
Gulaschsuppe
Rezept für Gulaschsuppe

Vor- und Hauptspeise für 6 Personen
Zubereitungszeit: 45 Minuten + 3,5 Stunden Garzeit
- T. Danny
Ungarische Gulaschsuppe: Herzhaft, rustikal & voller Geschichte
Kaum ein Gericht steht so sehr für Ungarn wie die berühmte Gulaschsuppe – oder wie sie im Original heißt: Gulyásleves. Tiefrot, aromatisch und mit zartem Rindfleisch, Paprika und Kartoffeln ist sie längst mehr als nur ein einfaches Bauerngericht. Heute zählt sie zu den beliebtesten Suppen Europas – ein echter Klassiker, der Gemütlichkeit und Würze perfekt vereint.
Ursprung und Geschichte
Die Wurzeln der Gulaschsuppe reichen weit zurück – bis in die Zeit der ungarischen Rinderhirten, den Gulyás. Diese kochten im offenen Feld in einem Metallkessel, dem bogrács, einfache, kräftige Eintöpfe, die sie auf langen Reisen warm hielten und satt machten.
Anfangs bestand das Gericht aus getrocknetem Fleisch, Speck, Brot und ein paar Gewürzen. Erst später, im 18. Jahrhundert, kam die Paprika dazu – jene leuchtend rote Zutat, die dem Gulasch heute seine unverwechselbare Farbe und seinen typischen Geschmack verleiht.
Vom Hirtenessen entwickelte sich der Eintopf im 19. Jahrhundert zum bürgerlichen Kultgericht. Mit dem Aufstieg der ungarischen Küche in den Städten gelangte das Gulasch in Gasthäuser, auf Festtafeln und schließlich in Küchen rund um die Welt.
Heute gibt es in Mitteleuropa kaum ein Land, das keine eigene Variante kennt – ob als Wiener Gulasch, tschechischer guláš oder balkanischer gulaš. Doch das Original bleibt ungarisch – deftig, ehrlich und unverfälscht.

Wann wird Gulaschsuppe gegessen?
In Ungarn ist Gulasch kein saisonales Gericht – es passt immer. Im Winter wärmt die Suppe von innen, im Sommer wird sie oft beim Kochen im Freien im bogrács zubereitet – ein gesellschaftliches Ereignis mit Familie und Freunden.
Serviert wird sie meist als Hauptgericht, begleitet von frischem Weißbrot, das die würzige Brühe perfekt aufnimmt. Und natürlich darf ein Glas kräftiger Rotwein nicht fehlen – manchmal landet er auch direkt im Topf.

