
Poulet à l’estragon – Estragon-Huhn
Rezept für Estragon-Huhn
Hauptspeise für 4 Personen
Zubereitungszeit: 50 Minuten

- Biga*Ranx
Poulet à l’estragon: Perfekt für Sonntage und besondere Anlässe
Ein Klassiker der französischen Küche, der Eleganz und Bodenständigkeit vereint: Poulet à l’estragon. Zartes Huhn, cremige Sauce, feines Kräuteraroma – mehr braucht es nicht, um einen Hauch von Haute Cuisine nach Hause zu holen. Estragon gilt seit Jahrhunderten als das „Kraut der Feinschmecker“ und verleiht dem Gericht seine unverwechselbare Note. Kein Wunder also, dass das Estragon-Huhn nicht nur in Frankreich, sondern auch international geschätzt wird.
Ursprung und Geschichte
Seine Wurzeln reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. 1759 veröffentlichte der französische Koch Menon erstmals eine detaillierte Rezeptur, die über zwei Jahrhunderte nachgekocht und weiterentwickelt wurde. Damals wurde das Huhn noch gefüllt, am Spieß gegart und mit einer kräftigen Estragon-Sauce serviert.
Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Gericht weit über die französischen Grenzen hinaus. In England war es spätestens ab dem 19. Jahrhundert unter dem Namen Boiled Chicken with Tarragon Sauce bekannt. Auch in Russland und Georgien fand das Estragon-Huhn in Variationen seinen Platz – oft kalt in Aspik oder als Terrine serviert. Sogar in der deutschen Küche tauchte es früh auf, dort manchmal als „Hühnchen mit Bertram“ bezeichnet.
Berühmte Köche wie Escoffier brachten im 20. Jahrhundert neue Versionen hervor – mit Wein, Cognac oder cremigen Saucen. Selbst in der Politik war das Gericht präsent: In den 1960er-Jahren soll Poulet à l’estragon regelmäßig im Weißen Haus auf dem Tisch der Kennedys gestanden haben.

Wann wird es gegessen?
Heute ist Estragon-Huhn ein echtes Sonntagsgericht – ideal für Familienessen oder festliche Anlässe. Dank seiner cremigen Sauce passt es hervorragend in die kühleren Jahreszeiten, wenn ein wärmendes, aromatisches Gericht gefragt ist. In leichterer Form, kalt serviert oder als Terrine, eignet es sich perfekt für sommerliche Buffets oder elegante Vorspeisen.

Die Hauptzutaten
Für ein klassisches Poulet à l’estragon braucht es nur wenige Zutaten, die sich harmonisch ergänzen:
Hühnerschenkel – liefern saftiges Fleisch mit vollem Aroma, das beim Schmoren besonders zart bleibt.
Schalotten – bringen eine feine Süße und Tiefe in die Sauce.
Frischer Estragon – sorgt für die charakteristische Kräuternote mit leicht anisartigem Geschmack.
Knoblauchzehen – geben dem Gericht eine würzige Basis und runden die Aromen ab.
Trockener Weißwein – verleiht der Sauce Frische und eine elegante Säure.
Crème fraîche – macht die Sauce cremig und sorgt für eine angenehme Leichtigkeit.
Olivenöl und Butter – bilden die Grundlage zum Anbraten und sorgen für eine ausgewogene Mischung aus mediterraner und klassischer französischer Küche.
Salz und Pfeffer – heben die natürlichen Geschmäcker hervor und bringen die Aromen ins Gleichgewicht.
Zubereitung und Varianten
Traditionell wird das Huhn in Butter und Öl angebraten, bevor es mit Weißwein abgelöscht und langsam gegart wird. Am Ende entsteht eine cremige Sauce mit Estragon, die das Fleisch umhüllt.
Doch jede Region und jeder Koch hat eigene Varianten entwickelt:
Mit Cognac oder Armagnac flambiert, für ein besonders festliches Aroma.
Als Terrine oder in Gelée, beliebt bei sommerlichen Buffets.
Mit Senf verfeinert, wenn man es kräftiger mag.
In moderner, leichter Version, einfach gebratenes Huhn mit ein paar frischen Estragonblättern.
Auch Gemüsebeilagen wie Möhren, Erbsen oder ein einfaches Kartoffelgratin lassen sich hervorragend kombinieren.
Tipps für das perfekte Estragon-Huhn
Frischen Estragon verwenden: Trocken verliert er schnell an Aroma.
Weißwein sorgfältig auswählen: Ein trockener, aber nicht zu saurer Wein (z. B. Chardonnay oder Sauvignon Blanc) bringt die Sauce perfekt zur Geltung.
Langsam schmoren lassen: So bleibt das Huhn saftig und die Sauce bekommt Tiefe.
Crème fraîche statt Sahne sorgt für eine angenehm leichte, aber cremige Konsistenz.
Reste clever nutzen: Kalt schmeckt Poulet à l’estragon hervorragend in Salaten oder auf frischem Baguette.

