
Französische Zwiebelsuppe
Rezept für französische Zwiebelsuppe
Vorspeise für 6 Personen
Zubereitungszeit: 1,5 Stunden
- Zaho de Sagazan
Goldene Klassiker: Französische Zwiebelsuppe von ihrer besten Seite
Goldbraune Zwiebeln, aromatischer Käse und knusprige Baguettescheiben – die Französische Zwiebelsuppe gehört zu den bekanntesten Gerichten der französischen Küche. Wärmend, herzhaft und mit einer tiefen Geschichte, ist sie mehr als nur eine Vorspeise: Sie erzählt von Tradition, Genuss und kulinarischem Handwerk.
Ursprung und Geschichte
Zwiebelsuppen gibt es mindestens seit der Römerzeit, damals noch als einfache Mahlzeit für die breite Bevölkerung. Omas Rezeptideen von früher hätten den modernen Gaumen kaum überrascht: Zwiebeln waren günstig, leicht anzubauen und sättigend.
Die Version, die wir heute kennen, entstand im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Sie kombiniert karamelisierte Zwiebeln, Rinderbrühe und getoastetes Brot – verfeinert mit Käse.
Berühmt wurde sie unter anderem durch Stanislas Leszczynski, den Herzog von Lothringen. Auf dem Weg nach Versailles ließ er sich in einer kleinen Herberge eine Zwiebelsuppe servieren, die ihn so begeisterte, dass er selbst Hand anlegte und jeden Schritt genau beobachtete. Diese Geschichte machte die Suppe bald über die Region hinaus bekannt.
In der Geschichte Frankreichs hatte sie zudem einen kuriosen Ruf: Als „Suppe der Trinker“ half sie, den starken Geruch von Wein und Alkohol zu überdecken, und wurde so zu einem Gericht für jedermann – reich oder bescheiden.

Wann wird sie gegessen?
Französische Zwiebelsuppe zeigt sich wahnsinnig flexibel: Klassisch als warme Vorspeise vor dem Hauptgericht serviert, glänzt sie auch als leichtes Abendessen oder winterliches Comfort Food. In Frankreich hat sie sogar noch eine besondere Rolle: Nach ausgiebigen Hochzeitsfeiern oder langen Nächten mit reichlich Wein und Spirituosen landet sie oft auf dem Tisch, um den Gästen ein wohliges, deftiges Finale zu bieten.
Ihre kräftigen Aromen und der geschmolzene Käse wirken wie eine kulinarische Umarmung – perfekt, um die Müdigkeit und die kleinen Nachwirkungen ausgelassener Feiern zu lindern.

Die Hauptzutaten
Alles dreht sich um die Zwiebeln, aber die Kunst liegt im Zusammenspiel der Zutaten:
Zwiebeln: für das volle Aroma dünn geschnitten und langsam karamellisiert.
Butter: sorgt für das typische, samtige Mundgefühl.
Rotwein & Cognac/Brandy: für Tiefe und Komplexität.
Hühner- und Rinderbrühe: als Grundlage für reichhaltigen Geschmack.
Mehl: leicht zum Binden.
Käse: Gruyère, Comté oder Appenzeller, für goldene Gratinschicht.
Baguette & Knoblauch: zum Rösten und Verfeinern.
Frische Petersilie, Muskatnuss, Salz & Pfeffer: für den letzten Schliff.
Zubereitung und Varianten
Grundidee: Zwiebeln langsam in Butter anrösten, bis sie tief goldbraun sind, dann mit Mehl bestäuben, Wein und Cognac hinzufügen und mit Brühe auffüllen. Kurz köcheln lassen, abschmecken, in hitzebeständige Schalen füllen, mit geröstetem Baguette belegen, Käse darüber streuen und im Ofen gratinieren.
Varianten gibt es viele: In der Auvergne verwendeten Hirten früher Schmalz statt Butter und regionale Tomme-Käsearten. Südwestlich wird manchmal Knoblauch direkt mit den Zwiebeln zusammen geröstet. Für moderne Versionen experimentieren Köche mit Kräutern, Trüffelöl oder verschiedenen Käsemischungen.
Tipps für die perfekte Zwiebelsuppe
Geduld bei der Zwiebelkaramelisierung zahlt sich aus: Je länger sie sanft braten, desto süßer und aromatischer wird die Suppe.
Flüssigkeiten erst hinzufügen, wenn die Zwiebeln eine schöne, dunkelgoldene Farbe haben.
Käse großzügig verwenden und beim Gratinschritt darauf achten, dass er schön schmilzt und goldbraun wird.
Brot vorher leicht rösten und mit Knoblauch einreiben, für extra Aroma.

