King Coya
Elektronische Musik,  Folk,  Cumbia,  Argentinien,  Südamerika

King Coya

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Musikrichtung: Folk, Elektronische Musik, Cumbia
Biografie:

King Coya, das tanzbare Alter Ego des argentinischen Musikers und Produzenten Gaby Kerpel, steht für eine einzigartige Verschmelzung von lateinamerikanischem Folk und elektronischer Musik.

Geboren 1964 in Buenos Aires, begann Kerpel seine musikalische Reise in seiner Jugend, geprägt von klassischer Musik, Improvisation und Klavierunterricht. Doch schon bald erkannte er, dass er seinen eigenen Weg abseits etablierter Genres gehen wollte.

King Coya
Frühe Einflüsse und die Geburt von King Coya

Die Wurzeln seines unverkennbaren Stils reichen in die 1980er Jahre zurück, als Kerpel begann, für die avantgardistische Theatergruppe La Organización Negra Musik zu komponieren, wodurch er ein Gespür für die Verbindung von Musik, Technologie und visuellen Erlebnissen entwickelte. Diese Fähigkeiten kamen auch in späteren Projekten wie De La Guarda und Fuerza Bruta zum Einsatz, deren Musik von Kerpel weltweit bekannt gemacht wurde.

Der Durchbruch als Solokünstler gelang ihm 2001 mit seinem Album Carnabailito, das von Gustavo Santaolalla produziert wurde und eine Mischung aus elektronischen und folkloristischen Elementen bot. Dieses Werk legte den Grundstein für die Entstehung seines Künstlernamen King Coya, unter dem er insbesondere traditionelle südamerikanische Rhythmen wie Wayno und Cumbia mit digitalen Beats verknüpft.

Ein Klangteppich aus Tradition und Innovation

Sein Debütalbum Cumbias de Villa Donde erschien 2009 und wurde von ZZK Records veröffentlicht. Hier reinterpretierte King Coya klassische kolumbianische und peruanische Cumbias auf moderne Weise. Das Album enthielt Gastauftritte von Künstlern wie Petrona Martinez und Cucu Diamantes, deren Stimmen den Tracks eine zusätzliche Tiefe verliehen.

2018 veröffentlichte er sein zweites Album Tierra de King Coya, das als Einladung in eine klangliche Welt dient, in der traditionelle Instrumente wie Ronroco und Tarka nahtlos mit elektronischen Rhythmen verschmelzen. Songs wie „Te Digo Wayno“ zeigen die Freude am Tanz und stellen die Queen Cholas vor – ein Tanztrio, das seine Live-Auftritte zu immersiven Erlebnissen macht. Die Sängerin La Yegros, eine enge musikalische Weggefährtin, ist auf der Single „Algo“ zu hören, während Balvina Ramos dem Track „Pa que yo Te Cure“ mit ihrer Stimme einen besonderen Charakter verleiht.

Das Album vereint folkloristische Traditionen mit modernen Beats, wie etwa in „Pachamá“, gesungen von Iara Nardi, oder in „Icaro Llama Planta“, wo die schamanischen Gesänge von Isabel Pinedo Rengifo aus der Shipibo-Gemeinschaft die Verbindung zur Erde feiern.

Kooperationen und globale Einflüsse

Neben seinen eigenen Projekten hat King Coya eine beeindruckende Liste von Kollaborationen vorzuweisen. Er produzierte Remixe für Künstler wie Julieta Venegas, Luzmila Carpio, Brazilian Girls und Amadou & Mariam. Auch seine Zusammenarbeit mit Balvina Ramos auf dem Album Tira Torito (2012) und mit der Band Terraplén, die von Gustavo Santaolalla produziert wurde, unterstreicht seine Vielseitigkeit.

Seine Musik ist geprägt von einer globalen Perspektive: Auftritte bei Festivals und in Clubs weltweit, von Buenos Aires über London bis Tokio, haben King Coya zu einem Botschafter der lateinamerikanischen Electro-Folklore gemacht. Seine Live-Shows, oft begleitet von dem DJ El Trip Selector und visuellen Projektionen, schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen Tradition und Moderne.

King Coya
Ein Botschafter der Electro-Folklore

King Coya ist nicht nur ein Musiker, sondern vielmehr ein Visionär, der die Klänge der Anden in die Clubs der Welt bringt. Mit seiner Kunst lädt er das Publikum ein, Tanz und Ritual als universelle Sprache zu erleben. Ob durch Alben wie Cumbias de Villa Donde und Tierra de King Coya oder durch unvergessliche Live-Auftritte – King Coya hat die Musikwelt nachhaltig geprägt und zeigt, wie lebendig und innovativ Folklore im digitalen Zeitalter sein kann.

Diskografie:

2012

Cumbias de Villa Donde

2018

Tierra de King Coya

5 Songs:
Die Food'n'Bass Playlist:

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