Jamaikanischer Reis als Beilage
Beilage,  Jamaika,  Nordamerika & Karibik

Rice and Peas – Jamaikanischer Reis

Rezept für Rice and Peas - Jamaikanischer Reis
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Beilage für 4-6 Personen

Rezept ohne Schweinefleisch
Zubereitungszeit: 1 Stunde
Rice and Peas – Jamaikanischer Reis: Ein Klassiker der karibischen Küche

Jamaika hat nicht nur eine lebendige Musik- und Kulturszene, sondern auch eine reiche kulinarische Tradition, die die Herzen von Feinschmeckern weltweit erobert. Eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte der Insel ist Rice and Peas – ein aromatischer Reis, der mit roten Bohnen und cremiger Kokosmilch zubereitet wird.

Dieses einfache, aber geschmackvolle Gericht bringt die karibische Wärme direkt auf den Teller und ist weit mehr als nur eine Beilage. Mit seinen würzigen Noten und der samtigen Textur erzählt Rice and Peas die Geschichte Jamaikas und ist ein Muss für alle, die authentische Inselküche lieben.

Ursprung und Geschichte

Die Ursprünge von Rice and Peas reichen zurück bis in die Kolonialzeit und sind eng mit der Geschichte der Sklaverei und Migration verbunden. Afrikanische Sklaven brachten ihr Wissen über den Anbau und die Zubereitung von Hülsenfrüchten mit in die Karibik. 

Dort traf es auf europäische Einflüsse wie den Reisanbau, der von den Kolonialmächten eingeführt wurde. Aus dieser kulturellen Vermischung entstand ein Gericht, das nicht nur nahrhaft war, sondern sich auch mit einfach verfügbaren Zutaten zubereiten ließ.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde Rice and Peas zu einem festen Bestandteil der karibischen Esskultur – besonders auf Jamaika. Es steht sinnbildlich für die kreative Küche der Inselbevölkerung, die aus dem, was da war, etwas Besonderes gemacht hat.

Heute ist das Gericht nicht mehr wegzudenken: Es gehört zum traditionellen Sonntagsessen genauso wie zu Feiertagen und Familienfesten. Rice and Peas ist damit nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Symbol für Identität, Widerstandskraft und kulturelle Vielfalt.

RIce and Peas
Foto: © Xaymacan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wann wird Rice and Peas gegessen?

Rice and Peas ist ein echtes Allround-Gericht, das zu fast jeder Gelegenheit passt. Auf Jamaika gilt es als Grundnahrungsmittel und wird besonders häufig zu traditionellen Sonntagsessen serviert. Dort begleitet es oft Gerichte wie Jerk Chicken, Curry Goat oder gebratene Fischgerichte.

Auch bei Festen, Familienfeiern oder als häufig zubereitete Beilage im Alltag darf es nicht fehlen. In vielen Haushalten gehört Rice and Peas zum Standard, weil es sättigend und einfach zuzubereiten ist. Seine Vielseitigkeit macht es außerdem zur beliebten Beilage bei Grillpartys oder als sättigender Snack.

Rote Bohnen für Moros y Cristianos - Rezept
Die Hauptzutaten

Für authentisches Rice and Peas sind nur wenige Zutaten nötig, die aber alle eine wichtige Rolle spielen:

  • Reis: Langkörniger Weißreis ist üblich, da er locker bleibt und die Aromen gut aufnimmt.

  • Peas: Kidneybohnen sind die gebräuchlichste Wahl. Traditionell werden auch „Gungo Peas“ (Schwarzaugenbohnen) verwendet.

  • Kokosmilch: Verleiht dem Gericht die typische Cremigkeit und den tropischen Geschmack.

  • Thymian: Frischer oder getrockneter Thymian sorgt für eine aromatische Würze.

  • Piment (Allspice): Ein charakteristisches Gewürz, das warm und würzig schmeckt.

  • Knoblauch und Zwiebeln: Für die Grundwürze.

  • Frühlingszwiebeln: Verfeinern das Aroma.

  • Salz und Pfeffer: Zum Abschmecken.

Zubereitung und Varianten

Rice and Peas entsteht durch das langsame Kochen von Reis und Bohnen in einer geschmackvollen Flüssigkeit aus Kokosmilch, Wasser, Gewürzen und Kräutern. Das Geheimnis liegt im perfekten Timing, damit der Reis fluffig bleibt und die Bohnen weich, aber nicht matschig.

