Wiener Kartoffelsalat - Rezept
Beilage,  Österreich,  Europa

Wiener Kartoffelsalat

österreich
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Beilage für 4 Personen
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Rezept ohne Schweinefleisch
Wiener Kartoffelsalat: Eine österreichische Beilage für jedes Festmahl

Der Wiener Kartoffelsalat ist ein echter Klassiker der österreichischen Küche und begeistert mit seinem fein-säuerlichen Geschmack und seiner zarten Konsistenz. Anders als cremige Varianten wird er traditionell ohne Mayonnaise, sondern mit einer würzigen Marinade aus Essig, Öl, Zwiebeln und Brühe zubereitet. Oft kommt noch ein Hauch Senf oder ein wenig Zucker hinzu – je nach Familienrezept.

Typisch serviert man ihn lauwarm und gerne zu Wiener Schnitzel, Bratwürsten oder bei Grillfesten – aber auch solo überzeugt er als leichte Beilage. Der Wiener Kartoffelsalat steht für Einfachheit mit Geschmack und ist ein Stück kulinarisches Erbe, das Generationen verbindet.

Ursprung und Geschichte

Zurückverfolgen lässt sich der Ursprung des Wiener Kartoffelsalats bis ins 19. Jahrhundert, wo er als eine der klassischen Beilagen der Wiener Küche gilt.

Wie viele andere traditionelle Rezepte hat auch der Wiener Kartoffelsalat regionale Varianten und wird oft nach persönlichen Vorlieben angepasst. 

Es wird angenommen, dass der Kartoffelsalat in verschiedenen Formen schon seit der Einführung der Kartoffel in Europa im 18. Jahrhundert auf den Tischen der Menschen stand.

Die österreichische Variante hat sich jedoch im Laufe der Jahre zu einer wahren Ikone der Wiener Küche entwickelt, die vor allem in der Hauptstadt selbst hoch geschätzt wird.

Wiener Kartoffelsalat
Foto: © Bild von Freepik
Wann wird Wiener Kartoffelsalat gegessen?

Traditionell wird der Wiener Kartoffelsalat zu Gerichten wie Wiener Schnitzel oder zu Grillgerichten serviert, da die Kombination aus dem herzhaften, knusprigen Fleisch und dem erfrischenden Salat perfekt harmoniert. In Österreich wird er zudem oft an festlichen Anlässen, wie etwa Geburtstagsfeiern oder Familienfesten, gereicht.

Auch bei einem klassischen österreichischen Heurigen, bei dem traditionell Wein und herzhafte Speisen genossen werden, darf dieser Kartoffelsalat nicht fehlen. Er eignet sich aber auch hervorragend als Beilage zu kalten Platten oder als erfrischender Snack an heißen Sommertagen.

Kartoffeln
Die Hauptzutaten

Für einen echten Wiener Kartoffelsalat braucht es keine ausgefallenen Zutaten – entscheidend ist die richtige Auswahl und Balance. Die klassischen Bestandteile sind:

  • festkochende Kartoffeln – sorgen für die perfekte Konsistenz und zerfallen nicht

  • Rinderbrühe – bringt Würze und Tiefe in den Salat

  • Rotweinessig – gibt die typische, leicht säuerliche Note

  • neutrales Pflanzenöl – rundet die Marinade harmonisch ab

  • Zwiebeln – fein gehackt, für eine angenehme Schärfe und Biss

  • Senf – für leichte Bindung und feine Würze

  • Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker – zum Abschmecken und Abrunden der Aromen

  • frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch (optional) – sorgen für Farbe und Frische

Zubereitung und Varianten

Die Zubereitung des Wiener Kartoffelsalats ist zwar einfach, jedoch gibt es einige Kniffe, die den Geschmack auf ein neues Level heben. Die Kartoffeln sollten nicht zu weich gekocht werden, da sie ihre Form behalten müssen. Eine der wichtigsten Zubereitungsmethoden ist das Marinieren der warmen Kartoffeln in einer Brühe aus Rinderbrühe, Essig und Öl – diese Mischung sorgt dafür, dass die Kartoffeln den typischen, leicht säuerlichen Geschmack annehmen.

Es gibt auch zahlreiche Varianten des Wiener Kartoffelsalats, je nach Region oder Vorlieben. In manchen Rezepten wird zusätzlich etwas Brühe mit Senf oder einer kleinen Menge Mayonnaise kombiniert, was dem Salat eine zusätzliche Cremigkeit verleiht. Während der klassische Wiener Kartoffelsalat in seiner puren Form überzeugt, gibt es auch Varianten mit Gurken, Radieschen oder Kapern für zusätzliche Frische und Biss.

