Là La
Jazz,  Latinamerikanische Musik,  Peru,  Südamerika

La Lá

Bio- und Diskografie von La Lá
Peru Food & Musik
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Musikrichtung: Jazz, Bossa Nova, Latin-Indie-Pop
Biografie:
Die poetische Stimme Perus zwischen Jazz, Identität und radikaler Ehrlichkeit

Musik, die nach Freiheit klingt, und Worte, die direkt ins Herz treffen – so lässt sich der Sound von La Lá in wenigen Worten beschreiben. Hinter dem Künstlernamen steckt Giovanna Beatriz Andrea Núñez Trisollini, eine Sängerin und Songwriterin aus Lima, deren Stil zwischen Jazz, Bossa Nova, Criollo-Traditionen und moderner Latin-Fusion schwebt.

Die Kombination aus emotionaler Ehrlichkeit, klarer Botschaft und ihrer charakteristischen, stillen Melancholie zieht ein vielfältiges Publikum an. Ohne viel Werbung, aber mit echter musikalischer Vision hat sie sich in Peru zu einer der prägendsten Stimmen ihrer Generation entwickelt.

La La Peru
Foto: © Sandravilla Rreal
Studium, Jazz und erste Auftritte: Der Weg zur eigenen Stimme

Aufgewachsen im farbenfrohen Stadtteil Barranco in Lima, entdeckte Giovanna schon früh die Magie der Musik. Kindheitstage voller Musik – vom Radio bis zu kleinen Tanzpausen in der Küche – und die peruanische Popkultur schufen den Grundton ihrer Inspiration.

Eine klassische musikalische Ausbildung blieb aus finanziellen Gründen unerreichbar, doch ihre Sensibilität, ihr Humor und die kreative Atmosphäre ihres Umfelds bauten schon früh die Grundlage ihres heutigen Sounds.

Später führt sie der akademische Weg zur Universität Antonio Ruiz de Montoya, wo sie Philosophie studiert. Genau dort beginnt das Schreiben von Songs – erst als Ventil, dann als Berufung. Kleine Auftritte bei Kulturveranstaltungen der Uni, ein Platz im studentischen Jazz-Orchester und der Mut, eigene Stücke zu spielen: Schritt für Schritt entsteht La Lás persönliche künstlerische Handschrift.

Von „Rosa“ zu „Zamba“ – La Lás Weg zur Sängerin von Format

2009 entscheidet sie sich für ihren Künstlernamen La Lá und beginnt, konsequent an eigener Musik zu arbeiten – ohne Rücksicht auf Kommerz, Trends oder Genregrenzen.
Ihr Debütalbum „Rosa“ erscheint 2014 und schlägt sofort Wellen: Zarte Jazzlinien, peruanische Walzer, moderne Bossa-Einflüsse und intime Texte ergeben einen frischen, poetischen Klang, der in Peru als innovativ gefeiert wird.

Mit dem zweiten Album „Zamba Puta“ (2017) öffnet sich erstmals die internationale Tür: Auftritte beim Festival Marvin in Mexiko, beim Músicas del Mundo in Santiago de Chile und zahlreiche Gigs in Lateinamerika machen den Namen La Lá bekannt. Der Song „La Felicidad“ wird in Peru ein Hit; die Presse kürt sie zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten des Jahres.

Ihre Karriere bleibt dennoch nicht auf Musik reduziert: 2018 veröffentlicht sie gemeinsam mit ihrem Vater, dem Künstler Alonso Núñez, das Kinderbuch „¡Apagón!“, inspiriert von Kindheitserfahrungen während der Terrorjahre in Peru.

Keine Show, nur Musik: La Lá live auf der Bühne

La Lás Sound lässt sich kaum in ein einziges Genre pressen. Ihr musikalisches Universum vereint Jazz und Bossa Nova, Criollo-Walzer, Merengue und Bachata, traditionelle peruanische Musik sowie Latin-Indie-Pop und experimentelle Folk-Elemente.

Dazu kommen Texte, die poetisch, mutig und oft politisch sind. Identität, soziale Ungleichheit, Liebe, Mutterschaft und Selbstbestimmung ziehen sich wie ein roter Faden durch ihr Werk.

Auf der Bühne verzichtet sie auf Show-Effekte oder künstliche Inszenierungen. Mit einer Gitarre, ihrer Stimme und einer seltenen Ehrlichkeit schafft sie intensive, emotionale Momente, die das Publikum unmittelbar spürt.

La La Singer
Foto: © Ihana.gv
Alben, Kollaborationen und die Bühne als Zuhause

Die Alben von La Lá setzen immer wieder neue Maßstäbe in der peruanischen Musikszene. Rosa (2014), ihr intimes Debüt, mixt zarte Jazz-Nuancen mit literarischer Tiefe, während Zamba Puta (2017) mit rhythmischer Vielfalt und Themen wie Rassismus, soziale Ungleichheit und persönliche Befreiung international Aufmerksamkeit erregt. In Mito (2021) verschmelzen persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Themen, während Debut die Welt neu entdeckt – musikalisch zwischen New-Wave, Merengue und Latin-Indie balancierend.

Auf der Bühne und im Studio arbeitet La Lá mit Künstlern wie Julieta Venegas, Gepe, Tessa Ía oder Paz Court zusammen. 2022 wurde sie bei einem Konzert von Mon Laferte als „Schatz Perus“ gefeiert. Trotz wachsender internationaler Anerkennung – von Festivalauftritten in Mexiko, Spanien, Chile bis Kolumbien – bleibt sie bewusst unabhängig. Erfolg misst sie nicht in Zahlen, sondern in Freiheit, Authentizität und der persönlichen Erfüllung, die ihre Musik ausstrahlt.

Zwischen Jazz, Latin-Rhythmen und peruanischer Seele

La Lá lädt dazu ein, Musik nicht nur zu hören, sondern zu fühlen. Jeder Song öffnet eine Tür zu einer Welt voller Emotionen, Geschichten und feiner Nuancen – mal zart, mal kraftvoll, immer authentisch. Wer sich auf ihren Sound einlässt, erlebt eine Mischung aus Jazz, Latin-Rhythmen und peruanischer Musiktradition, die überrascht, berührt und im Gedächtnis bleibt. La Lá ist nicht nur eine Sängerin, sie ist eine Entdeckerin von Musiklandschaften, deren Töne das Herz erreicht und die Neugier auf mehr weckt.

* Titelbild: Foto: © Facebookseite La Lá

Diskografie:

2014

Rosa

2017

Zamba Puta

2021

Mito

2023

Debut

2024

Concierto Rosa (Live)

5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist:

Spotify

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