
Msabbaha – Syrischer Hummus
Rezept für syrischen Hummus

Vorspeise für 4 Personen
Zubereitungszeit: 10 Minuten + Ruhezeit: 1 Stunde
- Shkoon
Msabbaha: Kichererbsen in Bestform
Syrien ist ein Land voller kulinarischer Schätze, und Msabbaha gehört zu den Highlights jeder Mezze-Tafel. Dieser stückige Hummus kombiniert Kichererbsen, Tahini und frische Gewürze zu einem herzhaften Gericht, das in den Häusern von Aleppo bis Damaskus täglich genossen wird. Ob als Vorspeise, Snack oder Begleitung zu gegrilltem Fleisch – Msabbaha bringt die Aromen der Levante direkt auf den Teller.
Ursprung und Geschichte
Msabbaha ist eng verwandt mit dem bekannten Hummus Hummus bi Tahini („Kichererbsen mit Tahini“), dessen erste schriftliche Erwähnung aus dem 13. Jahrhundert in Syrien stammt, genauer gesagt aus Aleppo.
Historische Quellen zeigen, dass Kichererbsen, Sesampaste und Gewürze in der Levante schon seit Jahrhunderten kombiniert wurden, wobei Msabbaha als warme Variante des klassischen Hummus gilt.
Ursprünglich als nahrhafte Speise in Haushalten und auf Märkten serviert, hat sich Msabbaha über die Jahrhunderte in ganz Syrien verbreitet und ist heute aus keiner Mezze-Tafel mehr wegzudenken.
Interessant: Der Name „Hummus“ stammt aus dem Arabischen (ḥummuṣ = Kichererbsen) und hat im Laufe der Zeit viele Schreibweisen angenommen, darunter hommus oder houmous, während Msabbaha die besonders rustikale, stückige Variante bezeichnet.

Wann wird Msabbaha gegessen?
Msabbaha ist unglaublich flexibel. Beliebt als Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot, wird es traditionell mit frisch gebackenem Fladenbrot serviert. Auf Mezze-Tischen darf es als Dip nicht fehlen, begleitet von Falafel, gegrilltem Gemüse oder Fleischgerichten. Auch als Snack zwischendurch – einfach pur auf Brot gestrichen – überzeugt es durch seine sättigende und gesunde Wirkung.

Die Hauptzutaten
Kichererbsen, Tahini & Co.: Eine Auswahl einfacher Zutaten sorgt für komplexe Aromen auf der Mezze-Tafel.
Kichererbsen (gekocht und abgetropft) – Herzstück des Gerichts, liefern Proteine und Ballaststoffe.
Tahini (Sesampaste) – sorgt für Cremigkeit und nussigen Geschmack.
Zitrone – bringt Frische und Ausgewogenheit.
Knoblauch – würzt intensiv und rundet den Geschmack ab.
Olivenöl extra vergine – verleiht Geschmeidigkeit und Aroma.
Gewürze wie Salz, Kreuzkümmel, Aleppo-Pfeffer/Paprika, Zatar und Pfeffer – geben den charakteristischen orientalischen Touch.
Frische Kräuter, z. B. Petersilie – für Farbe, Frische und Aroma.
Zubereitung und Varianten
Die Grundlage: Kichererbsen, Tahini, Zitronensaft, Knoblauch, Wasser und Gewürze zu einer stückigen, cremigen Masse mischen. Olivenöl und frische Kräuter als Topping runden das Gericht ab.
Varianten:
Mit Joghurt: Für eine besonders cremige Konsistenz.
Mit gerösteten Pinienkernen: Gibt einen nussigen Crunch.
Mit scharfen Gewürzen: Wer es pikant mag, kann mehr Aleppo-Pfeffer oder Chili hinzufügen.
Mit Gemüse-Toppings: Tomatenwürfel, Paprika oder eingelegte Gurken passen perfekt.
Tipps für das perfekte Ergebnis
Kichererbsen über Nacht einweichen und sanft kochen, für eine besonders weiche Konsistenz.
Tahini vorsichtig einrühren, damit Msabbaha nicht zu dick wird.
Frischer Zitronensaft hebt den Geschmack der Kichererbsen hervor.
Experimentiere mit Gewürzmischungen wie Sumach oder Zatar für regionale Nuancen.

