Reggae & Dancehall,  Afrikanische Musik,  Senegal,  Afrika

Mariaa Siga

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Musikrichtung: Afro-Folk, Reggae, Jazz, Blues
Biografie:

Mariaa Siga, mit bürgerlichem Namen Mariama Siga Goudiaby, ist eine aufstrebende Sängerin und Komponistin aus der Casamance, einer Region im Süden Senegals.

Ihre Musik ist ein lebendiger Ausdruck der kulturellen Vielfalt ihrer Heimat, geprägt von traditionellen diola Rhythmen und modernen Einflüssen wie Reggae, Blues und Jazz.

Ein musikalischer Start in der Familie

Mariaa wuchs in einer Familie auf, in der Musik ein zentraler Bestandteil des Alltags war. Ihre Mutter sang traditionelle diola Lieder, und ihr älterer Bruder war als Rapper aktiv, was Mariaa stark beeinflusste. Schon früh entwickelte sie eine Leidenschaft für die Klänge ihrer Umgebung und die Musik, die im Radio lief.

Zu ihren frühen musikalischen Inspirationen zählen senegalesische Größen wie Ismaël Lô, Youssou N’Dour, Baaba Maal und Touré Kunda sowie internationale Künstlerinnen wie Miriam Makeba und Brenda Fassie.

Ihre Jugend war geprägt von einer breiten Palette musikalischer Einflüsse – von traditioneller afrikanischer Musik über französische Chansons bis hin zu Reggae und RnB. Besonders der Sound Südafrikas und die Musik ihrer diola Kultur formten ihren einzigartigen Stil.

Der Durchbruch und das erste Album

Der Wendepunkt in ihrer Karriere kam 2016, als sie am Tremplin-Wettbewerb des Festivals Vieilles Pirogues in Saly teilnahm und den ersten Preis gewann. Diese Auszeichnung öffnete ihr die Türen zur professionellen Musik und motivierte sie, ihre Karriere als Sängerin ernsthaft zu verfolgen.

2019 veröffentlichte Mariaa Siga ihr erstes Album „Asekaw„, was in ihrer Muttersprache diola „Frau“ bedeutet. Mit diesem Werk setzt sie den Frauen weltweit ein Denkmal und greift Themen auf, die ihr am Herzen liegen: die Rechte der Frauen, gesellschaftliche Probleme, Generationenkonflikte und die Herausforderungen des Alltags.

Das Album wurde im Afrik Melo Studio von Yoro N’Diaye in Dakar aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit talentierten Musikern und Produzenten gab dem Album seine einzigartige Mischung, die traditionelle und moderne Elemente verbindet.

Eine vielfältige Künstlerin

Mariaa Siga singt in mehreren Sprachen, darunter diola, wolof und französisch. Sie entscheidet sich dabei intuitiv für die Sprache, die zu ihrer Inspiration und dem jeweiligen Moment passt. Ihre Musik transportiert Botschaften der Liebe, des Friedens und der Hoffnung, während sie gleichzeitig gesellschaftliche Themen anspricht.

Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war ihre Teilnahme an der französischen Ausgabe von The Voice im Jahr 2020, wo sie ihr Talent einem internationalen Publikum präsentierte.

Zusammenarbeit und internationale Anerkennung

Die Sängerin hat bereits mit renommierten Künstlern wie Yoro N’Diaye und der französischen Reggae-Gruppe Artikal Band zusammengearbeitet. Mit Letzteren produzierte sie den Song „Mame Bamba„, eine Hommage an Cheikh Ahmadou Bamba, einen religiösen Führer und Verfechter der Gewaltlosigkeit. Das dazugehörige Musikvideo, gedreht von Mao Sidibé, hebt die Stärke und Rolle der Frauen, der sogenannten „Yaye Fall“, hervor.

Mariaa Siga wurde 2024 bei den Casamance Music Awards als „Künstlerin des Jahres“ ausgezeichnet, eine Anerkennung, die ihre Bedeutung für die senegalesische Musikszene unterstreicht. Sie ist fest entschlossen, die musikalische Vielfalt ihrer Heimat in die Welt zu tragen und ihrer Kultur eine globale Bühne zu bieten.

Mit ihrer einzigartigen Mischung aus traditionellem Erbe und modernen Klängen hat sich Mariaa Siga zu einer Stimme entwickelt, die nicht nur die Seele der Casamance verkörpert, sondern auch universelle Botschaften von Liebe, Hoffnung und Veränderung vermittelt.

Diskografie:

2019

Asekaw

2024

Immigration EP

5 Songs:
Die Food'n'Bass Playlist:

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