Hauptspeise,  Beilage,  Südkorea,  Asien

Japchae

Rezept für Japchae
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Hauptspeise oder Beilage für 4 Personen
Zubereitungszeit: 1,5 Stunden
Rezept ohne Schweinefleisch
Japchae: Glasnudelgericht mit Geschichte und Geschmack

Zarte Glasnudeln, knackiges Gemüse, nussiges Sesamöl und ein Hauch Sojasauce Japchae (잡채) ist ein Fest der Aromen, das in Südkorea tief verwurzelt ist.

Was auf den ersten Blick schlicht wirkt, entpuppt sich als echtes Wohlfühlgericht mit Seele. Zwischen Festtafel und Garküche, heiß serviert oder kalt genossen – dieser Glasnudelklassiker ist Genuss in Bewegung: bunt, ausgewogen, harmonisch. Ein Gericht, das nicht nur den Magen füllt, sondern auch Geschichten erzählt – von Familientraditionen, Festlichkeiten und einer Küche, die mit wenig Aufwand viel Tiefe erzeugt.

Ursprung und Geschichte

Japchae hat seinen Ursprung im 17. Jahrhundert, zur Zeit der Joseon-Dynastie. Einer Legende zufolge wurde das Gericht erstmals für einen königlichen Empfang zubereitet.

König Gwanghaegun war so begeistert, dass er den Koch sofort beförderte. Damals bestand Japchae allerdings noch aus Pilzen, Gurken und anderen Gemüsesorten – ganz ohne Glasnudeln.

Erst im 20. Jahrhundert, mit dem Einzug von Dangmyeon, den typischen Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke, bekam Japchae seine heutige Form.

Heute gehört es zu den beliebtesten traditionellen Gerichten Koreas und wird oft zu besonderen Anlässen wie dem Neujahrsfest Seollal, Geburtstagen oder Hochzeiten serviert.

Japchae Glasnudeln
Foto: © Ahmad Elq, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wann wird Japchae gegessen?

Kein strikter Anlass nötig – Japchae passt eigentlich immer. Besonders beliebt ist es jedoch bei Familienfeiern, Buffets und Festtagen, wo es meist als Banchan (Beilage) gereicht wird. In modernen Haushalten und Lunchboxen findet man es auch als eigenständige Hauptspeise, ergänzt mit Fleisch oder Tofu. Auch auf südkoreanischen Märkten wird Japchae oft frisch zubereitet und warm serviert – eine perfekte Kombination aus Streetfood-Charme und Hausmannskost.

Glasnudeln
Foto: © Valeria Aksakova, Freepik.com
Die Hauptzutaten

Das Herzstück des Gerichts sind die Dangmyeon – durchsichtigen Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke. Sie sind leicht elastisch und nehmen Geschmack besonders gut auf.

Dazu gesellen sich:

  • fein geschnittenes Gemüse wie Karotten, Paprika, Spinat, Zwiebeln und Shiitake-Pilze

  • Rindfleischstreifen oder alternativ Tofu für eine vegetarische Variante

  • Knoblauch, geröstetes Sesamöl und Sojasauce für den typisch nussig-würzigen Geschmack

  • Zucker für eine feine Balance zwischen Umami und Süße

  • und natürlich: geröstete Sesamsamen zum Schluss

Alles wird separat angebraten und erst am Ende zusammengeführt – das sorgt für Struktur und sorgt dafür, dass jedes Element seinen Charakter behält.

Zubereitung und Varianten

Traditionell wird jedes Gemüse einzeln gebraten – so bleiben die Farben kräftig und die Texturen perfekt abgestimmt. Auch das Fleisch wird separat mariniert und kurz angebraten, bevor alles mit den vorgekochten Glasnudeln vermischt wird.

Moderne Varianten erlauben aber Abkürzungen: Wer es eilig hat, gart das Gemüse gemeinsam oder ersetzt das Fleisch durch pflanzliche Alternativen wie Tempeh oder Seitan. Auch gebratene Eierstreifen, Kimchi oder Edamame sind spannende Add-ons.