Mezze-Highlight für jeden Tisch
Msabbaha verbindet Geschichte, Geschmack und gesunde Ernährung auf einzigartige Weise. Als stückige Variante des klassischen Hummus bringt es Textur und intensive Aromen auf den Tisch. Ideal für gemütliche Runden, Mezze-Abende oder als kreativer Snack zwischendurch. Die Kombination aus Kichererbsen, Tahini, Gewürzen und frischen Kräutern macht jeden Löffel zu einem kleinen Ausflug in die syrische Küche – leicht zuzubereiten, vielseitig variierbar und immer köstlich.
Zutaten:
- 300 g Kichererbsen, gekocht und abgetropft
- 3 EL Wasser
- 3 EL Tahini (Sesampaste)
- ½ Zitrone, frisch gepresst
- 80 ml Olivenöl extra vergine
- 1 TL Salz
- ¼ TL Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 TL Aleppo-Pfeffer oder geräuchertes Paprikapulver
- 2 Knoblauchzehen
- Einige Blätter glatte Petersilie, fein gehackt
- Prise Zatar-Gewürzmischung
- Prise Pfeffer

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 1410 kcal
- Fett: ca. 106 g
- Kohlenhydrate: ca. 92 g
- Eiweiß: ca. 34 g
- Sesam: Enthalten in Tahini – für Personen mit Sesamallergie ungeeignet.
- Kichererbsen: Hülsenfrucht – kann bei empfindlichen Personen Verdauungsbeschwerden auslösen.
- Knoblauch & Zwiebeln: Können bei empfindlichen Personen Verdauungsbeschwerden verursachen.
- Chilis / Gewürze: Scharf – kann bei empfindlichen Personen Magenreizungen oder Schärfeempfindlichkeit hervorrufen.
Zubereitung:
1. Etwa zehn Kichererbsen entnehmen und für die spätere Dekoration beiseitelegen.
2. Die Haut der restlichen Kichererbsen vorsichtig entfernen, um eine besonders cremige Konsistenz zu erzielen.
3. Die gut abgetropften Kichererbsen in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben und leicht pürieren. Dabei nach und nach 3 EL Wasser hinzufügen, bis eine leicht stückige Masse entsteht.
4. Tahini, Zitronensaft, Knoblauch, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer hinzufügen. Anschließend drei Viertel des Olivenöls langsam einarbeiten, bis eine glatte und cremige Textur erreicht ist.
5. Den Msabbaha in eine Servierschale geben und mit dem restlichen Olivenöl gleichmäßig beträufeln.
6. Mit Aleppo-Pfeffer oder geräuchertem Paprikapulver und Zatar-Gewürzmischung bestreuen, die beiseitegelegten Kichererbsen und etwas fein gehackte Petersilie darübergeben.
7. Frisch servieren – ideal mit warmem Fladenbrot oder Pita.
Menüvorschlag:
- Aperitif: Jallab – Syrisches Trauben-Rosenwasser-Getränk
- Vorspeise: Msabbaha – Syrischer Hummus
- Hauptspeise: Kebab Halabi – Syrischer Aleppo-Kebab
- Beilage: Al-Fatteh – Syrisches Brot mit Joghurt und Kichererbsen
- Dessert: Barazek – Syrische Sesamkekse
Soundvorschlag:
Shkoon ist ein außergewöhnliches Duo aus Hamburg, das arabischen Sound mit westlicher Elektronik verschmelzen lässt. Gegründet wurde die Band 2015 von dem syrischen Sänger Ameen Khayer und dem deutschen Musiker Thorben Diekmann, nachdem sie sich zufällig bei einer Jam-Session in ihrer WG begegneten. Seitdem erschaffen die beiden einen einzigartigen Sound, der traditionelle syrische Melodien, Mawwal-Gesang und moderne elektronische Beats miteinander vereint.
Mit ihrem Debütalbum „Rima“ (2019) und den Nachfolgern „Firaq“ (2022) und „Masrahiya“ (2023) hat Shkoon eine neue musikalische Sprache geschaffen, die Grenzen überwindet. In ihren Songs treffen tiefe, emotionale Vocals auf treibende Basslinien, Piano, Violine und Synthesizer. Das Ergebnis ist eine Atmosphäre, die gleichermaßen hypnotisch, melancholisch und tanzbar ist. Ob auf Festivals im Nahen Osten, in Europa oder Nordafrika – Shkoon ziehen das Publikum mit ihrer Mischung aus Tradition und Moderne in den Bann und zeigen, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Menschen aus aller Welt verbindet.
5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'bass Playlist:
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Vorzüglich…ich habe den Humus richtig genossen. Super
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