Estragon als Star der Sauce
Poulet à l’estragon begeistert vor allem durch seine Sauce – cremig, elegant und getragen vom unverwechselbaren Aroma des Estragons. Das zarte Huhn wird damit zur perfekten Leinwand für ein Kräutererlebnis, das frisch, leicht süßlich und gleichzeitig raffiniert wirkt. Ob festliches Dinner oder gemütliches Familienessen: Dieses Gericht bringt französische Finesse auf den Teller und zeigt, wie ein einzelnes Kraut den Charakter eines Klassikers prägen kann.
Zutaten:
- 4 Hühnerschenkel
- 4 Schalotten
- 4 Knoblauchzehen
- 2 Zweige frischer Estragon
- 200 ml trockener Weißwein
- 200 ml Crème fraîche
- 2 EL Olivenöl
- 20 g Butter
- Salz und Pfeffer

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 730 kcal
- Fett: ca. 54 g
- Kohlenhydrate: ca. 9 g
- Eiweiß: ca. 38 g
- Laktose/Milch: Crème fraîche und Butter enthalten Milch – nicht geeignet bei Laktoseintoleranz oder Milchallergie.
- Sulfite: Weißwein kann Sulfite enthalten – bei entsprechender Unverträglichkeit meiden.
- Knoblauch & Schalotten: können bei empfindlichen Personen blähend wirken.
- Gluten: im Grundrezept nicht enthalten. Bei Weißwein bitte Etikett prüfen, da vereinzelt Spuren möglich sind.
- Estragon: seltenes Allergen, sollte bei bekannter Kräuterallergie vorsichtig verwendet werden.
Zubereitung:
1. Die Hühnerschenkel halbieren, sodass 8 Stücke entstehen. Alternativ kann auch ein ganzes Huhn zerlegt werden. Wer es leichter mag, entfernt die Haut – das ist aber optional.
2. Knoblauchzehen und Schalotten schälen und fein hacken. Estragon gründlich waschen und beiseitelegen.
3. In einem großen Schmortopf Butter und Olivenöl erhitzen. Die Hühnerstücke darin bei starker Hitze 5–7 Minuten rundum anbraten, bis sie eine schöne goldbraune Farbe haben.
4. Knoblauch, Schalotten und eine Prise Salz hinzufügen und bei starker Hitze 2–3 Minuten mit anschwitzen, ohne dass sie verbrennen. Anschließend den Estragon dazugeben.
5. Mit Weißwein ablöschen und die Bratrückstände sorgfältig vom Boden lösen. Den Topf abdecken und das Huhn bei mittlerer bis niedriger Hitze etwa 25 Minuten schmoren lassen, dabei ein- bis zweimal umrühren.
6. Falls die Sauce zu flüssig bleibt, die letzten 5 Minuten ohne Deckel weitergaren, damit sie etwas einkocht.
7. Nach der Garzeit den Deckel abnehmen, die Crème fraîche einrühren und kurz erhitzen, bis die Sauce fast zu kochen beginnt. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz abschmecken – fertig!
Menüvorschlag:
- Aperitif: Pommeau – normannischer Apfel-Aperitif
- Vorspeise: Oeufs Mimosa – Gefüllte Eier
- Hauptspeise: Poulet à l’estragon – Estragon-Huhn
- Beilage: Pommes Dauphines – Französische Kartoffelbällchen
- Dessert: Tarte au Citron – Zitronentarte
Soundvorschlag:
Gabriel Piotrowski, besser bekannt als Biga*Ranx, bringt den französischen Reggae auf ein neues Level. Geboren 1988 in Tours, tauchte er schon als Teenager in die jamaikanische Musikszene ein und ließ sich von Dancehall, Reggae und Hip-Hop inspirieren. Sein Sound ist eine coole Mischung aus klassischen Reggae-Vibes, modernen elektronischen Beats und urbanen Einflüssen – immer tanzbar, immer eigenständig. Mit Alben wie On Time, 1988 und Eh Yo! zeigt er, wie französische Musik und karibische Rhythmen perfekt verschmelzen können.
Biga*Ranx ist nicht nur Sänger, sondern auch MC, Produzent und visueller Künstler. Mit seiner Idee des „Vapor Movement“ vereint er Dub, Reggae und elektronische Sounds zu einem entspannten, atmosphärischen Flow. Live auf Festivals wie dem Garance Reggae oder SummerJam entfacht er eine magische Stimmung, die seine Fans immer wieder begeistert. Seine Musik ist nicht nur zum Zuhören da – sie lässt dich eintauchen, abtanzen und den Groove spüren.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'bass Playlist:
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