Lecsó - Rezept
Hauptspeise,  Beilage,  Ungarn,  Europa

Lecsó – Ungarischer Paprika-Tomaten-Eintopf

Rezept für Lecsó – Ungarischer Paprika-Tomaten-Eintopf
Ungarn Food & Musik
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Hauptspeise oder Beilage für 2 Personen
Rezept ohne Schweinefleisch
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Ungarischer Paprika-Tomaten-Eintopf – Ein Hoch auf die Sommerernte

Sattes Rot, würziger Duft, mildes Räucheraroma – der ungarische Paprika-Tomaten-Eintopf ist ein kulinarisches Bekenntnis zur Bodenständigkeit und zum Geschmack des Südostens Europas. Einfach, aber aromatisch. Herzhaft, aber sommerlich leicht. Dieses Gericht bringt auf den Teller, was auf dem ungarischen Markt gerade reif ist – vor allem Paprika und Tomaten in Hülle und Fülle.

Ursprung und Geschichte

Entstanden ist dieser Eintopf in der ungarischen Bauernküche, wo man das verkochte Gemüse des Tages mit Zwiebeln, Knoblauch und dem Nationalgewürz Paprikapulver veredelte.

Besonders in der Region um Szeged, bekannt für ihren Paprika-Anbau, wurde das Gericht zum Favoriten unter Landarbeitern und Familien – einfach zuzubereiten, sättigend und voller Geschmack.

Traditionell war der Paprika-Tomaten-Eintopf eine fleischlose Speise, wurde aber häufig mit Eiern, Wurst oder Speck erweitert.

Seine Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, wo einfache Gemüsegerichte immer beliebter wurden – als Reaktion auf steigende Fleischpreise und die stärkere Betonung regionaler Produkte.

Tomaten und Paprika Eintopf
Foto: © Kaboompics.com, Pexels.com
Wann wird es gegessen?

Saisonküche pur: Am liebsten wird dieser Eintopf im Spätsommer und Frühherbst zubereitet – wenn die Märkte überquellen vor aromatischen Tomaten und knackigen Paprikaschoten. Ob als schnelles Abendessen unter der Woche, als leichtes Mittagessen oder als vegetarische Beilage zum Grillabend – dieses Gericht passt sich an.

In Ungarn ist er besonders beliebt als „Sommergericht“, das warm oder zimmerwarm gegessen wird – oft mit Brot, eingelegten Gurken oder einem Klecks Sauerrahm.

Tomaten und Paprika
Foto: © Cup of Couple, Pixels.com
Die Hauptzutaten

Keine Geheimnisse, sondern ehrliche Zutaten. Was in den Topf kommt:

  • Frische, vollreife Tomaten – möglichst sonnengereift, gerne aus dem eigenen Garten

  • Ungarische Spitzpaprika – süßlich, dünnwandig, leicht fruchtig

  • Zwiebeln – die aromatische Basis

  • Paprikapulver (süß oder halbscharf) – das Herz des Gerichts

  • Öl oder Schmalz – traditionell Schweineschmalz, heute oft Sonnenblumenöl

  • Optional: Knoblauch, Eier, Csabai-Wurst, Speck, Reis oder Bulgur

Zubereitung & Varianten

Alles beginnt mit dem klassischen „Pörkölt“-Ansatz: Zwiebeln werden langsam angeschwitzt, dann kommt das Paprikapulver ins Spiel – aber Achtung, es darf nicht anbrennen! Danach folgen Tomaten und Paprika, die gemeinsam einkochen und ihren Saft abgeben. Gewürzt wird sparsam, denn das Gemüse spricht für sich.

Varianten gefällig?

  • Mit Ei: Kurz vor Schluss werden Eier direkt in die heiße Masse geschlagen und sanft verrührt – ergibt eine Art „ungarisches Shakshuka“.

  • Mit Wurst oder Speck: Geräucherte Csabai-Wurst oder angebratene Speckwürfel sorgen für ein deftigeres Aroma.

  • Mit Reis oder Bulgur: Als sättigende Hauptmahlzeit lässt sich der Eintopf hervorragend mit Getreide verlängern.

