Hauptspeise,  Marokko,  Afrika

Hühnchen Tajine mit Mandeln

Rezept für Hühnchen Tajine mit Mandeln
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Hauptspeise für 4 Personen
Zubereitungszeit: 2 Stunden
Rezept ohne Schweinefleisch
Hühnchen Tajine mit Mandeln: Ein marokkanisches Fest für die Sinne

Ein Duft von Zimt, Safran und gerösteten Mandeln liegt in der Luft – willkommen in der Welt der marokkanischen Tajine. Hühnchen, das langsam in aromatischen Gewürzen schmort, Mandeln, die goldbraun knuspern, und ein Hauch von Süße durch getrocknete Früchte.

Dieses Gericht erzählt Geschichten von Oasen, Basaren und Familienfesten unter freiem Himmel. Die Tajine mit Hühnchen und Mandeln ist nicht nur ein Klassiker, sondern ein echtes Soulfood aus Nordafrika – ein Fest für Nase, Gaumen und Herz.

Ursprung und Geschichte

Die Tajine ist nicht nur Namensgeberin für das Gericht, sondern auch für das traditionelle Kochgefäß aus Lehm oder Keramik, in dem es zubereitet wird.

Ursprünglich stammt sie aus der Berberküche – den kulinarischen Wurzeln Marokkos. Durch die Form des Deckels zirkuliert der Dampf im Inneren, was Fleisch und Gemüse besonders zart werden lässt.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Tajine weiter und wurde von verschiedenen Regionen Marokkos unterschiedlich interpretiert.

Während in Küstengebieten oft Fisch und Oliven verwendet werden, dominieren im Landesinneren Gewürze, Trockenfrüchte und Nüsse.

Die Hühnchen-Tajine mit Mandeln ist ein Paradebeispiel für diese geschmackliche Tiefe. Es verbindet orientalische Süße – meist durch Datteln, Rosinen oder Honig – mit warmen Gewürzen wie Zimt, Kurkuma und Ingwer sowie der nussigen Note gerösteter Mandeln.

Tajine
Wann wird die Tajine gegessen?

Traditionell kommt eine Tajine nicht „mal eben“ auf den Tisch. Sie wird gerne zu besonderen Anlässen serviert – bei Familienfeiern, religiösen Festen oder wenn Gäste erwartet werden. Doch auch im Alltag ist sie aus marokkanischen Haushalten kaum wegzudenken.

Gegessen wird meist in der Runde, direkt aus dem Tontopf, mit frischem Fladenbrot (Khobz) statt Besteck. Diese Form des Essens ist Ausdruck der Gastfreundschaft und Geselligkeit – Werte, die in der marokkanischen Kultur großgeschrieben werden.

Gewürze
Die Hauptzutaten

Für ein klassisches Hühnchen-Tajine mit Mandeln benötigt man nicht viele, aber gut abgestimmte Zutaten:

  • Hähnchenteile, meist mit Haut und Knochen für mehr Aroma

  • Zwiebeln, fein gehackt

  • Knoblauch

  • Mandeln – blanchiert, geschält und geröstet

  • Eine Gewürzmischung aus Zimt, Kurkuma, Ingwer, Safran oder Ras el Hanout

  • Etwas Honig oder Zuckersirup

  • Trockenfrüchte wie Datteln, Aprikosen oder Rosinen (je nach Region)

  • Olivenöl und Butter (gern auch Smen, die marokkanische Fermentbutter)

  • Optional: Orangenblütenwasser oder ein Schuss Zitronensaft für Frische

Diese Zutaten bilden die Grundlage – doch je nach Region und Familientradition gibt es unzählige kleine Abwandlungen.

Zubereitung und Varianten

Zunächst wird das Hähnchen in der Tajine oder einem schweren Topf mit Zwiebeln und Gewürzen angebraten. Anschließend wird es bei niedriger Temperatur langsam gegart, damit das Fleisch saftig bleibt und die Aromen sich entfalten können. Kurz vor dem Servieren kommen geröstete Mandeln und eventuell süße Trockenfrüchte hinzu – sie verleihen dem Gericht die typische Kombination aus herzhaft und süß, die so charakteristisch für die marokkanische Küche ist.

Varianten gefällig? Statt Mandeln lassen sich auch Walnüsse oder Pistazien verwenden. Vegetarisch gelingt das Gericht wunderbar mit Kürbis oder Süßkartoffeln statt Fleisch. Für eine etwas fruchtigere Note sorgen kandierte Zitronen oder Granatapfelkerne.

