
Vietnamesische frittierte Früchte

Dessert für 4 Personen
Zubereitungszeit: 30 Minuten

- Suboi
Vietnamesische frittierte Früchte: Knuspriger Genuss mit Tradition und Twist
Fruchtig, knusprig und herrlich exotisch – frittierte Früchte gehören zu den beliebten Snacks und Desserts in Vietnam. Ob als Streetfood auf Nachtmärkten oder als raffinierte Beilage zu einem festlichen Menü, diese süßen Häppchen sind nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern spiegeln auch die kreative Vielfalt der vietnamesischen Küche wider.
Ursprung und Geschichte
Die Idee, Früchte zu frittieren, ist in vielen asiatischen Ländern tief verwurzelt – auch in Vietnam. Schon vor Jahrhunderten wurden saisonale Obstsorten in Reisteig gehüllt und in heißem Öl knusprig ausgebacken.
Anfangs waren es einfache Zubereitungen mit Banane oder Süßkartoffel, die schnell zur beliebten Nascherei auf den Straßen von Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt wurden. Im Laufe der Zeit hat sich das Gericht weiterentwickelt – neue Zutaten, moderne Gewürze und internationale Einflüsse bereichern heute das traditionelle Rezept.
Dabei geht es nicht nur um Geschmack, sondern auch um Symbolik: In der vietnamesischen Küche steht das Frittieren oft für Fülle und Glück – perfekt also für Feiern und festliche Anlässe.

Wann wird es gegessen?
Frittierte Früchte sind in Vietnam ein beliebter Snack zu jeder Tageszeit. Besonders gerne genießt man sie am Nachmittag zum Tee oder Kaffee, als süße Leckerei nach dem Essen oder auch als Nachtisch auf Familienfesten und bei besonderen Feierlichkeiten wie dem Tết-Fest (vietnamesisches Neujahr). Auf Nachtmärkten gehören sie längst zum festen Bestandteil des kulinarischen Angebots – schnell gemacht, heiß serviert, immer beliebt.

Die Hauptzutaten
Viel braucht es nicht – aber das Richtige. Typische Zutaten sind:
Reife Früchte wie Banane, Apfel, Mango, Süßkartoffel, Ananas oder Jackfrucht
Reismehl oder Klebreismehl für den knusprigen Teig
Kokosmilch für Aroma und eine cremige Note im Teig
Zucker und eine Prise Salz für das perfekte Gleichgewicht
Sesamkörner oder gerösteter Reis für das Topping
Pflanzenöl zum Frittieren
Besonders beliebt ist „Chuối chiên“ – frittierte Banane –, das klassische Beispiel dieser Kategorie.
Zubereitung & Varianten
Die Zubereitung ist denkbar simpel, aber jedes Detail zählt. Fruchtstücke werden in einen dicken, leicht süßlichen Teig getaucht und anschließend goldbraun frittiert. Entscheidend ist die Konsistenz des Teigs: außen muss er beim Abbeißen knacken, innen darf er die Frucht nur leicht umhüllen.
Varianten gibt es je nach Region und Saison. In Nordvietnam wird der Teig oft luftiger und heller, im Süden kommen Kokosmilch und Reismehl ins Spiel. In manchen Regionen werden die Früchte zuvor mariniert oder mit Klebreis kombiniert. Auch moderne Abwandlungen mit Schokolade, Pandan-Extrakt oder süßem Tofu sind keine Seltenheit.
Tipps
Nicht zu reife Früchte verwenden – sie dürfen beim Frittieren nicht zerfallen
Teig frisch anrühren und nicht zu lange stehen lassen, sonst verliert er seine Knusprigkeit
Doppeltes Frittieren kann für extra Crunch sorgen: Erst leicht frittieren, abkühlen lassen und dann kurz nachfrittieren
Ein Spritzer Zitronensaft im Teig sorgt für Frische und verhindert, dass die Früchte nach dem Frittieren zu schnell nachdunkeln
Am besten frisch und heiß servieren – dann schmecken sie am intensivsten

Frittierte Früchte – Ein Happen Glück
Vietnamesische frittierte Früchte sind mehr als nur ein knuspriger Snack. Sie sind Ausdruck einer kreativen Esskultur, in der Einfachheit auf Raffinesse trifft. Egal ob unterwegs, zuhause oder bei Festen – sie laden dazu ein, den Moment zu genießen und in die kulinarische Vielfalt Vietnams einzutauchen. Wer einmal hineingebissen hat, versteht: Es braucht nicht viel, um Glück auf die Gabel zu bringen.
Zutaten:
- 400 ml Milch oder Kokosnussmilch
- 350 g Reismehl
- 2 Eier
- 1 Ananas
- 2 Bananen
- 2 Äpfel
- 1 Zitrone
- Ca. 2 Liter Pflanzenöl
- Zucker

Zubereitung:
1. In einer Schüssel die Eier, die Milch und das Reismehl miteinander verrühren, bis ein glatter, klumpenfreier Teig entsteht. Den Teig einige Minuten ruhen lassen.
2. In der Zwischenzeit die Bananen, die Äpfel und die Ananas schälen. Den inneren harten Strunk der Ananas herausschneiden. Äpfel entkernen. Damit die Früchte nicht braun werden, mit etwas Zitronensaft beträufeln. Alle Früchte in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.
3. Das Frittieröl auf 160 °C erhitzen (mit einem Thermometer kontrollieren, falls vorhanden – sonst auf hohe Temperatur erhitzen). Einige Fruchtscheiben in den Teig tauchen, mit einer Gabel oder einem Löffel leicht abtropfen lassen und vorsichtig ins heiße Öl geben. Etwa 1 Minute frittieren, dann wenden und noch kurz weiterfrittieren, bis sie goldbraun sind.
4. Die fertigen frittierten Früchte auf Küchenpapier abtropfen lassen. Nach und nach alle Früchte frittieren. Vor dem Servieren nach Belieben mit Zucker bestreuen und am besten heiß genießen.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Sinh Tố Xoài – Vietnamesischer Mango-Milchshake
- Vorspeise: Vietnamesische Frühlingsrollen
- Hauptspeise: Gà Kho Gừng – Huhn mit Ingwer
- Beilage: Gỏi Gà Bắp Cải – Vietnamesischer Hühnchen-Krautsalat
- Dessert: Vietnamesische frittierte Früchte
Soundvorschlag:
Suboi gilt als die „Queen of Vietnamese Hip-Hop“ und ist eine der ersten Rapperinnen Vietnams, die internationale Aufmerksamkeit erlangt hat. Geboren 1990 in Ho-Chi-Minh-Stadt, hat sie sich in einer männerdominierten Szene mit ihrem eigenen Stil durchgesetzt: sie mischt vietnamesische Lyrik mit englischen Parts, spricht über Gesellschaft, Identität und persönliche Freiheit. Mit energiegeladenen Performances und ehrlichen Texten wurde sie zu einer Stimme einer neuen vietnamesischen Generation, die sich selbstbewusst Gehör verschafft.
International sorgte Suboi für Schlagzeilen, als sie 2016 bei einem öffentlichen Gespräch in Vietnam spontan für Barack Obama rappte. Ihre Alben und Singles wie “N-Sao?”, “Doi” oder “Bet On Me” zeigen ihre Vielseitigkeit zwischen Old-School-Beats, Trap und experimentellen Sounds. Suboi bleibt eine Pionierin, die Hip-Hop als Medium für Ausdruck und gesellschaftlichen Wandel in Vietnam etabliert hat – dabei bleibt sie stets authentisch und stilprägend.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:
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