
Winston McAnuff

Musikrichtung: Reggae
- Herkunftsort: Mandeville (Jamaika)
- Nationalität: Jamaika
- Musikkarriere: Seit 1978
- Offiziele Website: https://www.facebook.com/winstonmcanuff/
Biografie:
Winston McAnuff: Der Electric Dread des Reggae
Winston McAnuff, auch bekannt als Electric Dread, wurde 1957 in Mandeville, Jamaika, als Sohn eines Pastors geboren. Seine musikalische Reise begann mit dem Singen von Gospel in der Kirche, was seine tiefe spirituelle Verbindung zur Musik prägte.
Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1971 zog er nach Kingston, wo er in die lebendige Musikszene der Hauptstadt eintauchte und Künstler wie Hugh Mundell, Earl Sixteen und Wayne Wade kennenlernte.

Die Geburtsstunde von Electric Dread
Ende der 1970er Jahre erschienen seine ersten beiden Alben „Pick Hits to Click“ (1978) und „What the Man a Deal Wid“ (1979).
Besonders der Song „Malcolm X“ verschaffte ihm Aufmerksamkeit, wurde von bekannten Künstlern wie Earl Sixteen und Dennis Brown neu interpretiert und gilt bis heute als Klassiker.
Mit dem 1986 veröffentlichten Album „Electric Dread“ etablierte sich schließlich der gleichnamige Spitzname, der eng mit McAnuffs Identität verknüpft ist.
Zurück auf der Bühne – dank Makasound
Während der 1990er Jahre stand er mit seiner Band The Black Kush auf der Bühne, die er zusammen mit seinem Bruder und zwei weiteren Musikern gegründet hatte. Trotz seiner kontinuierlichen Aktivitäten blieb ihm der große internationale Durchbruch jedoch zunächst verwehrt.
Ein Wendepunkt kam Anfang der 2000er Jahre, als das französische Label Makasound seine frühen Werke wiederentdeckte und neu herausbrachte, darunter die Compilation Diary of the Silent Years 1977–2000. Diese Wiederveröffentlichungen öffneten McAnuff die Türen zu einem neuen europäischen Publikum und markierten den Start einer künstlerischen Renaissance.
Zwischen Rock, Dub und Prophezeiung
In den folgenden Jahren entstanden spannende Kooperationen, etwa mit Camille Bazbaz, mit dem er 2005 das genreübergreifende Album A Drop aufnahm.
Ein Jahr später erschien Paris Rockin’, das in Zusammenarbeit mit der französischen Band Java entstand und Rock, Funk, Dub und Punk verschmolz.
2008 wagte McAnuff mit dem Konzeptalbum Nostradamus einen Blick in die mystischen Prophezeiungen des berühmten Arzt und Astrologen.

Erfolge, Verluste und neue Wege
Mit dem 2013 veröffentlichten Album A New Day, gemeinsam mit dem französischen Musiker Fixi, gelang ihm ein weiteres musikalisches Highlight. Das Werk verbindet Reggae mit Elementen aus Maloya, Afrobeat und Soul – eine Mischung, die ihm sogar eine Nominierung bei den renommierten französischen Victoires de la Musique einbrachte, eine bemerkenswerte Auszeichnung für einen jamaikanischen Künstler.
Fünf Jahre später folgte das gemeinsame Album Big Brothers, das die erfolgreiche Partnerschaft zwischen McAnuff und Fixi fortsetzte.
Auch persönliche Schicksalsschläge, wie der tragische Verlust seines Sohnes Matthew im Jahr 2012, hielten McAnuff nicht von der Bühne fern. Er tourte weiterhin regelmäßig, vor allem in Frankreich, wo er mittlerweile lebt, und begeisterte das Publikum mit seiner Mischung aus Spiritualität, gesellschaftlichem Engagement und musikalischer Leidenschaft.

Ein Künstler, der verbindet
Winston McAnuff hat sich über Jahrzehnte als innovativer Grenzgänger in der Musikszene etabliert. Vom jamaikanischen Roots-Reggae bis zu genreübergreifenden Kooperationen mit Künstlern wie Fixi und Java hat er es verstanden, Tradition und Moderne, Spiritualität und gesellschaftliches Bewusstsein zu vereinen.
Trotz persönlicher Rückschläge blieb er seiner Leidenschaft treu und begeisterte ein internationales Publikum mit seiner einzigartigen Mischung aus Reggae, Soul, Dub und Weltmusik. Heute steht McAnuff als Künstler, der Kulturen verbindet und die universelle Sprache der Musik mit jeder Note spürbar macht.
Diskografie:
1978
Pick Hits to Click
1979
What the Man a Deal Wid
1986
Electric Dread

2002
Diary of the Silent Years 1977–2000 Compilation
2005
A Drop
2006
Paris Rockin‘
2008
Nostradamus
2011
A Bang
2013
A New Day
2017
Bost & Bim meets Winston McAnuff
2018
Big Brothers
5 Songs:
Die Food'n'Bass Playlist:
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