Die Hauptzutaten
Alles dreht sich um kräftiges Rindfleisch und aromatische Paprika – doch das Geheimnis liegt im harmonischen Zusammenspiel aller Komponenten:
- Rindfleisch: Am besten aus Schulter oder Wade – langsam geschmort, bis es butterzart zerfällt.
- Zwiebeln: Fein gehackt und goldbraun angeröstet – sie bilden das herzhafte Fundament des Geschmacks.
- Paprikaschoten: In Rot, Gelb und Grün bringen sie Farbe, Süße und Frische in den Topf.
- Kartoffeln: Sorgen für Sättigung und eine leicht cremige Konsistenz.
- Paprikapulver: Edelsüß und rosenscharf – die Seele der ungarischen Küche und der Schlüssel zur tiefroten Farbe.
- Tomatenmark & Rotwein: Geben Tiefe, leichte Säure und ein vollmundiges Aroma.
- Gewürze: Majoran, Kümmel, Knoblauch, Zitronenschale und eine Prise Cayennepfeffer sorgen für Balance zwischen Würze, Wärme und Frische.
- Petersilie: Zum Schluss frisch gehackt darübergestreut – für einen Hauch Frische und Farbe.
- Salz & Pfeffer: Bringen alle Aromen perfekt zusammen.
Zubereitung & Varianten
Die Zubereitung folgt dem klassischen Prinzip: Zwiebeln anschwitzen, Fleisch anbraten, Paprika zugeben, ablöschen, köcheln lassen. Danach kommen Brühe, Kartoffeln und Paprikaschoten hinzu – und dann heißt es: ziehen lassen. Je länger das Gulasch auf kleiner Flamme simmert, desto aromatischer wird es.
In Ungarn unterscheidet man zwischen verschiedenen Varianten:
Gulyásleves – die klassische, suppenartige Version.
Pörkölt – dicker und sämiger, fast ohne Brühe.
Paprikás – mit Sauerrahm verfeinert und meist mit Huhn zubereitet.
Auch vegetarische Varianten mit Pilzen, Süßkartoffeln oder Linsen gewinnen an Beliebtheit – ideal für alle, die auf Fleisch verzichten, aber den würzigen Charakter beibehalten wollen.
Tipps für ein perfektes Ergebnis
Paprikapulver nie direkt in heißes Fett geben, sonst wird es bitter – lieber kurz nach dem Anbraten des Fleisches hinzufügen.
Langsam garen: Je länger das Gulasch köchelt, desto zarter das Fleisch und intensiver der Geschmack.
Ein Spritzer Zitronensaft oder etwas abgeriebene Schale hebt die Aromen.
Am nächsten Tag aufwärmen: Wie viele Eintöpfe schmeckt Gulasch aufgewärmt sogar noch besser.
Mit Brot oder Nockerln servieren, um die köstliche Sauce bis zum letzten Tropfen zu genießen.

Ein Löffel Ungarn – kräftig, würzig, unvergesslich
Kräftig, würzig und mit einer angenehmen Schärfe – die ungarische Gulaschsuppe ist pures Wohlgefühl im Teller. Sobald der Duft von Paprika, Zwiebeln und geschmortem Rind durch die Küche zieht, wird klar: Hier köchelt echtes Soulfood. Ein Gericht, das nach Feuer, Geduld und guter Laune schmeckt.
Ob beim gemütlichen Abend mit Freunden oder an einem kalten Wintertag – ein Löffel davon und die Welt fühlt sich sofort ein bisschen wärmer an. Serviert mit frischem Brot und einem Glas Rotwein wird daraus ein Moment, den man am liebsten festhalten möchte. Gulyásleves – herzhaft, ehrlich und einfach zum Reinlöffeln.
Zutaten:
- Eintopf
- 5 Zwiebeln
- 1 rote Paprikaschote
- 1 gelbe Paprikaschote
- 1 grüne Paprikaschote
- 2 Kartoffeln
- 1 kg durchwachsenes Rindfleisch (Schulter oder Wade)
- 1 EL edelsüßes Paprikapulver
- 1 EL rosenscharfes Paprikapulver
- 1 EL Mehl
- 3 EL Pflanzenöl
- 2 EL Tomatenmark
- 250 ml Rotwein
- 1,2 Liter Rinderbrühe
- 1 Handvoll Petersilie
- Salz und Pfeffer

- Gewürzmischung
- 1 EL edelsüßes Paprikapulver
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL getrockneter Majoran
- Abgeriebene Schale von ½ Zitrone
- ½ TL gemahlener Kümmel
- ½ TL Cayennepfeffer

