundvorschlag:
Danny Ocean ist einer der aufregendsten Pop-Exporte Venezuelas. Mit seinem Durchbruchshit „Me Rehúso“ hat er 2017 nicht nur Lateinamerika, sondern auch den Rest der Welt erobert. Sein Stil kombiniert sanfte Reggaeton-Beats, eingängigen Latin Pop und eine Prise R&B – immer mit einer sehr persönlichen, emotionalen Note. Danny Ocean setzt auf eine minimalistische, moderne Produktion, die seine Stimme und seine eingängigen Melodien perfekt in Szene setzt. Seine Musik klingt leichtfüßig, verträumt und gleichzeitig unglaublich tanzbar.
Geboren in Caracas und heute international unterwegs, steht Danny Ocean für eine neue Generation lateinamerikanischer Künstler, die Grenzen sprengen. Er schreibt, produziert und mischt viele seiner Songs selbst – ein echter Allrounder mit einem Gespür für globale Hits. Seine Texte drehen sich oft um Liebe, Freiheit und Selbstbestimmung, und genau diese Mischung aus Leichtigkeit und Authentizität macht ihn so erfolgreich.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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