
Minz-Tee
Rezept für Minz-Tee

Aperitif für 4 Personen
Zubereitungszeit: 10 Minuten

Marokkanischer Minztee: Ein Symbol für Gastfreundschaft und Genuss
Seit Jahrhunderten begleitet der marokkanische Minztee das Leben in Nordafrika – als Getränk, das die Sinne weckt und Menschen zusammenbringt. Hinter jeder Tasse steckt eine Geschichte von Gastfreundschaft, Geschmack und einem Ritual, das weit über das einfache Teetrinken hinausgeht.
Ursprung und Geschichte
Seine Wurzeln reichen zurück ins 18. Jahrhundert, als grüner Tee aus China erstmals seinen Weg nach Nordafrika fand.
Kombiniert mit frischer Minze und viel Zucker entwickelte sich daraus das unverwechselbare Getränk, das heute weltweit für seine einzigartige Balance aus Süße und Frische bekannt ist.
Ursprünglich war es eine Luxusware für die Reichen, doch schon bald wurde Minztee zum Symbol für gemeinsame Momente in jeder sozialen Schicht Marokkos.
Die Kunst, den Tee kunstvoll einzuschenken – aus großer Höhe, um eine leichte Schaumschicht zu erzeugen – zeugt vom Respekt gegenüber Gästen und der Tradition. Die Zubereitung ist ein kleines Ritual für sich und wird von Generation zu Generation weitergegeben.

Wann wird marokkanischer Minztee getrunken?
Kaum ein Moment ist ungeeignet für eine Tasse Minztee. Morgens als Wachmacher, nachmittags zur Erfrischung oder abends als gemütlicher Abschluss. Besonders nach einer Mahlzeit hilft er, den Geschmack zu reinigen und die Verdauung zu fördern. Auch bei Treffen mit Freunden und Familie ist Minztee das verbindende Element – mehr als nur ein Getränk, ein soziales Erlebnis.
Selbst in der heißen Sonne des Tages bietet die kühle Frische der Minze eine willkommene Erholung. Dabei sorgt der süße Geschmack für die perfekte Balance gegen die herbe Note des grünen Tees.

Die Hauptzutaten
Die Basis besteht aus hochwertigem grünem Tee – meist chinesischer Gunpowder-Tee, dessen kleine, gerollte Blätter ein intensives Aroma liefern.
Frische Minzblätter, idealerweise Marokkanische Nana-Minze, verleihen dem Getränk seinen charakteristischen Duft und Geschmack.
Viel Zucker gehört traditionell dazu und sorgt für die typische Süße, die den Tee auch zum Dessert werden lässt.
Manche fügen noch ein paar zerdrückte Mandeln oder Orangenblütenwasser hinzu, um das Geschmackserlebnis zu variieren – doch die Grundzutaten bleiben stets simpel.
Zubereitung und Varianten
Die Zubereitung des marokkanischen Minztees ist ein kleines Kunstwerk. Grüner Tee wird zuerst mit heißem Wasser aufgebrüht und dann mit frischer Minze und Zucker verfeinert. Das Einschenken aus großer Höhe sorgt für die berühmte Schaumkrone, die den Tee optisch aufwertet und das Aroma intensiviert.
Varianten entstehen durch unterschiedliche Süßungsgrade, die Zugabe von Kräutern wie Zitronenverbene oder das Spiel mit weiteren Aromen. In manchen Regionen wird der Tee mit zusätzlichem Honig verfeinert oder ganz ohne Zucker serviert – hier bestimmen Geschmack und Anlass die Zubereitung.
Tipps für den perfekten marokkanischen Minztee
Frische Minzblätter verwenden, je grüner und kräftiger, desto besser.
Gunpowder-Tee vor dem ersten Aufguss kurz mit heißem Wasser spülen, um Bitterstoffe zu reduzieren.
Zucker nach Geschmack dosieren – traditionell eher süß.
Den Tee aus etwa 30 cm Höhe eingießen, um den charakteristischen Schaum zu erzeugen.
Den Aufguss nicht zu lange ziehen lassen, damit der Tee nicht zu bitter wird.
Für besondere Anlässe die Minze mit ein paar getrockneten Orangenblüten ergänzen.

