
Mandel Briouates
Rezept für Mandel Briouates

Dessert für 4 Personen
Zubereitungszeit: 1 Stunde


Mandel-Briouates: Marokkos süße Versuchung im knusprigen Teigmantel
Knusprig, süß und duftend nach Orangenblütenwasser – Mandel-Briouates sind ein unwiderstehlicher Klassiker der marokkanischen Pâtisserie. Diese kleinen Teigtaschen vereinen filigrane Handwerkskunst mit intensiven Aromen und gehören zu den beliebtesten Leckereien des Landes. Ob als festlicher Nachtisch, als süßer Snack zum Minztee oder als Geschenk zu religiösen Feiertagen – Briouates sind aus der marokkanischen Esskultur nicht wegzudenken.
Ursprung und Geschichte
Briouates – der Name leitet sich vom arabischen Wort „briwat“ ab, was so viel wie „kleines Päckchen“ bedeutet. Bereits seit Jahrhunderten sind sie Bestandteil der nordafrikanischen Küche, insbesondere in Marokko, wo sich die Rezeptur über Generationen hinweg verfeinert hat.
Ursprünglich stammen sie aus den königlichen Küchen von Fès und Rabat, wo sie aufwändig zubereitet und Gästen mit Stolz serviert wurden.
Die Kombination aus Mandeln, Zucker und Orangenblütenwasser galt als Symbol für Wohlstand und Gastfreundschaft. Heute findet man sie nicht nur in den Palästen, sondern auf jedem Souk, in jeder Bäckerei und bei jeder Familienfeier.

Wann werden Mandel-Briouates gegessen?
Ganzjährig beliebt, doch besonders hoch im Kurs stehen Mandel-Briouates während des Fastenmonats Ramadan. Nach Sonnenuntergang, zum Iftar, werden sie oft als Teil des Desserts gereicht, meist zusammen mit Datteln, Chebakia und einem Glas heißem Minztee.
Auch bei Hochzeiten, religiösen Festen wie dem Eid al-Fitr oder als Mitbringsel beim Familienbesuch sind sie fester Bestandteil der kulinarischen Tradition. Ihre süße Füllung und die goldbraune Hülle machen sie zu einem festlichen Highlight – egal zu welchem Anlass.

Die Hauptzutaten
Was Briouates so besonders macht, ist die raffinierte Mandelpaste im Inneren und die knusprige Ummantelung aus Warqa- oder Brick-Teig. Die wichtigsten Zutaten auf einen Blick:
Mandeln: geschält, geröstet und fein gemahlen
Puderzucker: für die Süße der Füllung
Orangenblütenwasser: verleiht dem Ganzen eine blumige Note
Zimt und Butter: für Wärme und Cremigkeit
Warqa- oder Brick-Teig: der dünne, knusprige Teig, der die Füllung umhüllt
Honig: zum Überziehen nach dem Frittieren, oft verfeinert mit Orangenblütenwasser
Zubereitung & Varianten
Die Mandeln werden zunächst blanchiert, geschält und anschließend leicht angeröstet, um ihr Aroma zu intensivieren. Zusammen mit Zucker, Zimt, Butter und Orangenblütenwasser entsteht eine weiche, duftende Paste, die zu kleinen Röllchen oder Dreiecken geformt und in hauchdünnen Teig eingeschlagen wird.
Traditionell werden die Briouates frittiert, bis sie goldbraun sind, und danach in warmem Honig gebadet. Doch es gibt auch moderne Varianten:
– Gebackene Briouates aus dem Ofen für eine leichtere Version
– Vegane Alternativen, bei denen Butter durch pflanzliche Fette ersetzt wird
– Mit Pistazien oder Walnüssen verfeinerte Füllungen für neue Geschmacksrichtungen
Tipps für perfekte Mandel-Briouates
Teig mit Gefühl verarbeiten: Warqa- oder Brick-Teig trocknet schnell aus. Ein feuchtes Tuch bereithalten, um ihn geschmeidig zu halten.
Honig leicht erwärmen: So nimmt der Teig den Sirup besser auf und glänzt wunderschön.
Kleine Formen bevorzugen: Briouates schmecken besser, wenn sie handlich und zart sind – ideal für einen süßen Happen.
Luftdicht aufbewahren: In einer Dose mit Backpapier zwischen den Lagen bleiben sie mehrere Tage knusprig.

