
Kuku Paka – Kenianisches Hähnchencurry
Rezept für Kuku Paka – Kenianisches Hähnchencurry

Hauptspeise für 6 Personen
Zubereitungszeit: 1 Stunde

- Sauti Sol
Kuku Paka: Kenias cremiges Currywunder mit Kokosmilch
Ein Hauch von Rauch, ein Schuss Kokos, ein ordentlicher Schwung Gewürze: Kuku Paka gehört zu den spannendsten Gerichten der ostafrikanischen Küche. Es vereint Einflüsse aus Indien, Arabien und Afrika in einem aromatischen Curry mit gegrilltem Hähnchen, das mit cremiger Kokossauce überzogen wird. Herzhaft, exotisch und doch wunderbar vertraut – genau das macht Kuku Paka so besonders.
Ursprung und Geschichte
Entstanden ist Kuku Paka an der kenianischen Küste, genauer gesagt in der Region rund um Mombasa. Dort leben seit Jahrhunderten Swahili-Völker, deren Küche stark durch den Handel mit dem indischen Subkontinent, Arabien und Persien geprägt wurde. Der Name setzt sich aus dem Swahili-Wort „Kuku“ (Huhn) und dem indisch beeinflussten Wort „Paka“ (Sauce) zusammen.
Auf den Gewürzmärkten der Küstenstadt treffen frischer Ingwer, Koriander und Chili auf Kokosmilch, Tomaten und Zitrusnoten – eine Mischung, die typisch für die Swahili-Küche ist. Kuku Paka wurde über Generationen hinweg weiterentwickelt und ist heute fester Bestandteil kenianischer Familienfeste, religiöser Feiertage und gemeinsamer Wochenendessen.

Wann wird Kuku Paka gegessen?
Traditionell wird Kuku Paka zu besonderen Anlässen serviert – etwa zu Id al-Fitr, nach dem Fastenmonat Ramadan, oder bei Familienfeiern. Doch inzwischen hat das Gericht längst seinen Weg in den Alltag gefunden. Es eignet sich hervorragend für gemütliche Sonntagsessen oder als aromatisches Highlight beim Dinner mit Freunden. Besonders in der Küstenregion Kenias ist es ein echtes Comfort Food – oft begleitet von Reis, Chapati oder Ugali.

Die Hauptzutaten
Das kenianische Curry Kuku Paka vereint Aromen aus Afrika, Indien und dem arabischen Raum – und genau das spiegelt sich in den Zutaten wider:
Gegrilltes Hähnchen mit Haut und Knochen für Röstaromen und intensiven Geschmack
Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer als aromatische Basis
Koriander-, Kreuzkümmel- und Kurkumapulver für eine warme, erdige Würze
Chili oder Cayennepfeffer für die gewünschte Schärfe
Kokosmilch als cremige Komponente mit exotischem Touch
Tomaten für Fruchtigkeit und Säure
Zitronensaft oder Essig für eine frische, ausgewogene Note
Frische Kräuter wie Koriander oder Petersilie zum Abrunden
Zubereitung & Varianten
Das Besondere an Kuku Paka: Vor dem Schmoren wird das Hähnchen oft gegrillt oder über offenem Feuer angebraten. Das verleiht ihm eine rauchige Note, die sich in der Sauce wunderbar entfaltet. Wer keinen Grill hat, kann das Hähnchen auch im Ofen rösten oder in der Pfanne anbraten – wichtig ist eine goldene Kruste.
Je nach Region und Familienrezept wird das Curry mal schärfer, mal milder serviert. Manche fügen Kartoffeln hinzu, andere verwenden grüne Chilis statt Chilipulver oder mixen frische Tomaten statt Dosentomaten. Auch Garnelen oder Fisch können als Alternative zum Huhn verwendet werden – besonders in Küstennähe eine beliebte Variante.
Tipps für ein authentisches Kuku Paka
Marinieren nicht vergessen: Vor dem Grillen darf das Fleisch ruhig etwas Gewürz und Zitronensaft abbekommen – das sorgt für mehr Tiefe.
Nicht mit der Kokosmilch geizen: Eine gute, vollfette Kokosmilch macht die Sauce nicht nur cremiger, sondern bringt auch die Aromen besser zur Geltung.
Frische Kräuter zum Schluss: Koriander oder Petersilie erst kurz vor dem Servieren einrühren – für maximale Frische und Farbe.
Beilagen clever wählen: Basmatireis ist klassisch, aber auch Fladenbrot oder Reis mit Kokosraspeln passen hervorragend dazu.