Soulfood à la Française: Wärme, Liebe und Geschichte in einer Schale
Französische Zwiebelsuppe verbindet einfache Zutaten mit großer Wirkung. Sie wärmt Herz und Magen, erzählt kulinarische Geschichten und passt perfekt in jede Saison. Wer sie einmal selbst zubereitet, merkt schnell: Hier steckt Handwerk, Liebe und Tradition in jeder Schale.
Zutaten:
- 6 Zwiebeln
- 60 g Butter
- 125 ml Rotwein
- 30 ml Cognac oder Brandy
- 1 Liter Hühnerbrühe
- 1 Liter Rinderbrühe
- 15 g Mehl
- 250 g Gruyère- oder Compté-Reibekäse bzw. Appenzeller
- 1 Prise gemahlene Muskatnuss
- 1 Baguette
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Handvoll Petersilie
- Salz und Pfeffer

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 2810 kcal
- Fett: ca. 134 g
- Kohlenhydrate: ca. 250 g
- Eiweiß: ca. 110 g
- Gluten: Baguette und Mehl enthalten Gluten – bei Glutenunverträglichkeit nicht geeignet
- Ei: Eiweiß im Käse kann Spuren enthalten – bei Ei-Allergie beachten
- Laktose/Milch: Enthält Kuhmilch (Käse, Butter) – bei Laktose- oder Milchallergie relevant
- Histamin: Rotwein, Brandy und Milchprodukte können bei histaminempfindlichen Personen relevant sein
- Zucker: Keine zugesetzten Zucker, aber Zwiebeln enthalten natürliche Zucker
Zubereitung:
1. Zwiebeln schälen, die äußere Haut entfernen und anschließend fein würfeln. Mehl in eine Pfanne ohne Fett auf mittlerer Hitze erhitzen, das Mehl hineingeben und unter ständigem Rühren leicht bräunen, bis es eine goldene Farbe annimmt. Anschließend beiseitestellen.
2. In einem großen Topf die Zwiebeln bei mittlerer Hitze 15 Minuten lang in Butter anschwitzen, gelegentlich umrühren. Hitze erhöhen und weitere 15 Minuten kochen, bis die Zwiebeln karamellisiert sind. Dabei ständig rühren und den Boden des Topfes abkratzen.
3. Mit Wein und Cognac ablöschen und fast vollständig einkochen lassen.
4. Hühner- und Rinderbrühe, geröstetes Mehl sowie Muskatnuss hinzufügen. Alles gut vermengen.
5. Suppe zum Kochen bringen und bei mittlerer bis hoher Hitze 30 Minuten köcheln lassen, bis sie auf die Hälfte reduziert ist (ca. 1,25 Liter).
6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7. Backofen auf Grillfunktion bei etwa 190°c vorheizen und das Rost mittig platzieren.
8. Sechs ofenfeste Suppenschalen auf ein Backblech stellen, wobei die Anzahl der Schalen je nach Größe angepasst werden kann – bei kleineren Schalen sind möglicherweise mehrere erforderlich.
9. Währenddessen das Baguette in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden, rösten, und den Knoblauch halbieren, um anschließend die Hälften leicht über die Baguette-Stücke zu reiben.
10. Suppe auf die Schalen verteilen und pro Schale ca. 30 ml (2 EL) Käse darauf geben. Drei Croûtons auf jede Suppe legen und mit dem restlichen Käse bestreuen.
11. Suppenschalen 5 Minuten im Ofen backen, bis der Käse geschmolzen und goldbraun ist. Währenddessen die Petersilie fein hacken und beim Servieren über die Schalen streuen.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Kir Traditionnel
- Vorspeise: Französische Zwiebelsuppe
- Hauptspeise: Kaninchen in Senfsauce
- Beilage: Feldsalat mit Wallnüssen und Speck
- Dessert: Französische Apfeltarte
Soundvorschlag:
Zaho de Sagazan ist eine dieser Künstlerinnen, die man einmal hört – und nicht mehr vergisst. Mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme und einer elektrisierenden Mischung aus Chanson, Synthpop und emotionaler Intensität verwandelt sie jede Bühne in ein vibrierendes Universum. Ihre Songs klingen wie Tagebucheinträge auf Strom – ehrlich, verletzlich und gleichzeitig von einer fast hypnotischen Kraft. Zwischen melancholischen Pianoklängen und pulsierenden Beats erzählt sie von Gefühlen, die zu groß sind, um sie zu verstecken – von Tristesse, Sehnsucht, Liebe und Wut. Dabei schafft sie es, klassische französische Lyrik mit moderner elektronischer Energie zu verbinden – irgendwo zwischen Barbara, Brel und der Dunkelheit eines Clubs in Paris.
Zahos Musik ist mehr als Sound – sie ist Ausdruck, Haltung und Befreiung zugleich. In einer Zeit, in der vieles glattgebügelt scheint, steht sie für das Ungefilterte, das Rohe. Auf der Bühne verwandelt sie ihre Hypersensibilität in pure Kraft, lässt das Publikum jede Emotion mitfühlen und macht Verletzlichkeit zu einer Superkraft. Ob im intimen Song Tristesse oder im hymnischen La Symphonie des éclairs – Zaho de Sagazan bringt das Gewitter in uns zum Klingen. Eine Künstlerin, die nicht nur gehört, sondern gespürt werden will – und das gelingt ihr mit jeder Silbe.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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Suppe war etwas zeitaufwendig. Es hat sich aber gelohnt. Eine super herzhafte Speise besonders.für den Abend.
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