Briouates: Knusprige Grüße aus dem Maghreb
Mandel-Briouates sind kleine Kunstwerke der marokkanischen Küche – knusprig umhüllt, zart gefüllt und verführerisch duftend. Sie tragen den Zauber von Festtagen, den Klang fröhlicher Stimmen und das Aroma jahrhundertealter Tradition in sich.
In ihrer goldenen Hülle steckt nicht nur eine süße Füllung, sondern auch ein Stück Kultur, Erinnerung und Gastfreundschaft. Wer hineinbeißt, schmeckt nicht nur Mandeln und Honig – sondern ein ganzes Land, das in Aromen spricht.
Zutaten:
- 125 g Mandelpulver
- 50 g Zucker
- 1 TL Zimt
- 1 TL Orangenblütenessenz
- 10 g Butter
- Eiweiß von einem Ei
- 4 Scheiben Brickteig, Strudelteig oder Yufkateig
- 500 ml Pflanzenöl
- 100 ml Honig

Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 3280 kcal
- Fett: ca. 225 g
- Kohlenhydrate: ca. 270 g
- Eiweiß: ca. 36 g
- Milch/Laktose: Butter
- Ei: Eiweiß
- Gluten (möglich): Bei Verwendung von Strudel- oder Yufkateig
- Sulfite (möglich): Falls industriell hergestellter Honig verwendet wird
- Pollenassoziierte Kreuzreaktionen (möglich): Zimt bei empfindlichen Personen
- Schalenfrüchte: Mandeln
Zubereitung:
1. Mandelpulver, Zucker, Zimt und Orangenblütenessenz mit einem Schneebesen in einer großen Schüssel vermischen.
2. Butter in kleine längliche Stückchen schneiden und hinzugeben. Anschließend mit den Händeln gut verkneten. Eiweiß hinzugeben und erneut etwa 1 Minute verkneten, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.
3. Brickblätter übereinander auslegen. (Ohne die Papierfolie abzunehmen). Sollten die Brickblätter rund sein, die Ränder zu einem Rechteck zuschneiden. Die Ränder können entsorgt werden. Aus dem rechteckigen Brickteig 4 gleichbreite Streifen zurechtschneiden.
4. Teigstreifen einzeln herausnehmen und Papierfolie abziehen. Ein TL Mandelmischung auf den unteren Teigabschnitt geben. Teig zu einem Dreieck falten und jeweils zu den gegenüberliegenden Seiten falten, bis die Spalte verbraucht ist. Am Ende sollte eine dreieckige Teigtasche entstanden sein.
5. Pflanzenöl in einem Kochtopf zum Erhitzen bringen, sowie Honig in einem weiteren Kochtopf zum Schmelzen bringen.
6. Die fertigen dreieckigen Teigtaschen im Pflanzenöl mehrere Sekunden frittieren und anschließend mehrmals im flüssigen Honig wenden.
7. Die mit Honig getränkten Teigtaschen auf ein Backofenrost geben und abkühlen lassen.
Menüvorschlag:
Soundvorschlag:
Tasuta N-Imal ist eine junge, energiegeladene Band aus dem Süden Marokkos, die mit ihrer Musik neue Wege geht – tief verwurzelt in der Amazigh-Kultur, aber mit Blick nach vorn. Der Name bedeutet „Freiheit der Seele“ in Tamazight, und genau das spürt man in jedem Song: eine musikalische Reise durch Identität, Widerstand und Hoffnung. Die Band mischt traditionelle Rhythmen, wie sie seit Jahrhunderten in den Dörfern des Atlasgebirges gespielt werden, mit modernen Sounds – von Rock über Reggae bis hin zu Psychedelic.
Ihr Sound ist kraftvoll und unverkennbar. Mit elektrisch verstärkten Guembri-Bässen, treibenden Percussions und mehrstimmigem Gesang entfaltet Tasuta N-Imal eine intensive Atmosphäre, die gleichermaßen tranceartig wie aufrüttelnd wirkt. Ihre Texte erzählen von den Herausforderungen der Jugend, vom Erbe der Amazigh und von einem Leben zwischen Tradition und Wandel. Wer zuhört, spürt sofort: Das hier ist kein Retro-Folkloreprojekt – das ist moderner Desert-Rock mit Haltung.
5 Songs zum Kochen:
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