  • Veganer Twist: Mit Olivenöl und frischen Kräutern wie Petersilie oder Majoran verfeinern – leicht und modern interpretiert.

Tipps für das gewisse Extra
  • Paprikapulver immer abseits der Hitze einrühren, sonst wird es bitter.
  • Tomaten vorher häuten, wenn sie sehr reif oder mehlig sind – das sorgt für eine feinere Konsistenz.
  • Ein Tag Ruhe lohnt sich – wie viele Eintöpfe schmeckt auch dieser am nächsten Tag intensiver.
  • Unbedingt mit Weißbrot servieren – zum Auftunken der würzigen Sauce fast ein Muss.
  • Nicht überwürzen – Salz und Paprika reichen oft völlig aus, um die Aromen zur Geltung zu bringen.
Ungarisches Lesco
Foto: © Zeevveez - Flickr.com, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wenn der Sommer in den Topf fällt

Simpel, saisonal, voller Seele: Der ungarische Paprika-Tomaten-Eintopf ist das, was passiert, wenn reife Tomaten, sonnengelbe Paprika und würziger Paprika-Handgriff aufeinandertreffen. Ein Gericht, das keine Showeffekte braucht, um zu begeistern – es überzeugt mit Geschmack, Geschichte und Herz. Ob einfach mit Brot oder als bunte Version mit Ei, Wurst oder Bulgur – dieser Eintopf lässt Raum für Kreativität und bleibt dabei stets verwurzelt in seiner Herkunft.

Zutaten:
Lecsó - Zutaten
Nährwerte & Allergene:
Zubereitung:

1. Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Tomaten grob würfeln. Die Spitzpaprika entkernen und in längliche Streifen schneiden.

2. Das Pflanzenöl in einem großen Topf bei niedriger bis mittlerer Hitze erhitzen. Die Zwiebeln hinzufügen und unter häufigem Rühren glasig dünsten. Darauf achten, dass sie nicht bräunen. Leicht salzen, damit sie schneller weich werden. Falls nötig, etwas Wasser zugeben, damit nichts ansetzt.

3. Die gewürfelten Tomaten dazugeben, den Topf abdecken und alles etwa 5 Minuten lang sanft köcheln lassen.

4. Die Paprikastreifen sowie das edelsüße Paprikapulver einrühren und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen. Offen weitere 5–8 Minuten köcheln lassen. Die Paprika sollten noch leicht Biss haben – nicht zu weich werden, damit die Haut nicht vom Fruchtfleisch ablöst.

5. Der Eintopf schmeckt klassisch mit frischem Weißbrot, lässt sich aber auch wunderbar mit Ei, gekochtem Reis oder gebratener ungarischer Wurst kombinieren.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Babé Sila gehört zu den spannendsten Stimmen der ungarischen Musikszene – auch wenn sie längst über die Landesgrenzen hinaus wirkt. In Berlin und London  zu Hause, in Budapest geboren, bringt sie internationalen R&B-Vibe mit einer ganz eigenen Note auf die Bühne. Ihre Stimme ist weich, soulig und gleichzeitig stark – perfekt für ihre oft introspektiven Texte über Selbstfindung, emotionale Abgründe und persönliche Stärke. Babé Sila singt auf Englisch und öffnet damit ein Fenster in ihre Welt – eine Welt aus glitzernden Beats, leisen Zwischentönen und kraftvollen Gefühlen.

Musikalisch bewegt sie sich zwischen Neo-Soul und Alternative R&B. Ihre Produktionen sind clean, atmosphärisch und oft minimalistisch – genau das gibt ihrer Stimme den Raum, den sie verdient. Tracks wie „don’t come around“ oder „Home“ klingen gleichzeitig verletzlich und entschlossen, urban und zeitlos. Babé Sila macht Musik zum Eintauchen – ideal für nächtliche Spaziergänge, Tagträume oder den perfekten Soundtrack zu einem Glas Wein. Wer SZA, Jorja Smith oder FKA twigs mag, sollte hier unbedingt reinhören.

5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'bass Playlist:

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