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 3730 kcal
- Fett: ca. 235 g
- Kohlenhydrate: ca. 147 g
- Eiweiß: ca. 285 g
- Zwiebeln & Knoblauch: Können bei empfindlichen Personen Blähungen oder Magenreizungen verursachen.
- Paprika & Paprikapulver: In seltenen Fällen allergische Reaktionen möglich; enthält Capsaicin, das bei empfindlichen Personen zu Magenreizungen führen kann.
- Gluten: Enthält Mehl – für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit nicht geeignet.
- Rotwein: Alkohol verdampft größtenteils beim Kochen, kann aber Spuren enthalten – für Personen, die Alkohol strikt meiden, nicht empfehlenswert.
- Zitrone: Kann bei empfindlichen Personen Haut- oder Magenreizungen (z. B. Sodbrennen) auslösen.
Zubereitung:
1. Zwiebeln schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Paprikaschoten waschen, halbieren und von Kernen sowie weißen Trennwänden befreien. Anschließend die Hälften in gleichmäßige, etwa 1 cm breite Würfel schneiden. Kartoffeln schälen, mit kaltem Wasser abspülen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
2. Fleisch in mundgerechte Stücke von etwa 5 cm schneiden. In einer großen Schüssel mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Mit Mehl bestäuben und gründlich vermengen, sodass alle Stücke gleichmäßig bedeckt sind.
3. In einem großen Topf (ca. 28 cm Ø) das Öl erhitzen und die Fleischstücke darin scharf anbraten, etwa 2 Minuten pro Seite. Die vorbereiteten Zwiebeln hinzufügen und weitere 3 Minuten mitbraten. Tomatenmark einrühren und alles bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten rösten, dabei regelmäßig umrühren. Mit einem Schuss Wein ablöschen und 2 Minuten einkochen lassen. Den restlichen Wein hinzugeben und nochmals 2 Minuten reduzieren.
4. Rinderbrühe angießen, das Gulasch aufkochen und bei schwacher Hitze abgedeckt etwa 2 Stunden schmoren lassen. Nach 2 Stunden Garzeit Kartoffel und Paprikawürfel zum Gulasch geben und weitere 60 Minuten garen, bis das Fleisch zart ist.
5. Für die Würzmischung Paprikapulver mit einem kleinen Schuss kaltem Wasser zu einer Paste verrühren. Knoblauch schälen und fein hacken. Majoran zusammen mit Zitronenschale, Kümmel und Cayennepfeffer in die Paprikapaste einrühren.
6. Die Gulaschsuppe ohne Deckel noch 10–15 Minuten weiterköcheln lassen, bis es eine sämige Konsistenz erreicht hat. Gegen Ende der Garzeit die Würzmischung einrühren und das Gericht abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7. Kurz vor dem Servieren die Petersilie gründlich waschen, trocken schütteln und fein hacken. Das fertige Gulasch auf Teller verteilen und mit der gehackten Petersilie bestreuen. Dadurch erhält das Gericht eine frische Note und eine ansprechende Optik.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Ungarische Orangen-Limetten Limonade
- Vorspeise: Gulaschsuppe
- Hauptspeise: Paprikás Csirke Paprikahühnchen
- Beilage: Lecsó – Ungarischer Paprika-Tomaten-Eintopf
- Dessert: Kürtőskalács Baumkuchen
Soundvorschlag:
T. Danny gehört zu den spannendsten Stimmen der ungarischen Musikszene – ein Künstler, der mühelos zwischen Rap, Pop und R’n’B pendelt und dabei seine ganz eigene emotionale Sprache gefunden hat. Mit Songs wie „Csak Te“, „Megmondtam“ oder „Szívtipró“ spricht er eine junge Generation an, die sich irgendwo zwischen Liebeskummer, Ehrgeiz und Party-Nächten wiederfindet. Sein Sound ist melodisch, energiegeladen und ehrlich – manchmal verletzlich, manchmal provokant, aber immer authentisch.
Was T. Danny besonders macht, ist seine Fähigkeit, persönliche Erfahrungen in eingängige Hooks und mitreißende Beats zu verwandeln. Mal dominiert die Melancholie, mal der selbstbewusste Vibe eines Artists, der weiß, was er will. Seine Musik spiegelt den modernen urbanen Lifestyle Ungarns wider – international inspiriert, aber tief verwurzelt in seiner Heimat. T. Danny ist mehr als nur ein Rapper: Er ist das Sprachrohr einer neuen Generation, die keine Angst hat, Gefühle zu zeigen und dabei laut zu träumen.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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