Sujeonggwa - le thé coréen à la cannelle et gingembre
Aperitif,  Südkorea,  Asien

Sujeonggwa

Rezept für Sujeonggwa
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Aperitif für 4 Personen
Zubereitungszeit: 1,3 Stunden
Veganes Rezept
Sujeonggwa: Südkoreas zimtig-süßer Traditionspunsch

Zimt und Ingwer treffen auf süßen Rohrzucker – willkommen in der Welt von Sujeonggwa, dem aromatischen Traditionspunsch aus Korea. Sein Duft erinnert an Winterabende, seine Farbe an Bernstein, sein Geschmack an ein flüssiges Dessert.

Seit Jahrhunderten begleitet dieses süß-würzige Getränk festliche Anlässe und Familienfeiern, wird aber auch ganz unkompliziert als wohltuender Abschluss eines Essens genossen. Ob dampfend heiß oder erfrischend kalt: Sujeonggwa sorgt stets für einen besonderen Moment im Glas.

Ursprung und Geschichte

Sujeonggwa (수정과), wörtlich übersetzt „Zimtgetränk“, blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Zeit der Goryeo-Dynastie (918–1392) reicht.

Ursprünglich wurde es als königliches Getränk bei besonderen Anlässen serviert. Die Kombination aus wertvollen Gewürzen und Trockenfrüchten war nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich hochgeschätzt.

Mit der Zeit wurde Sujeonggwa in breiten Bevölkerungsschichten beliebt und entwickelte sich zu einem Symbol für saisonale Rituale und familiäre Feste. Besonders während des Neujahrsfests Seollal oder zum Erntedankfest Chuseok gehört ein Glas Sujeonggwa oft mit auf den Tisch.

Sujeonggwa
Foto: © Gliuoo, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Wann wird Sujeonggwa getrunken?

Traditionell genießt man Sujeonggwa zum Abschluss eines Festmahls – als Dessertgetränk oder Verdauungshilfe. Aufgrund seiner Süße und den wärmenden Gewürzen eignet es sich perfekt für die kalte Jahreszeit, wird aber im Sommer auch gerne gekühlt serviert. In vielen Restaurants in Korea gibt es zum Abschluss ein kleines Glas Sujeonggwa gratis zum Menü – als süßes Dankeschön und wohltuenden Ausklang.

Zimt im Glas
Foto: © Valeria Aksakova, Freepik.com
Die Hauptzutaten

Die Grundlage von Sujeonggwa bilden nur wenige, dafür umso aromatischere Zutaten:

  • Zimtstangen – Für die charakteristische Wärme und Würze

  • Ingwer – Bringt Tiefe und einen leicht scharfen Kick

  • Brauner Zucker oder Kandiszucker – Sorgt für Süße und dunkle Farbe

  • Getrocknete Kakis (Gotgam) – Verleihen fruchtige Fülle und machen das Getränk einzigartig

  • Pinienkerne – Werden als Garnitur verwendet und schwimmen dekorativ im Glas

Diese Zutaten vereinen sich zu einem süß-würzigen Getränk, das an winterliche Märchen erinnert und dabei völlig pflanzlich ist – ideal für eine bewusste Ernährung.

Zubereitung und Varianten

Seit jeher werden Zimt und Ingwer über längere Zeit in Wasser ausgekocht, damit sich die Aromen vollständig entfalten können. Anschließend süßt man das Ganze mit Zucker und gibt die getrockneten Kakis hinzu, damit sie das Aroma aufnehmen und das Getränk optisch wie geschmacklich abrunden. Nach dem Abkühlen kann Sujeonggwa warm oder eiskalt serviert werden.

In modernen Haushalten existieren auch kreative Varianten:

  • Mit Honig statt Zucker für eine mildere Süße

  • Mit Birnensaft oder Apfelstückchen für fruchtige Frische

  • Mit Nelken oder Kardamom als zusätzliche Gewürznoten

  • Alkoholfrei & vegan – ganz traditionell oder bewusst angepasst

Tipps für perfekten Genuss
  • Vorbereitung ist alles: Sujeonggwa schmeckt besser, wenn es mindestens einen Tag durchziehen kann. Die Aromen werden dadurch runder und intensiver.