Kartoffeln kochen
Tipps für den perfekten Wiener Kartoffelsalat
  • Kartoffeln richtig wählen: Verwenden Sie festkochende Kartoffeln, da diese beim Kochen nicht zerfallen und eine schöne Textur im Salat behalten.

  • Marinieren nicht vergessen: Lassen Sie den Salat gut durchziehen – am besten über Nacht. So können sich die Aromen besser entfalten.

  • Mit Brühe anrichten: Das Anrühren der warmen Kartoffeln mit einer Brühe sorgt für den typischen Geschmack und lässt den Salat besonders saftig werden.

  • Frische Kräuter verwenden: Petersilie oder Schnittlauch verleihen dem Salat einen frischen Touch und eine schöne Farbe.

Beilagenliebe auf Wiener Art

Der Wiener Kartoffelsalat ist nicht nur ein Klassiker der österreichischen Küche, sondern auch eine äußerst vielseitige Beilage, die sowohl zu traditionellen Gerichten als auch zu modernen Rezepten hervorragend passt. Mit seiner frischen, leicht säuerlichen Marinade und den einfachen Zutaten ist er sowohl geschmacklich als auch optisch ein echter Genuss. Ob zu einem festlichen Anlass oder als Begleiter für ein entspanntes Grillfest – der Wiener Kartoffelsalat gehört in jede Küche.

Zutaten:
Wiener Kartoffelsalat - Zutaten
Zubereitung:

1. Ungeschälte, gewaschene Kartoffeln in einem großen Topf mit Salzwasser weich kochen. Anschließend abgießen und kurz ausdampfen lassen, damit sie sich leichter schälen lassen.

2. Eine rote Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Zwiebel sorgt später für feine Schärfe und etwas Biss im Salat.

3. In einem Kochtopf die Rinderbrühe zum Kochen bringen. Mit Rotweinessig, Estragonsenf, 1 TL Salz, etwas Pfeffer und 1 TL Zucker abschmecken – das Dressing sollte süß-säuerlich und kräftig sein. Die vorbereiteten Zwiebelwürfel dazugeben und ein paar Minuten in der heißen Marinade ziehen lassen.

4. Die noch warmen Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden. In eine große Schüssel geben, mit Sonnenblumenöl begießen und vorsichtig vermengen.

5. Die gegarten Zwiebeln mit einer Schaumkelle aus der Brühe nehmen und zu den Kartoffeln geben. Dann die warme Brühe nach und nach über die Kartoffelscheiben gießen – nicht alles auf einmal, die Kartoffeln sollen sich langsam vollsaugen. Je nach Sorte kann etwas mehr oder weniger Flüssigkeit nötig sein.

Ein paar Kartoffelscheiben vorsichtig zerdrücken, um die Marinade zu binden und eine sämige Konsistenz zu erreichen. Den Salat vorsichtig umrühren und einige Minuten ziehen lassen. Falls nötig, noch etwas Brühe ergänzen.

6. Den Salat mindestens 20 Minuten ziehen lassen, gerne auch länger. Danach noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

7. Kurz vor dem Servieren mit fein geschnittenem Schnittlauch garnieren.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Herwig Zamernik, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Fuzzman, gehört zu den spannendsten Figuren der österreichischen Musikszene. Ursprünglich als Bassist der Indie-Rock-Band Naked Lunch bekannt geworden, hat er sich seit den 2000er-Jahren als Solokünstler mit einem ganz eigenen Sound einen Namen gemacht. Fuzzman mischt Indie, Austropop, Folk und eine Prise schrägen Schlager zu einem Stil, den er selbst augenzwinkernd als „anarchistischen Schlager“ bezeichnet. Mit Alben wie „Trust Me Fuckers“ oder dem aktuellen „Willkommen im Nichts schafft er es, große Themen wie Liebe, Politik und Identität in melodisch-ironische Songs zu verpacken – mal nachdenklich, mal herrlich schräg.

Neben der Bühne ist Zamernik auch als Produzent ein echtes Schwergewicht. In seinem Wiener Tonstudio Fuzzroom hat er unter anderem mit Acts wie Voodoo Jürgens, Pauls Jets und Kreisky gearbeitet. Außerdem ist er Gründer des Fuzzstock Festivals in Kärnten, das längst als Fixpunkt für alternative Musik in Österreich gilt. Mit seiner künstlerischen Handschrift – irgendwo zwischen Popkultur und Gegenkultur – bringt Fuzzman frischen Wind in die heimische Musiklandschaft und bleibt dabei immer charmant unangepasst.

5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:

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