Glutenfrei ist Japchae durch die Nudeln meist automatisch – ein Plus für alle mit Unverträglichkeiten. Wer es besonders würzig mag, kann zusätzlich mit Gochugaru (koreanischen Chiliflocken) nachhelfen.

Tipps für das perfekte Japchae
  • Glasnudeln nicht zu lange kochen – sie werden sonst schnell klebrig. Ein kurzes Bad in kaltem Wasser nach dem Kochen hilft!

  • Nicht alles auf einmal anbraten – Geduld zahlt sich hier geschmacklich aus.

  • Mit Sesamöl sparsam umgehen, aber nie ganz darauf verzichten – es bringt das Aroma auf den Punkt.

  • Wer Gäste beeindrucken möchte: Ein paar Tropfen geröstetes Sesamöl und ein Hauch Zucker zum Schluss wirken Wunder.

südkoreanisches Japchae
Foto: © Makafood, Pexels.com
Japchae Vibes – leicht, bunt, einfach gut

Was Japchae so besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Es ist gleichzeitig leicht und sättigend, dezent gewürzt und doch voller Geschmack. Ob beim Festessen oder im Alltag, mit Fleisch oder rein pflanzlich – Japchae passt sich an und bringt immer eine Portion koreanische Wärme mit. Ein Gericht, das in jeder Küche funktioniert und dabei immer ein kleines Stück Korea auf den Teller zaubert.

Zutaten:
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:

1. Karotte schälen und in dünne Streifen schneiden, Paprika waschen, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Frühlingszwiebel (ohne Stil) waschen und klein hacken. Die Schale der Knoblauch entfernen und fein hacken. Spinat waschen.

2. Baumpilze aufkochen, bis diese weich sind, anschließend in Streifen schneiden. Kim Chi ebenfalls in Streifen schneiden.

3. Eier in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut verquirlen. Danach etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Eiermasse hineingeben. Von beiden Seiten goldbraun anbraten. Das Omelette anschließend in Streifen schneiden.

4. Die Glasnudeln in gesalzenem Wasser nach Packungsanleitung quellen lassen, dann abgießen und abtropfen lassen.

5. 2 EL Sonnenblumöl in einem Wok oder in einer großen Pfanne erhitzen. Paprika-, Champignons- und Karottenstreifen, sowie die feingehackten Zwiebeln bei mittlerer Hitze 5 anbraten. Hierbei regelmäßig umrühren. Teriyaki, Glasnudeln, feingehackten Knoblauch, Spinatblätter und in Streifen geschnittenen Kim Chi hinzugeben. Weitere 5 Minuten bei regelmäßigem Umrühren anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Omelettestreifen, sowie Sojabohnen Keimlinge hinzugeben.

6. Rinderbrühe hinzufügen und alles gut vermischen. Weitere 5 Minuten kochen lassen. Letztendlich Sesamöl, Schnittlauch, Shichimi und Sesamkörner hinzugeben und alles gut vermischen.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Peggy Gou, geboren 1991 in Incheon, Südkorea, ist DJ, Produzentin und Modeikone – und längst eine feste Größe auf den internationalen Festivalbühnen. Mit 14 zog sie nach London, studierte Mode, fand aber schnell zur Musik und zog später nach Berlin. Ihre energetischen Sets, ein Mix aus House, Electro und rhythmischer Eleganz, machen sie unverwechselbar – irgendwo zwischen Clubnächten und Sonnenaufgängen. Sie verbindet dabei westliche Clubkultur mit koreanischer Coolness und einer großen Portion Stilgefühl.

Spätestens seit dem Hit „It Makes You Forget (Itgehane)“ kennt man ihren Namen in der elektronischen Musikszene. 2023 ging sie mit „(It Goes Like) Nanana“ viral – ein Ohrwurm, der Charts und Dancefloors gleichermaßen eroberte. 2024 folgte ihr Debütalbum I Hear You, inklusive Features wie Lenny Kravitz. Neben Musik prägt sie auch die Fashionwelt mit ihrem Streetwear-Label Kirin – ein Multitalent mit Vision, das Beats und Ästhetik auf ein neues Level hebt.

5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:

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