
Lamm-Sosaties mit Aprikosen

Hauptspeise für 6 Personen
Zubereitungszeit: 50 Minuten + Marinieren: 1 Stunde

- Young Stunna
Lamm-Sosaties mit Aprikosen: Südafrikas würzig-fruchtiges Grillvergnügen
Würzig, fruchtig und voller Kontraste – Lamm-Sosaties sind ein echtes Highlight der südafrikanischen Küche. Diese aromatischen Fleischspieße vereinen zartes Lammfleisch mit getrockneten Aprikosen, Zwiebeln und einer pikanten Marinade, die von malaiischen Einflüssen geprägt ist.
Ob als festliche Hauptspeise oder raffinierte Vorspeise bei einem Braai (südafrikanischem Grillabend): Sosaties bringen Würze, Tiefe und Farbe auf den Teller – und erzählen nebenbei eine Geschichte über Südafrikas kulinarische Vielfalt.
Ursprung und Geschichte
Der Begriff Sosatie stammt aus dem Afrikaans und ist eine Kombination aus „sate“ (vom malaiischen Satay) und „saus“ (Soße). Ursprünglich wurde das Gericht von der Kap-Malaiischen Gemeinde am Kap der Guten Hoffnung zubereitet, deren Wurzeln unter anderem in Malaysia, Indonesien und Madagaskar liegen.
Mitgebracht wurden nicht nur Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander, sondern auch die Kunst, Fleisch in Marinade einzulegen und auf Spießen über offenem Feuer zu grillen.
Im Laufe der Zeit verschmolzen diese Einflüsse mit der lokalen Küche Südafrikas – insbesondere mit der Vorliebe für gegrilltes Fleisch – und entwickelten sich zu dem, was heute als Sosaties bekannt ist.
Lamm war von Anfang an eine bevorzugte Fleischsorte für dieses Gericht, ergänzt durch süßliche Noten wie Aprikosen oder Pflaumen, die einen spannenden Gegenpol zur Würze bilden.

Wann wird es gegessen?
Sosaties gehören zu den Klassikern eines Braai, dem traditionellen südafrikanischen Grillfest, das sowohl kulinarisches als auch soziales Ereignis ist. An Wochenenden, Feiertagen oder auch bei familiären Zusammenkünften darf dieser rustikale Genuss nicht fehlen.
Auch als Teil eines mehrgängigen Dinners sind sie beliebt – dann in kleinerer Portion als Vorspeise, stilecht mit etwas Fladenbrot und einem frischen Chutney serviert.

Die Hauptzutaten
Im Zentrum steht zartes Lammfleisch, oft aus der Keule oder Schulter, das über Nacht in einer kräftigen Marinade zieht. Dazu kommen:
Getrocknete Aprikosen – für den süß-fruchtigen Kontrast
Zwiebeln oder Paprika – in Stücken, ebenfalls mariniert, und mitgegrillt
Essig oder Zitronensaft – sorgt für Frische und hilft beim Zartmachen
Currypulver, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Knoblauch – die typische Gewürzbasis
Lorbeerblätter oder Zitronenblätter – für Tiefe im Aroma
Öl – als Träger für die Marinade
Optional: Chili, Ingwer oder Senfkörner für Schärfe und weitere Nuancen
Die Zutaten vereinen sich zu einer ausgewogenen Balance aus Schärfe, Süße, Säure und Umami.
Zubereitung & Varianten
Lamm und Paprika werden in mundgerechte Stücke geschnitten und zusammen mit den Aprikosen auf Holz- oder Metallspieße gesteckt. Wichtig ist das lange Marinieren – idealerweise über Nacht –, damit das Fleisch das volle Aroma aufnehmen kann. Gegrillt wird traditionell über Holzkohle, wodurch die Röstaromen besonders zur Geltung kommen.
Varianten gibt es viele:
– Statt Lamm kann auch Huhn oder Rind verwendet werden.
– Aprikosen lassen sich durch getrocknete Pflaumen oder frische Mangostücke ersetzen.
– Vegetarische Alternativen setzen auf Tofu oder Halloumi, kombiniert mit Gemüse und den typischen Gewürzen.
Tipps für den perfekten Sosatie-Genuss
Holzspieße vor dem Grillen einweichen, damit sie nicht verbrennen.
Marinade nicht wegwerfen – kann beim Grillen mehrfach über die Spieße gestrichen werden für Extra-Geschmack.
Nicht zu heiß grillen – mittlere Hitze sorgt dafür, dass das Lamm saftig bleibt.
Eine Beilage wie südafrikanischer Chakalaka-Salat, Pap (Maisbrei) oder Grillgemüse passt hervorragend dazu.
Für die Vorspeisen-Variante kleinere Spieße machen und evtl. mit Joghurt-Minz-Dip servieren.

