Yemista - Rezept
Hauptspeise,  Griechenland,  Europa

Yemista – Griechisches Ofengemüse mit Füllung

Rezept für Yemista – Griechisches Ofengemüse mit Füllung
Griechenland - Food & Musik
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Hauptspeise für 6 Personen
Rezept ohne Schweinefleisch
Zubereitungszeit: 30 Minuten + Garzeit: 1,5 Stunden
Yemista – Griechisches Ofengemüse mit Füllung: Mediterraner Genuss aus dem Ofen

Sonnengereiftes Gemüse, duftende Kräuter, aromatischer ReisYemista (γεμιστά), auch „Gemista“ geschrieben, ist ein echter Klassiker der griechischen Küche, der alle Sinne anspricht. Ob Paprika, Tomaten, Auberginen oder Zucchini: Das bunte Ofengemüse wird mit einer würzigen Füllung versehen und anschließend goldbraun gebacken.

Dabei ist Yemista nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch für’s Auge – und ein Paradebeispiel für die mediterrane Kunst, aus wenigen Zutaten ein herzhaftes und gesundes Gericht zu zaubern.

Ursprung und Geschichte

Der Begriff „Yemista“ bedeutet übersetzt schlicht „Gefüllte“. Die Ursprünge dieses Gerichts reichen weit zurück in die osmanische Zeit, als gefülltes Gemüse in vielen Regionen des östlichen Mittelmeerraums verbreitet war – von der Türkei über den Libanon bis nach Griechenland.

In Griechenland hat sich Yemista jedoch zu einer besonders beliebten Spezialität entwickelt, die eng mit der ländlichen, saisonalen Küche verbunden ist.

Traditionell diente Yemista als clevere Methode, um Gemüseüberschüsse aus dem Garten zu verwerten und gleichzeitig ein sättigendes, nahrhaftes Gericht für die ganze Familie auf den Tisch zu bringen.

Heute gehört es zu den griechischen Nationalgerichten und findet sich sowohl in einfachen Dorfküchen als auch in gehobenen Tavernen.

Ofengemüse
Foto: © Kamran Aydinov, Freepik.com
Wann werden gegessen?

Yemista ist ein echtes Sommergericht – nicht nur wegen der Saison für reife Tomaten und Paprika, sondern auch weil es oft lauwarm oder kalt gegessen wird. In Griechenland wird es besonders gerne mittags serviert, zusammen mit einem Stück Feta und etwas Brot.

Auch auf Festen, Familienfeiern oder an Fastentagen der orthodoxen Kirche ist das Gericht sehr beliebt, denn es lässt sich leicht vegetarisch oder sogar vegan zubereiten.

Ideal ist Yemista auch für die warme Jahreszeit, wenn man etwas Leichtes, aber dennoch Befriedigendes sucht. Im Winter lässt es sich natürlich genauso gut genießen – ein Hauch mediterraner Sommer auf dem Teller.

Paprika
Die Hauptzutaten

Für die Zubereitung von Yemista braucht es vor allem frisches, möglichst saisonales Gemüse. Besonders häufig verwendet werden:

  • Tomaten

  • Paprika (grün, rot oder gelb)

  • Zucchini

  • Auberginen

  • Kartoffeln (zum Auffüllen des Blechs)

Für die Füllung gibt es zahlreiche Varianten, doch die Basis besteht meist aus:

  • Rundkornreis

  • Zwiebeln und Knoblauch

  • Frischen Kräutern wie Petersilie, Minze oder Dill

  • Tomatenmark oder frischen Tomatenstücken

  • Olivenöl, Salz, Pfeffer

Optional: Gehacktes Fleisch (meist Rind oder Lamm), Pinienkerne, Rosinen oder Zimt – je nach Region und Geschmack.

Zubereitung und Varianten​

Die Zubereitung ist unkompliziert, aber liebevoll: Das Gemüse wird ausgehöhlt, das Fruchtfleisch fein gehackt und gemeinsam mit den restlichen Zutaten in einer aromatischen Mischung vereint. Anschließend wird die Füllung portionsweise ins Gemüse gegeben, die Deckel wieder aufgesetzt – und alles kommt in den Ofen.

Ein besonderer Trick vieler griechischer Hausköchinnen: Kartoffelspalten oder zusätzliches Gemüse zwischen die gefüllten Exemplare legen – das sorgt für extra Geschmack und eine sättigende Beilage.

