Sona Jobarteh
Musikrichtung: Afro-Folk, Mandinka-Musik, Afro-Acoustic, Soul
- Geburt: 17.10.1983 in London (England)
- Nationalität: Gambia & Großbritannien
- Musikkarriere: Seit 1987
- Offiziele Website: https://sonajobarteh.com/
Biografie:
Sona Jobarteh, geboren 1983 in London, hat als erste Frau aus einer westafrikanischen Griot-Dynastie die Kora in die Welt der professionellen Musik gebracht. Das Instrument, eine 21-saitige Harfenlaute, war traditionell Männern vorbehalten.
Mit ihrem Durchbruch hat Sona kulturelle Barrieren durchbrochen und ein neues Kapitel in der Musikgeschichte aufgeschlagen. Ihr Großvater Amadu Bansang Jobarteh und ihr Cousin Toumani Diabaté zählen zu den bedeutendsten Kora-Meistern, und diese musikalische Tradition setzte Sona bereits im Alter von drei Jahren fort.
Musikalische Wurzeln und Ausbildung
Sona wurde von ihrem Bruder Tunde Jegede und ihrem Vater Sanjally Jobarteh in die Kunst der Kora eingeführt. Doch ihr musikalisches Talent reicht weit darüber hinaus: Sie studierte Violoncello, Klavier und Komposition am Royal College of Music und der Purcell School of Music in London.
Ihre klassische Ausbildung und ihre Wurzeln in der westafrikanischen Musik verschmelzen in ihrem einzigartigen Stil.
Musikalische Karriere und internationale Anerkennung
Mit ihrem ersten Album „Afro-Acoustic Soul“ (2008) präsentierte Sona eine gefühlvolle Mischung aus akustischen Klängen und gesellschaftskritischen Texten. Der große Durchbruch gelang ihr 2011 mit „Fasiya„, das tief in der Mandinka-Tradition verwurzelt ist.
Ihr Talent als Künstlerin führte sie auf internationale Bühnen wie die Hollywood Bowl in Los Angeles und das WOMAD-Festival in Australien und Neuseeland. Ihre Live-Auftritte, geprägt von einer ausdrucksstarken Stimme und faszinierender Bühnenpräsenz, begeistern ein globales Publikum – von Festivalbesuchern bis hin zu Staatsoberhäuptern.
Filmmusik und Kooperationen
Sona Jobartehs Vielseitigkeit zeigt sich auch in ihrer Arbeit als Komponistin. Sie schrieb die Musik für preisgekrönte Filme wie „Mandela: Long Walk to Freedom„ und „The First Grader„, dessen Soundtrack 2012 bei den Hollywood World Soundtrack Awards ausgezeichnet wurde.
Neben ihrer Solokarriere arbeitete sie mit Künstlern wie Oumou Sangaré, Toumani Diabaté und dem BBC Symphony Orchestra zusammen und zeigte so ihre Fähigkeit, traditionelle und moderne Klänge harmonisch zu vereinen.
Engagement für Bildung und Tradition
2014 gründete Sona die Amadu Bansang Jobarteh School of Music in Gambia, benannt nach ihrem Großvater. Die Schule widmet sich der Bewahrung und Weitergabe westafrikanischer Musiktraditionen, insbesondere der Kora. Mit ihrem Engagement will sie jungen Menschen Zugang zu ihrem kulturellen Erbe ermöglichen und die Bedeutung der Mandinka-Musik für die Welt sichtbar machen.
Ein einzigartiger musikalischer Stil
Sona bleibt ihren kulturellen Wurzeln treu, interpretiert sie jedoch auf moderne Weise. Im Gegensatz zu vielen ihrer Zeitgenossen verzichtet sie auf Fusionen mit Hip-Hop oder Jazz und fokussiert sich darauf, die Essenz der traditionellen Mandinka-Klänge zu bewahren.
Dabei kombiniert sie die Kora mit ihrer markanten Stimme und weiteren Instrumenten wie Gitarre, um einen unverwechselbaren Sound zu schaffen.
Eine Botschafterin der Kora und westafrikanischen Kultur
Sona Jobarteh steht für musikalische Exzellenz, kulturelle Bewahrung und internationale Anerkennung. Mit ihrer Kunst überschreitet sie Grenzen, baut Brücken zwischen Kulturen und inspiriert Menschen weltweit. Ihre Arbeit ist nicht nur Musik, sondern auch eine Mission, die reichhaltige Geschichte und das Erbe Westafrikas in die Zukunft zu tragen.
Diskografie:
2011
Motherland – The Score
2011
Fasiya
2022
Badinyaa Kumoo
5 Songs:
Die Food'n'Bass Playlist:
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