Varianten gibt es viele – je nach Region, Geschmack und Verfügbarkeit der Zutaten. Einige Rezepte setzen auf mehr Kokosmilch für einen cremigeren Geschmack, andere ergänzen das Gericht mit Scotch Bonnet Chili für eine scharfe Note. Auch die Wahl der Bohnen kann variieren, wodurch sich Geschmack und Textur leicht verändern.

Vegane Varianten sind ebenso beliebt, da Rice and Peas ohne tierische Produkte auskommt. Manchmal wird das Gericht mit frischem Koriander oder Limettensaft verfeinert, um zusätzliche Frische zu bringen.

Tipps für das perfekte Rice and Peas
  • Bohnen vor dem Kochen einweichen: Das verkürzt die Kochzeit und macht die Bohnen bekömmlicher.

  • Kokosmilch in guter Qualität verwenden: Sie ist der Schlüssel zum authentischen Geschmack.

  • Nicht zu viel Wasser nehmen: Das Gericht sollte cremig sein, aber der Reis nicht zu weich oder matschig.

  • Gewürze frisch verwenden: Thymian und Piment entfalten ihr Aroma am besten frisch oder zumindest gut gelagert.

  • Langsam kochen: Geduld zahlt sich aus, um alle Aromen gut zu verbinden.

  • Mit Scotch Bonnet vorsichtig umgehen: Die Schärfe kann stark variieren – lieber vorsichtig dosieren.

Rice and Peas als Beilage
Rice and Peas als Beilage
Ein Löffel voller Geschichte und Genuss

Rice and Peas ist mehr als nur ein Beilagenklassiker – es verkörpert Jamaikas kulinarische Seele. Die Kombination aus cremiger Kokosmilch, aromatischen Gewürzen und nahrhaften Bohnen macht es zu einem vielseitigen, geschmackvollen Gericht, das Tradition und Genuss perfekt verbindet. Ob als Begleiter zu Jerk Chicken oder solo – Rice and Peas überzeugt durch Einfachheit, Vielseitigkeit und pure Karibik-Atmosphäre auf dem Teller.

Für alle, die authentische Aromen lieben und auf der Suche nach einem Gericht mit Geschichte und Charakter sind, ist Rice and Peas definitiv ein Must-Try!

Zutaten:
Jamaikanischer Reis - Zutaten
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:
  1. Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln.
  2. Butter in einer großen Pfanne oder Wok zerlassen und die Zwiebeln und den Knoblauch glasig dünsten.
  3. Rote Bohnen inkl. Saft, Wasser, Kokosnussmilch, Thymian, Sweet Chili, Salz und Pfeffer hinzugeben.
  4. Einige Minuten bei starker Hitze aufkochen lassen.
  5. Hitze reduzieren und den Reis hinzufügen. Bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist und dabei regelmäßig mit einem Holzlöffel umrühren.
  6. Noch einmal mit Salz und Pfeffer nach Belieben abschmecken.
Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Alborosie, mit bürgerlichem Namen Alberto D’Ascola, ist ein italienischer Reggae-Künstler, der längst seinen festen Platz in der internationalen Reggae-Szene gefunden hat. Geboren in Sizilien, zog es ihn früh nach Jamaika – nicht nur aus musikalischer Leidenschaft, sondern weil er den Spirit des Reggae dort wirklich leben wollte. Heute gilt er als einer der wenigen europäischen Künstler, die auf der Insel authentischen Respekt genießen. Seine Musik ist tief verwurzelt im Roots Reggae, angereichert mit Dub, Conscious Lyrics und einer großen Portion Spiritualität. Songs wie Kingston Town, Herbalist oder Rock the Dancehall zeigen sein Gespür für klassische Riddims mit modernem Feinschliff.

Alborosie macht aber mehr als nur Musik – er produziert selbst, spielt mehrere Instrumente und betreibt sein eigenes Studio in Kingston. Sein Sound ist bewusst oldschool gehalten, oft aufgenommen auf analogem Equipment, was ihm diesen warmen, kraftvollen Klang verleiht. Er singt über soziale Gerechtigkeit, Rastafari-Spiritualität und das Leben auf der Straße – immer mit Haltung und Überzeugung. Ob live auf der Bühne oder im Studio: Alborosie bringt authentischen Reggae-Vibe, der weit über Jamaika hinaus Wellen schlägt.

5 Songs zum Kochen:
Alles über Alborosie:
Die Food'n'bass Playlist:

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