Dessert,  Libanon,  Asien

Namoura Grießkuchen

Rezept für Namoura Grießkuchen
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Dessert für 6 Personen
Zubereitungszeit: 45 Minuten + Ruhezeit: 20 Minuten
Rezept ohne Schweinefleisch
Namoura: Der süße Grießkuchen aus dem Libanon

Saftig, aromatisch und unwiderstehlich süß: Namoura ist ein Klassiker der libanesischen Dessertküche. Der Grießkuchen wird nach dem Backen mit einem duftenden Sirup aus Rosen– und Orangenblütenwasser getränkt und verführt mit seinem orientalischen Aroma. Mit Mandeln, Pistazien oder Pinienkernen dekoriert, gehört er zu den beliebtesten Gebäcken des Nahen Ostens – und ist ein echtes Highlight für alle, die Desserts mit Geschichte und Tradition lieben.

Ursprung und Geschichte

Namoura ist die libanesische Variante des weit verbreiteten Basbousa (بسبوسة), eines Grießkuchens, der im gesamten Nahen Osten, in Nordafrika und sogar auf dem Balkan bekannt ist.

Bereits im 10. Jahrhundert gab es ein ähnliches Dessert namens Ma’mounia, das aus Reis, Fett und Sirup bestand. Später wurde Reis durch Grieß ersetzt, und so entwickelte sich das Rezept weiter, bis es schließlich in der heutigen Form als Basbousa oder Namoura bekannt wurde.

Besonders während der osmanischen Zeit verbreitete sich der Kuchen in viele Regionen. Je nach Land trägt er unterschiedliche Namen – in Griechenland heißt er Revani, in Armenien Shamali und in Ägypten oft Hareesa. Im Libanon aber ist er als Namoura fest in der kulinarischen Tradition verankert und wird bis heute in Konditoreien, auf Märkten und in privaten Küchen zubereitet.

Grießkuchen
Foto: © Valeria Boltneva, Pexels.com
Wann wird Namoura gegessen?

Namoura ist ein echtes Festtagsdessert. Besonders beliebt ist er während des Ramadan, wenn er nach dem Fastenbrechen (Iftar) serviert wird. Doch auch bei Hochzeiten, Familienfeiern oder einfach zum Nachmittagskaffee gehört der süße Grießkuchen auf den Tisch.

Sein süßes Aroma und die angenehme Saftigkeit machen ihn zu einem Dessert, das sowohl pur als auch in Kombination mit Tee oder Mokka perfekt funktioniert. In vielen Familien ist Namoura zudem ein beliebtes Mitbringsel – ein süßes Geschenk, das Gastfreundschaft ausdrückt.

Grieß
Foto: © Freepik.com
Die Hauptzutaten

Das Geheimnis von Namoura liegt in seiner einfachen, aber raffinierten Zutatenliste.

  • Feiner Grieß bildet die Basis und sorgt für die charakteristische, leicht körnige Konsistenz.

  • Butter und Joghurt machen den Teig geschmeidig und saftig.

  • Rosen- und Orangenblütenwasser geben den unverwechselbaren orientalischen Duft.

  • Zucker wird gleich doppelt verwendet – im Teig und im Sirup.

  • Mandeln, Pistazien oder Pinienkerne dienen als dekoratives Topping und verleihen dem Kuchen einen nussigen Biss.

  • Der Sirup aus Zucker, Zitronensaft und Blütenwasser macht den Kuchen besonders saftig und sorgt dafür, dass er auf der Zunge schmilzt.

Zubereitung und Varianten

Die Zubereitung ist simpel: Ein Teig aus Grieß, Butter, Joghurt und Blütenwasser wird in einer Backform verteilt, mit Nüssen dekoriert und goldbraun gebacken. Nach dem Backen wird er mit warmem Sirup übergossen, damit er sich vollsaugt und seine typische Süße erhält.

Doch wie bei allen traditionellen Gerichten gibt es viele Varianten:

  • Manche fügen Kokosraspeln hinzu, die dem Teig eine exotische Note geben.

  • In Ägypten oder Syrien wird der Kuchen oft als Hareesa bekannt und mit mehr Nüssen gebacken.

  • Eine luxuriöse Variante ist Namoura bil Ashta, gefüllt mit einer cremigen Milchclotted-Cream (Qishta).

  • Wer es leichter mag, kann auf eine vegane Version zurückgreifen, bei der Butter und Joghurt durch Pflanzenöl und Apfelmus ersetzt werden.

Tipps für ein perfektes Ergebnis
  • Grießsorte beachten: Feiner Grieß eignet sich am besten, da er den Kuchen schön saftig macht. Grober Grieß führt zu einer trockeneren Konsistenz.

  • Sirup richtig einziehen lassen: Immer den heißen Kuchen mit warmem Sirup übergießen – so zieht er gleichmäßig ein.

  • Nicht zu viel rühren: Der Teig sollte nach dem Mischen ruhen, damit der Grieß die Flüssigkeit aufnehmen kann.

  • Dekoration anpassen: Wer es edel mag, setzt auf Pistazien; für den klassischen Look genügen blanchierte Mandeln.

  • Aromatisieren: Ein Hauch Zimt oder Kardamom im Teig bringt noch mehr orientalisches Flair.

Basbousa
Foto: © Valeria Boltneva, Pexels.com
Namoura – goldbraun, süß und einfach unwiderstehlich

Ein Stück Namoura ist wie eine kleine Reise in den Libanonsüß, duftend und voller orientalischer Wärme. Außen goldbraun gebacken, innen herrlich saftig und getränkt mit blumigem Sirup – jeder Bissen schmilzt fast auf der Zunge. Dazu das zarte Aroma von Rosen- und Orangenblütenwasser, das den Kuchen so besonders macht.

Ob zum Nachmittagskaffee, als festliches Dessert oder einfach zwischendurch: Namoura ist mehr als ein Kuchen – es ist ein süßer Moment voller Genuss, der jeden Tisch verzaubert. Wer ihn einmal probiert, versteht sofort, warum er in so vielen Ländern Tradition hat.

Zutaten:
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:

Der Teig:

1. Den Ofen auf 250 °C vorheizen.

2. In einer großen Schüssel Grieß, Zucker, geschmolzene Butter, Joghurt, Backpulver, Orangenblütenwasser und Rosenwasser gut miteinander verrühren. Die Mischung anschließend 20 Minuten ruhen lassen.

Der Zuckersirup:

3. Zucker und 60 ml Wasser in einem kleinen Topf bei hoher Hitze zum Kochen bringen, dabei ständig umrühren. Für 10 Minuten weiterkochen lassen. Anschließend Orangenblütenwasser, Rosenwasser und Zitronensaft hinzufügen, gut umrühren und für eine weitere Minute köcheln lassen, dann den Topf vom Herd nehmen.

Fertigstellung:

4. Fetten Sie eine rechteckige Kuchen- oder Lasagneform ein und gießen Sie die Grießmasse gleichmäßig hinein. Verteilen Sie die Mandeln, Pistazien und Pinienkerne auf den Teig. Backen Sie das Ganze 20 bis 30 Minuten lang, bis die Oberfläche goldbraun ist.

5. Gießen Sie den Sirup über den Kuchen und stellen Sie ihn dann wieder für 10 Minuten in den Ofen.

6. Schneiden Sie den Grießkuchen in rechteckige Stücke und servieren Sie ihn kalt.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

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