
Kaiserschmarrn
Rezept für Kaiserschmarrn

Dessert für 3 Personen
Zubereitungszeit: 25 Minuten
- Manu Delago
Historischer Schmarren: Vom Bauernessen zum Kaisergericht
Kaiserschmarrn zählt zu den wohl bekanntesten österreichischen Süßspeisen und begeistert Genießer weltweit. Ein fluffiger Teig, verfeinert mit Eischnee, Rosinen und einem Hauch Zucker, macht ihn zu einem besonderen Gericht, das sowohl als Hauptmahlzeit als auch als Dessert serviert werden kann. Ob auf der Hütte nach einer langen Wanderung oder als süßer Abschluss im Stadtcafé – Kaiserschmarrn macht jeden Moment zum Genuss.
Ursprung und Geschichte
Ursprünglich stammt der Schmarren aus ländlichen Regionen, wo einfache, sättigende Gerichte wie der Semmelschmarren oder Erdäpfelschmarrn auf den Tisch kamen. Der Kaiserschmarrn ist dabei eine „veredelte“ Variante: Der Zusatz von geschlagenem Eiweiß macht den Teig besonders luftig und leicht.
Legenden ranken sich um den Namen des Gerichts: Am bekanntesten ist die Geschichte, dass Kaiserschmarrn dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. gewidmet wurde. Ein Pâtissier am Hof soll bei der Zubereitung eines leichten Teigs gescheitert sein, worauf der Kaiser den fertigen, unregelmäßig geschnittenen Schmarren mit den Worten „Na gut, gebt mir das Zeug!“ begeistert verspeiste.
So soll aus einem einfachen Bauerngericht ein kaiserliches Hofgericht geworden sein. Andere Geschichten berichten von alpenländischen Hüttenmahlzeiten oder kleinen Pannen beim Hofservice, die ebenfalls zur Entstehung des Namens geführt haben.
Heute ist Kaiserschmarrn ein fester Bestandteil der österreichischen Süßspeisenkultur und steht in einer Reihe mit Gerichten wie Marillenknödeln oder Dampfnudeln.

Wann wird Kaiserschmarrn gegessen?
Traditionell wird Kaiserschmarrn als süße Hauptspeise serviert. Besonders beliebt ist er nach einer kräftigen Suppe oder als warme Mahlzeit auf Almhütten. In touristischen Regionen wie Wien oder Skigebieten hat er sich als Nachspeise etabliert. Bei Familienessen in Österreich gehört er oft zu den Lieblingsgerichten der Kinder und wird gelegentlich auch als Dessert nach dem Mittagessen angeboten.

Die Hauptzutaten
Kern des Kaiserschmarrn ist der luftige Teig, der aus wenigen, aber sorgfältig ausgewählten Zutaten besteht:
Weizenmehl (Type 480) – bildet die Basis für den Teig
Eier (getrennt in Eiweiß und Eigelb) – Eischnee macht ihn besonders luftig
Milch – für die cremige Konsistenz
Zucker und eine Prise Salz – für Geschmack und Struktur
Butter – für die goldbraune Kruste
Rosinen – klassisches Aroma, optional vorab in Rum eingeweicht
Puderzucker – zum Bestreuen beim Servieren
Die Kombination aus luftigem Teig, leicht karamellisierten Rosinen und Puderzucker macht Kaiserschmarrn so unverwechselbar.
Zubereitung und Varianten
Kaiserschmarrn ähnelt einer dicken Crêpe, die in der Pfanne grob zerteilt wird. Dabei sorgen geschlagene Eiweiße für die charakteristische Lockerheit. Während der klassischen Variante Rosinen zum Einsatz kommen, gibt es viele spannende Abwandlungen:
Topfenkaiserschmarrn – mit Quark verfeinert
Erdäpfelschmarrn – mit geriebenen Kartoffeln
Caramel- oder Mandelvarianten – für zusätzliche Süße und Crunch
Die Zubereitung lässt viel Raum für Kreativität: Vom leichten Teig über das richtige Bräunen in Butter bis hin zum Servieren mit Zwetschkenröster oder Apfelmus. Auch moderne Varianten mit Beeren oder Schokolade erfreuen sich großer Beliebtheit.
Tipps für das perfekte Ergebnis
Eischnee sorgfältig unterheben, damit der Teig luftig bleibt.
Rosinen vorher in Rum oder heißem Wasser einweichen für intensiveren Geschmack.
Pfanne gut vorheizen, Butter nicht zu heiß, damit der Schmarrn gleichmäßig bräunt.
Bereits in der Pfanne grob zerteilen, damit alle Stücke gleichmäßig backen.