Beliebte Varianten:

  • Vegetarisch: Reis mit Kräutern, Zimt, Pinienkernen und etwas Zitronenabrieb

  • Vegan: Wie oben, aber ohne Feta beim Servieren

  • Mit Fleisch: Gehacktes Rind oder Lamm ergänzt den Reis

  • Mit Käse: Feta oder Kefalotyri im Inneren schmelzen zart und geben zusätzliche Würze

Auch Couscous, Bulgur oder Quinoa lassen sich als kreative Alternativen zum klassischen Reis verwenden.

Tipps für perfekten Genuss
  • Gemüsewahl: Reife, aber nicht überreife Tomaten und feste Paprika sorgen für gutes Gelingen.

  • Ruhezeit: Nach dem Backen sollte Yemista mindestens 15–20 Minuten ruhen – so entfalten sich die Aromen noch besser.

  • Füllung abschmecken: Die ungekochte Füllung ruhig probieren und gut würzen – der Reis nimmt später noch Flüssigkeit auf und kann sonst fade schmecken.

  • Großzügig Olivenöl verwenden: Für das authentische Aroma darf hochwertiges griechisches Olivenöl nicht fehlen.

Gefüllte Paprika
Ein Hauch Griechenland aus dem Ofen

Yemista ist wie ein Urlaubstag in der griechischen Sonne: warm, duftend, bunt – und voller Leben. In seiner Einfachheit steckt Raffinesse, in seiner Vielfalt eine ganze Welt an Möglichkeiten.

Es ist ein Gericht, das keinen Trend braucht, um modern zu sein, weil es längst in jeder Generation seinen Platz gefunden hat. Und wer es einmal selbst zubereitet hat, weiß: Yemista füllt nicht nur Gemüse, sondern auch Herzen.

Zutaten:
Yemista - Zutaten
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:

1. Zwiebeln schälen und fein hacken. Petersilie und Basilikum waschen, trocken tupfen und ebenfalls fein hacken.

2. Alle Gemüse gründlich waschen. Von den Tomaten und Paprika die „Deckel“ abschneiden und beiseitelegen.

Die Tomaten vorsichtig aushöhlen, dabei darauf achten, dass die Wände nicht zu dünn werden, damit sie beim Backen stabil bleiben.

Die Tomateninnenseite leicht mit Salz und einer Prise Zucker bestreuen, dann umgedreht auf einen Teller legen und abtropfen lassen.

Aus den Paprika die weißen Häutchen und Kerne vollständig entfernen.

3. In einer großen Pfanne die Hälfte des Olivenöls erhitzen. Die Zwiebeln darin 2–3 Minuten glasig anschwitzen.
Den Reis hinzufügen und gut umrühren. Die Hälfte der pürierten Tomaten samt 200 ml Wasser dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Vom Herd nehmen und die gehackten Kräuter sowie die getrocknete Minze unterrühren. Die Füllung sollte recht saftig sein, damit der Reis im Ofen gar werden kann.

4. Den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

5. Die vorbereiteten Tomaten und Paprika nur bis etwa drei Viertel mit der Reisfüllung befüllen – der Reis dehnt sich beim Backen noch aus.

Die Gemüse in eine Auflaufform setzen und die zuvor abgeschnittenen Deckel wieder aufsetzen.

6. Die restliche pürierte Tomatenmasse mit dem übrigen Olivenöl in einer Schüssel verquirlen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Diese Mischung gleichmäßig über das Gemüse in der Auflaufform gießen.

7. Die Semmelbrösel mit der restlichen Prise Zucker vermischen und über das gefüllte Gemüse streuen.
Die Form mit Alufolie abdecken und im Ofen ca. 30 Minuten backen. Danach die Folie entfernen und weitere 45 Minuten offen weitergaren, bis das Gemüse weich und leicht gebräunt ist.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Negros tou Moria ist eine der spannendsten Stimmen der modernen griechischen Musikszene. Der in Athen geborene Rapper mit Wurzeln in Afrika verbindet seine eigene Identität mit dem urbanen Leben der griechischen Hauptstadt – und schafft dabei eine ganz neue Hip-Hop Perspektive. Mit scharfem Witz, ironischem Unterton und einer ordentlichen Portion Selbstironie rappt er über das Leben als Kind von Migranten, über soziale Spannungen, das Chaos der Großstadt und den ganz normalen Alltagswahnsinn. Seine Texte sind genauso politisch wie unterhaltsam – und das auf Griechisch, mit einem einzigartigen Flow, der sich nicht um Konventionen schert.

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5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'bass Playlist:

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