  • Eiskalt im Sommer, heiß im Winter: Temperatur macht den Unterschied. In heißen Monaten als Eisgetränk ein Genuss, im Winter wärmt es von innen.

  • Achte auf hochwertige Zutaten: Besonders bei Zimt und Kakis lohnt sich Qualität – sie prägen Geschmack und Farbe des Getränks.

  • Ideal als Dessertbegleitung: Reiche Sujeonggwa zu Reiskuchen (Tteok) oder süßen Snacks. Die Kombination ist ein Fest für Gaumen und Seele.

Koreanischer Zimt Punsch
Foto: © Ika Rahma, Vecteezy.com
Ein warmer Gruß aus der koreanischen Seele

Sujeonggwa ist wie ein flüssiges Gedicht: Wenige Zutaten, klar komponiert, und doch voller Tiefe. Es erzählt Geschichten von Festen, Familientraditionen und Winterabenden, an denen ein duftender Punsch mehr wärmt als nur die Hände.

Mit seiner intensiven Farbe, der würzigen Süße und den zarten Fruchtnoten schafft Sujeonggwa den Spagat zwischen uralter Rezeptur und zeitgemäßem Genuss. Ob als eleganter Menüabschluss oder als besonderes Getränk zum Teilen – es bringt Menschen zusammen, stillt Neugier und lädt dazu ein, in die Geschmackswelt Koreas einzutauchen.

Zutaten:
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:

1. Ingwer schälen und in dünne Streifen schneiden.

2. Den Ingwer in einen Topf mit 800 ml Wasser geben. Kurz aufkochen und bei mittlerer Temperatur zwischen 20 – 30 Minuten kochen lassen.

3. Zimtstangen mit kaltem Wasser abwaschen. Sollten die Zimtstangen zu groß sein und nicht in einen Topf passen, sollten diese in kleinere Stücke geschnitten werden. Zimtstangen in einen Topf mit 800 ml geben. Kurz aufkochen und bei mittlerer Temperatur zwischen 40 Minuten – 1 Stunde kochen lassen. Das Wasser wird eine bräunliche Farbe annehmen.

4. Das Wasser mit dem Ingwer mit einem Sieb in einen Topf geben und hierbei die Ingwer-Streifen herausfiltern und entsorgen.

5. Dieselbe Anwendung mit dem Zimt-Wasser wiederholen.

6. Das Ingwer- und Zimtwasser in einen Topf geben und gut vermischen. Den Rohrzucker hinzugeben (Weniger oder mehr ganz nach Ihrem Geschmack)und weitere 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, bis der Zucker geschmolzen ist.

7. Einige Pinienkerne hinzugeben und nach Belieben kalt- oder heiß servieren.

Soundvorschlag:

Leenalchi ist keine gewöhnliche Band – sie ist eine Soundexplosion aus Vergangenheit und Gegenwart. Die südkoreanische Gruppe mischt Pansori, eine jahrhundertealte Form des koreanischen Erzählgesangs, mit tanzbaren Basslines, treibenden Beats und einem Hauch 80er-Jahre-Postpunk. Was dabei herauskommt, ist so ungewöhnlich wie fesselnd: hypnotische Vocals, minimalistische Instrumentals und ein ganz eigener Sound, der Tradition in Bewegung bringt. Ihr Song „Tiger is Coming“ wurde schnell zum viralen Hit – nicht zuletzt wegen der spektakulären Performance-Videos, in denen Tanz und Musik zu einer mitreißenden Einheit verschmelzen.

Leenalchi spielt mit Kontrasten – alt trifft neu, ruhig trifft energetisch, erzählerisch trifft elektronisch. Die Bandmitglieder, darunter gleich mehrere Pansori-Sänger, erzeugen eine Bühnenpräsenz, die weltweit für Aufsehen sorgt. Ob bei NPR Tiny Desk Concerts oder auf internationalen Festivals – ihre Live-Auftritte sind ein Gesamtkunstwerk aus Stimme, Rhythmus und Bewegung. Leenalchi zeigt eindrucksvoll, dass man mit kulturellen Wurzeln nicht nur zurück-, sondern auch nach vorne schauen kann – und dass moderne Weltmusik alles andere als vorhersehbar ist.

5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:

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