Tipps für den authentischen Genuss
  • Langsam garen: Eine Tajine lebt von Zeit – nicht hetzen, lieber simmern lassen.

  • Frische Gewürze verwenden: Besonders Safran und Zimt sollten intensiv duften.

  • Tajine richtig einweichen: Wer mit einer echten Tajine aus Ton kocht, sollte sie vor der ersten Verwendung wässern, damit sie nicht springt.

  • Mit Brot servieren: Statt Reis oder Couscous besser frisches Khobz oder Baguette anbieten – so nimmt man die Sauce am besten auf.

  • Mandeln rösten: Erst kurz vor dem Servieren zugeben, so bleiben sie knusprig.

Mandel Tajine
Ein kulinarisches Märchen aus dem Tontopf

Diese Hühnchen-Tajine mit Mandeln ist kein simples Rezept, sondern eine kulinarische Reise durch die Farben und Düfte Marokkos. Jeder Bissen erzählt von warmem Wüstensand, dem geschäftigen Treiben auf Gewürzmärkten und von liebevoll gedeckten Familientischen.

Die Balance aus Zimt, Safran, Honig und gerösteten Nüssen verführt nicht nur den Gaumen, sondern weckt Fernweh und Wohlgefühl zugleich. Ob klassisch im Lehmgefäß oder zeitgemäß im Schmortopf: Dieses Gericht hat das Zeug zum Herzstück deiner Küche.

Zutaten:
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:

1. Zwiebeln schälen und feinwürfeln, Knoblauch schälen und fein hacken, Ingwer schälen und reiben, Zitrone auspressen, Safran mit einem EL Olivenöl vermischen.

2. Die Hähnchenschenkel am Gelenk teilen und die Haut an mehreren Stellen mit einem Messer anritzen. Das Safranöl auf die Hähnchenschenkel, sowie die durchtrennten Stücke mit einem Pinsel auftragen.

3. Die Butter zum Schmelzen bringen und mit dem restlichen Olivenöl in einer großen Bratpfanne bei mittlerer Temperatur vermengen. Die Hähnchenteile von allen Seiten kurz anbraten, damit diese Farbe annehmen. Anschließend die Hähnchenteile zur Seite legen.

4. Die Zwiebeln und den Knoblauch in die Bratpfanne geben und bei mittlerer Hitze glasig dünsten und danach etwa 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Hierbei regelmäßig gut umrühren.

5. Hühnerbrühe hinzugeben und kurz zum Kochen bringen. 

6. In einem großen Bräter oder Römertopf die Hähnchenteile geben. Den Inhalt der Bratpfanne mit der Zwiebel und Knoblauchmischung über die Hähnchenteile geben. Ingwer und Prise Salz und Pfeffer hinzugeben.

7. Den Bräter oder Römertopf zugedeckt bei milder Hitze etwa 45 köcheln lassen.

8. Deckel entnehmen und Soße 15 Minuten etwas eindicken lassen. Zitronensaft und Mandeln hinzufügen und gut durchmischen.

9. Koriander waschen, klein hacken und über die Tajine geben.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Mit ihrer hypnotischen Mischung aus Gnawa-Traditionen, Funk-Grooves und rockigen Riffs katapultiert Bab L’ Bluz die nordafrikanische Musik mitten ins 21. Jahrhundert. Die Band wurde 2018 in Marrakesch gegründet und steht für eine musikalische Neuinterpretation marokkanischer Wurzeln – angetrieben von elektrischer Guembri, wummernden Basslinien und der kraftvollen Stimme von Sängerin Yousra Mansour. Ihre Songs sind nicht nur Klang, sondern Haltung: feministisch, rebellisch, bewusst.

Inspiriert von Trance, Protest und Poesie, bricht Bab L’ Bluz mit Genregrenzen und vereint Welten – vom Spirit der Sahara bis zur Energie des Psychedelic Rock. Ihr Sound ist ebenso tanzbar wie tiefgründig, urban und zugleich spirituell. Mit dem gefeierten Debütalbum Nayda! setzte die Band ein musikalisches Ausrufezeichen, das weit über Nordafrika hinaus hallt – als Soundtrack einer neuen Generation.

5 Songs zum Kochen:
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Die Food'n'Bass Playlist:

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