Ein Glas Gastfreundschaft: Der marokkanische Minztee
Marokkanischer Minztee verbindet Tradition, Geschmack und Geselligkeit in jeder Tasse. Ein einfacher grüner Tee verwandelt sich hier in ein festliches Ritual, das alle Sinne anspricht und Menschen zusammenbringt. Ob als erfrischender Muntermacher oder süßer Abschluss – wer einmal das grüne Gold aus Marokko probiert hat, versteht, warum es weit mehr ist als nur ein Tee.
Zutaten:
- 20 g frische Minze
- 750 ml Wasser
- 50 g Zucker
- 1 EL grüner Tee Gunpowder

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 140 kcal
- Fett: 0 g
- Kohlenhydrate: ca. 35 g
- Eiweiß: 0 g
- Kräuter (Kreuzreaktion möglich): Minze kann bei empfindlichen Personen Kreuzreaktionen auslösen
- Koffein: Enthält durch grünen Tee eine moderate Menge an Koffein
- Zucker: Enthält zugesetzten Haushaltszucker
Zubereitung:
1. Minze unter kaltem Wasser waschen und untere Stängel abschneiden.
2. Ein wenig heißes Wasser in die Teekanne geben, die Kanne etwas schwenken und das Wasser wieder wegkippen.
3. In einem Schälchen den grünen Tee geben und mit heißem Wasser bedecken. Etwa 1 Minute warten damit sich die Blätter öffnen.
4. Mit einem Sieb das Wasser herausfiltern und den grünen Tee in die Teekanne geben. Das herausgefilterte Wasser kann entsorgt werden.
5. Die Minze in die Teekanne geben. Hierbei die Blätter umknicken, damit das Aroma besser zur Entfaltung kommt. Anschließend den Zucker in die Teekanne geben.
6. Das Wasser zum Kochen bringen und in die Teekanne geben. Etwa 3 Minuten ziehen lassen, ohne dabei den Inhalt zu mischen.
7. Mischen: Den Inhalt 2 bis 3-mal in ein Glas geben und wieder in die Teekanne geben. Je nach Geschmack weitere 5 – 10 Minuten ziehen lassen. (Desto länger der Tees ziehen gelassen wird, desto stärker wird der Geschmack des grünen Tee sein, ansonsten wird eher der Minzgeschmack stärker sein.)
Menüvorschlag:
Soundvorschlag:
Oum El Ghaït Benessahraoui – besser bekannt als Oum – zählt zu den spannendsten Stimmen Marokkos. Ihre Musik ist eine stilvolle Mischung aus traditionellen Gnawa– und Hassani-Klängen, Soul, Jazz und moderner Weltmusik. Mit ihrer warmen, rauchigen Stimme und ihrem feinen Gespür für Melodien schafft sie es, kulturelle Grenzen zu überschreiten und ihrem Publikum gleichzeitig tiefe Emotionen und ein Gefühl von Wurzeln und Weite zu vermitteln. Oum singt auf Arabisch, Französisch, Darija und manchmal sogar auf Englisch – ihre Musik ist dabei stets Ausdruck von Freiheit, Identität und Verbundenheit.
Oum steht für eine neue Generation nordafrikanischer Künstler, die Traditionen respektieren, sie aber zugleich mutig neu interpretieren. Ihre Lieder handeln von Liebe, Spiritualität, Weiblichkeit und gesellschaftlichem Wandel – poetisch, politisch und persönlich zugleich. Besonders live entfalten ihre Auftritte eine fast magische Wirkung: begleitet von Percussion, Oud, Bass und Blasinstrumenten zieht sie das Publikum mit ihrer Präsenz und tiefen Botschaft in den Bann. Wer Oum hört, hört Marokko – aber auch eine weltoffene Künstlerin, die mit jedem Song Brücken baut.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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