Ein Fest aus Feuer & Frucht
Lamm-Sosaties mit Aprikosen sind mehr als nur ein Grillgericht – sie sind ein Stück südafrikanischer Kultur auf dem Teller. Zwischen Schärfe, Frucht und Röstaromen treffen Welten aufeinander, die perfekt harmonieren.
Ob als Hauptgericht zum Fest oder als kleine Vorspeise beim entspannten Sommerabend: Dieses Gericht bringt Sonne, Geschmack und Geschichte zusammen. Ideal für alle, die gerne Neues probieren – oder einfach Lust auf würziges Lamm mit einem Hauch Exotik haben.
Zutaten:
- 1,5 kg Lammfleisch
- 1 rote Paprika
- 200 g getrocknete Aprikosen
- 2 rote Zwiebeln
- 2 Lorbeerblätter
- 150 g Aprikosenkonfitüre
- 3 Gewürznelken
- 2 Knoblauchzehen
- 40 g frischer Ingwer
- 2 EL Erdnussöl oder Pflanzenöl
- 2 TL Zucker
- 1 EL Currypulver
- 1 EL Kurkumapulver
- 25 g Butter
- ½ Zitrone
- 1 TL Salz
- Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:
1. Falls Holzspieße verwendet werden, diese vorab in Wasser einlegen, damit sie beim Grillen nicht verbrennen.
Das Lammfleisch in gleichgroße, ausreichend große Stücke schneiden, damit sie gut auf die Spieße passen. In eine große Schüssel geben und die Lorbeerblätter hinzufügen. Im Kühlschrank beiseitestellen.
2. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Zwiebeln in einer großen Pfanne mit der Butter glasig dünsten. Sobald sie weich sind, den fein geriebenen Ingwer, den Knoblauch, das Salz, das Currypulver und den Kurkuma hinzufügen. Gut vermengen und 5 Minuten weiterdünsten.
3. Die Zitrone auspressen und den Saft in die Pfanne geben. Alles gut umrühren und vom Herd nehmen. Diese Mischung über das Fleisch gießen. Dann die Aprikosenkonfitüre, die Gewürznelken, den Zucker, das Öl und etwas Pfeffer hinzufügen. Alles gut vermengen.
4. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 1 Stunde bzw. 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, damit das Fleisch die Aromen gut aufnehmen kann.
5. Die Paprika vierteln, entkernen und in Würfel schneiden. Die getrockneten Aprikosen grob zerkleinern. Auf Spieße abwechselnd ein Stück Paprika, Fleisch und Aprikose stecken. So fortfahren, bis alle Zutaten aufgebraucht sind.
6. Die Sosaties (Spieße) auf dem Grill etwa 20 Minuten garen und dabei regelmäßig wenden. Die Spieße heiß servieren.
Menüvorschlag:
- Aperitif: South African Creamy Delight
- Vorspeise: Mfino Fritters
- Hauptspeise: Lamm-Sosaties mit Aprikosen
- Beilage: Chakalaka
- Dessert: Südafrikanische Milktart
Soundvorschlag:
Young Stunna ist einer der aufregendsten Newcomer der südafrikanischen Musikszene und gilt als Stimme der neuen Amapiano-Generation. Geboren als Sandile Msimango in Daveyton, Johannesburg, bringt er mit seinem Style und seiner tiefen Verbindung zu den Wurzeln der Township-Kultur frischen Wind in die Szene. Sein Durchbruch kam 2021 mit dem Hit „Adiwele„, der ihm schlagartig nationale Aufmerksamkeit und Millionen Streams bescherte. Was ihn besonders macht? Er verbindet traditionelle südafrikanische Klänge mit modernen Amapiano-Beats und schafft damit Songs, die auf der Tanzfläche genauso funktionieren wie im Alltag.
Doch Young Stunna ist mehr als nur ein Hitlieferant – seine Musik ist Ausdruck seiner Herkunft, seiner Sprache und seiner Generation. In seinen Texten verarbeitet er Alltag, Stolz, Hoffnung und Spiritualität – oft auf isiZulu oder Sepedi, was ihm Authentizität und Tiefe verleiht. Gemeinsam mit Produzenten wie Kabza De Small oder DJ Maphorisa prägt er den neuen Sound Südafrikas und ist längst über die Landesgrenzen hinaus gefragt. Wer Amapiano verstehen will, kommt an Young Stunna nicht vorbei.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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