Goldbraune Fluffigkeit trifft süße Tradition
Locker, süß und unwiderstehlich – Kaiserschmarrn verwandelt jeden Teller in ein Stück österreichische Genussgeschichte. Egal ob klassisch mit Rosinen, als Dessert oder modern interpretiert, dieses Gericht begeistert immer wieder durch seine Kombination aus lockerem Teig, karamellisierten Aromen und nostalgischem Charme. Wer ihn einmal probiert hat, versteht, warum der Kaiserschmarrn in Österreich einen so besonderen Platz einnimmt.
Zutaten:
- 200 g Weizenmehl (Type 480)
- 30 g Zucker
- 4 Eier (Eiweiß und Eigelb getrennt)
- 300 ml Milch
- 30 g Rosinen
- 40 g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Puderzucker

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 1709 kcal
- Fett: ca. 64 g
- Kohlenhydrate: ca. 222 g
- Eiweiß: ca. 60 g
- Gluten: Weizenmehl enthält Gluten – bei Glutenunverträglichkeit nicht geeignet
- Ei: Enthalten – bei Ei-Allergie beachten
- Milch/Laktose: Enthält Kuhmilch – bei Laktose- oder Milchallergie relevant
- Histamin: Milchprodukte können bei histaminempfindlichen Personen relevant sein
- Zucker: Weißer Zucker – hoher Zuckeranteil
Zubereitung:
1. In einer Schüssel Mehl, Zucker, Salz und die Eigelbe mit der Milch zu einem glatten, dickflüssigen Teig verrühren.
2. In einer zweiten Schüssel das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und vorsichtig unter den dickflüssigen Teig heben.
3. Butter in einer großen, flachen Pfanne (Ø 22–24 cm) aufschäumen lassen, sodass sie sehr heiß ist, dann den Teig langsam einfüllen und mit einem Pfannenwender beidseitig leicht anbacken.
4. Die Pfanne in den vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C (Heißluft) geben und den Teig 10–12 Minuten fertig backen, bis er leicht goldbraun ist.
5. Pfanne aus dem Backofen nehmen und den fertigen Teig mit einem Löffel in unregelmäßige Stücke reißen.
6. Rosinen hinzufügen, gut verrühren und die Pfanne nochmals ca. 1 Minute in den heißen Backofen geben.
7. Den Kaiserschmarrn auf Tellern anrichten, mit Puderzucker bestreuen und nach Belieben mit Apfelmus servieren.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Kaiserspritzer
- Vorspeise: Alt-Wiener Suppentof
- Hauptspeise: Wiener Schnitzel
- Beilage: Wiener Kartoffelsalat
- Dessert: Kaiserschmarrn
Soundvorschlag:
Wenn der Tiroler Musiker Manu Delago sein Handpan zum Klingen bringt, entsteht Magie irgendwo zwischen Natur, Elektronik und purem Flow. Seine Musik fühlt sich an wie ein Sonnenaufgang über den Alpen – organisch, meditativ und gleichzeitig voller Energie. Zwischen feinen Percussion-Grooves, sphärischen Soundscapes und elektronischen Akzenten baut er einen Sound, in den man sich verlieren möchte.
Delago versteht es, Grenzen aufzulösen: Mal treibt ein pulsierender Beat, mal schwebt alles in ruhiger Balance – immer mit einer faszinierenden Präzision und Leichtigkeit. Seine Stücke sind Soundreisen für Kopf und Herz, perfekt für alle, die Musik nicht nur hören, sondern spüren wollen. Ein Künstler, der zeigt, dass moderne Musik keine Schubladen braucht – nur offene Ohren.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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Der Kaiserschmarrn ist ein Gedicht…😋. Danke
Ich hätte gern mehr über Delago erfahren. Finde ich Klasse. Ist vlt geplant…
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