Tipps für perfekte Thai-Garnelenspieße
Kuku Paka ist ein kulinarischer Brückenschlag zwischen Kulturen und Kontinenten. In ihm steckt die Seele der kenianischen Küste, die Würze des Orients und die Wärme eines Familienessens. Perfekt für alle, die Lust auf neue Aromen haben, ohne sich zu weit aus ihrer Kochkomfortzone zu wagen. Ob für den nächsten Foodtrip zu Hause oder als kulinarischer Hingucker in deinem Rezeptrepertoire – dieses Curry hat das Potenzial, Lieblingsgericht zu werden.
Zutaten:
- Hähnchen
- 8 Hähnchenschenkel mit Haut und Knochen
- 3 EL Pflanzenöl
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- Curry
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 2 TL Ingwer, fein gehackt
- 1 EL Korianderpulver
- ½ EL Kreuzkümmelpulver
- ½ EL Kurkumapulver
- 1 TL Chilipulver oder Cayennepfeffer (je nach gewünschter Schärfe reduzieren oder weglassen)
- 400 ml Kokosmilch
- 500 g Tomaten
- 2 TL Salz
- 2 EL Zitronensaft (alternativ Apfelessig)
- ½ Bund frischer Koriander

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 2550 kcal
- Fett: ca. 175 g
- Kohlenhydrate: ca. 42 g
- Eiweiß: ca. 185 g
- Sulfite (möglich): Apfelessig (wenn geschwefelt verwendet)
- Kokos (Kokosmilch): Kreuzreaktion bei Nussallergie möglich
- Zitrusfrüchte (Zitronensaft): Histamin-Auslöser möglich
- Koriander: Kann bei manchen Personen allergische Reaktionen auslösen
Zubereitung:
1. Tomaten an der Unterseite kreuzweise einritzen, kurz in heißes Wasser legen, bis sich die Haut zu lösen beginnt. Herausnehmen, häuten und das Fruchtfleisch fein hacken. Beiseitelegen.
2. Hähnchenteile mit Küchenpapier trocken tupfen. Anschließend gleichmäßig mit Salz und Pfeffer einreiben.
3. Öl in einem großen, schweren Topf (Bräter) bei starker Hitze erhitzen. Die Hähnchenschenkel mit der Hautseite nach unten hineingeben und etwa 4–5 Minuten goldbraun anbraten. Wenden und die andere Seite für 1 Minute anbraten. Auf einen Teller legen (das Fleisch ist innen noch nicht durchgegart).
4. Hitze auf mittelhoch reduzieren. Die fein gewürfelte Zwiebel in den Topf geben und etwa 1 Minute anschwitzen, bis sie weich wird. Anschließend Knoblauch und Ingwer hinzufügen und weitere 30 Sekunden mitrösten.
5. Koriander-, Kreuzkümmel-, Kurkuma- und Chilipulver dazugeben. Alles gut verrühren und etwa 30 Sekunden rösten, bis die Gewürze duften.
6. Kokosmilch, die vorbereiteten Tomaten und Salz hinzufügen und gründlich verrühren. Das angebratene Hähnchen samt ausgetretenem Fleischsaft wieder in den Topf geben. Die Fleischstücke so gut wie möglich in der Sauce versenken.
7. Sobald die Sauce leicht köchelt, die Hitze reduzieren, sodass sie sanft weiterblubbert. Den Topf abdecken und 10 Minuten köcheln lassen. Danach den Deckel abnehmen und weitere 20 Minuten offen köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren, damit nichts am Topfboden anbrennt.
8. Zitronensaft und die Hälfte des gehackten frischen Korianders unterrühren. Das Curry in Schalen anrichten und mit dem restlichen Koriander bestreuen.
- Tipp: Wer möchte, kann das Hähnchen vor dem Schmoren auch auf dem Grill oder über Holzkohle grillen – das verleiht dem Gericht eine herrlich rauchige Note, wie sie in der traditionellen Zubereitung entlang der kenianischen Küste typisch ist.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Chai Ya Maziwa – Kenianischer Ingwer Tee
- Vorspeise: Ndengu Soup – Mungbohnen-Suppe
- Hauptspeise: Kuku Paka – Kenianisches Hähnchencurry
- Beilage: Kachumbari Salat
- Dessert: Mandazi – Kenianische Hefeteigtaschen
Soundvorschlag:
Sauti Sol ist mehr als nur eine Band – sie sind die Stimme einer ganzen Generation in Kenia und darüber hinaus. Gegründet 2005 in Nairobi, hat sich das Quartett mit ihrem unverwechselbaren Sound aus Afro-Pop, Soul und R&B schnell einen Namen gemacht. Ihr Stil verbindet traditionelle afrikanische Rhythmen mit modernen Beats, eingängigen Melodien und ehrlichen Texten, die Themen von Liebe, Gesellschaft und Selbstfindung ansprechen.
Was Sauti Sol besonders macht? Die perfekte Balance zwischen handgemachter Musik und zeitgemäßem Urban Sound. Die samtigen Stimmen der Mitglieder mischen sich zu harmonischen Gesängen, die gleichermaßen tanzbar und emotional sind. Songs wie „Sura Yako“, „Live and Die in Afrika“ oder „Kuliko Jana“ sind zu Hymnen geworden, die nicht nur in Ostafrika, sondern weltweit Fans begeistern.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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