La Chica Titelbild
Pop,  Frankreich,  Venezuela,  Europa,  Südamerika

La Chica

Frankreich
Venezuela
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Musikrichtung: Experimenteller Pop, Elektronische Musik & Latin
Biografie:
La Chicas Herkunft: Ein Leben zwischen den Kulturen

Sophie Fustec – besser bekannt als La Chica – wächst zwischen zwei Welten auf. Ihre Mutter kommt aus Venezuela, ihr Vater aus Frankreich. Zuhause ist sie im Pariser Viertel Belleville, einem bunten Mix aus verschiedenen Kulturen, Street Art und kreativem Chaos. Schon als Kind saugt sie alles auf: Graffitis, Straßenmusik, Kunst in besetzten Häusern – all das wird Teil ihrer Welt.

Die spätere Sängerin reist immer wieder nach Lateinamerika – vor allem nach Venezuela. Dort verbringt sie viel Zeit mit ihrer Großmutter, die sich intensiv mit den Kulturen und Traditionen des Landes beschäftigt. Von ihr lernt sie vieles über Rituale, Musik und das reiche Erbe ihrer Herkunft. Diese Eindrücke hinterlassen Spuren – und fließen später als lebendiger Mix aus europäischem Großstadtflair und lateinamerikanischem Herzblut in ihre Musik ein.

La Chica am Klavier
Live beim "Thés Divers" am 13.12.2015
Vom Klavier zur Sängerin

Musikalisch beginnt La Chica mit 13 Jahren klassisch am Klavier, bevor sie selbst zur gefragten Keyboarderin und Tourmusikerin wurde – u.a. für Zap Mama, Mayra Andrade, Christophe Maé, Pauline Croze und Yael Naim. Doch trotz (oder gerade wegen) dieser Vielseitigkeit blieb ihr Wunsch bestehen, etwas Eigenes zu erschaffen – eine Musik, die Grenzen sprengt.

Erste Schritte in diese Richtung machte sie mit der Gruppe 3SomeSisters, mit der sie ab 2010 experimentellen Pop entwickelte. 2015 folgte dann der bewusste Schritt in die Solo-Karriere.

Mit dem Song Oasis und dem dazugehörigen Clip präsentierte sich La Chica erstmals als vielschichtige Künstlerin, die mit Bild, Klang und Stil spielt. Die gleichnamige EP erschien 2017 und wurde zum Startschuss für ihren ganz eigenen musikalischen Weg.

Musikalische Evolution und emotionale Tiefe

Ihr Debütalbum Cambio erschien 2019 und ist eine musikalische Weiterentwicklung, die sich in elf Tracks entfaltet. Mit Spoken Words, flüsterndem Gesang und kraftvollen Vocals wechselt La Chica spielerisch zwischen verschiedenen Sprachen – meist Spanisch, manchmal Englisch – und greift Themen wie Identität, Weiblichkeit und Veränderung auf. Songs wie Drink oder Muevelo zeigen, wie sie emotionale Tiefe mit urbaner Coolness vereint.

2020 veröffentlichte sie mit „La Loba“ ihr bislang intimstes Werk. Entstanden unter dem Eindruck eines persönlichen Schicksalsschlags – dem Tod ihres Bruders Pablo Fustec, einem LGBTQIA+ Aktivisten – wurde dieses Album zu einer musikalischen Trauerarbeit, ein Ritual aus Piano und Stimme. Kein Beat, keine große Produktion – nur rohe Emotionen, Magie und Poesie.

Zwischen Ekstase und Intimität: Ihre Liveshows

La Chica sieht sich nicht nur als Musikerin, sondern auch als politisch und gesellschaftlich engagierte Künstlerin mit einem starken politischen und gesellschaftlichen Engagement. Zum Gedenken an ihren Bruder organisierte sie in Mexiko Konzerte und Gesangsworkshops, um Transfrauen zu unterstützen und das Bewusstsein für LGBTQIA+-Themen zu fördern.

In ihrer Musik vereinen sich urbaner Sound und spirituelle Tiefe, Beton und Magie, elektronische Beats und traditionelle Musik, sowie Einflüsse aus Lateinamerika und Belleville – immer ohne Kompromisse und ohne Masken.

 

La Chica
Foto: © Michael Luppi

* Titelbild: Foto: © Taz Taz

Diskografie:

2017

Oasis EP

2019

Cambio

2020

La Loba EP

2022

La Loba Remixes

2024

La Chica & El Duende Orchestra

5 Songs:
Die Food'n'Bass Playlist:

YouTube

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