Junior Reid
Musikrichtung: Reggae, Ragga & Dancehall
- Geburt: 06.06.1963 in Kingston (Jamaika)
- Nationalität: Jamaika
- Musikkarriere: seit 1978
- Auszeichnungen: Grammy Award Nominierung für das beste Reggae Album (1986)
- Offiziele Website: https://juniorreid.com/
Biografie:
Geboren ist Delroy Reid, eher bekannt unter dem Namen Junior Reid, am 06.06.1963 im Waterhouse District in Kingston. Bereits sehr früh fing Junior Reid sich für die Musik zu interessieren. Mit gerade Mal 13 Jahren arbeitet er mit Hugh Mundell an seiner ersten Single „Speak the truth„. Produziert wird der Song von Augustus Pablo’s Rockers International Label und erscheint im Jahr 1979. Zwei Jahre später bringen Hugh Mundell und Junior Reid in Zusammenarbeit mit dem Label Greensleeves mit „Know Myself“ die zweite gemeinsame Single raus.
1982 gründet er die Band „Voice of Progress“ und feiert einen ersten kleinen Erfolg mit der Single „Mini-Bus Driver“ und dem gleichnamigen Album.
1983 entgeht Junior Reid nur knapp seinen tot. Bei einem Vergeltungsakt nach einem Einbruch wird Hugh Mundell in seinem Auto erschossen. Junior Reid muss fliehen und überlebt, verliert jedoch einen seiner besten Freunde. Nach dem tot von Hugh Mundell taucht Junior Reid bei King Jammy’s unter.
Dort wird er einige Singles aufnehmen, wie zb. „Boom-Shack-a-Lack„, sowie das gleichnamige Album, welches 1985 erscheint. Zu dieser Zeit trifft er sich oft mit Sugar Minott, welcher ihn ermutigt, einige Songs unter seinem Label Youthman Promotion aufzuzeichnen. Er fängt an, seinen Stil zu perfektionieren und sich mit Songs wie zb. „Human Nature“ oder „A1 Lover„, auf sich aufmerksam zu machen. Am Ende des Jahres 1985 bringt er zum ersten Mal ein Album für den internationalen Markt heraus. Das gute Stück heißt „Original Foreign Mind“ und erhält positive Resonanz.
Im selben Jahr verlässt Michael Rose die Gruppe Black Uhuru. Junior Reid wird ihn mit seiner unverwechselbaren Stimme erfolgreich ersetzen und mit der Band das Album „Brutal“ herausbringen. Dieses Album ist so erfolgreich, dass es bei den Grammy Awards im Jahre 1986 für das beste Reggae Album nominiert wird. Der Preis geht letztendlich an die Gruppe „Steel Pulse“.
1987 erscheint das zweite Album der Black Uhuru Band mit dem Namen „Positive„. Junior Reid fängt nun langsam an sein eigenes Label zu gründen. Das Label wird den Namen JR Production (Junior Reid Production) bekommen und die ersten Singles von Black Uhuru wie zb. „Let us pray“ und „Get rich & switch“ veröffentlichen.
Dank des internationalen Interesse wird eine Welttournee unter dem Namen „No Nuclear War Tour“ für das Jahr 1988 geplant. Bei dieser Tournee soll auch Peter Tosh dabei sein, allerdings wird der Reggae-Star 1987 vor seiner Tür erschossen. Nach mehreren Konzerten in verschiedenen Ländern kommt es in den USA zu einem Visa-Problem, weshalb er seine Welttournee abbrechen muss und sogar die Black Uhuru Band verlässt. Junior Reid will sich nun ganz seiner Solokarriere widmen.
Dies gelingt ihm auch sehr gut, denn er wird 1990 mit „One blood“ seinen bislang größten Erfolg herausbringen. Er fängt an, mit anderen Musikstilen zu experimentieren und zu arbeiten. Am Ende des Konzerts der Gruppe Wham im Wembley Stadion fragt ihn George Michael, ob er an einem Projekt mitarbeiten möchten. Das Ergebnis ist ein Featuring zum Song „Stop this“ der Gruppe Cold Cut, welcher auf den 19. Platz der UK-Charts stürmt. Ein weiteres Produkt dieser Zusammenarbeit ist der Song „I am free“ mit der Gruppe Soup Dragons und hier geht es sogar bis Platz 5 der UK-Charts rauf.
Auch als Produzent kann sich der Erfolg sehen lassen. Mit seinem Label JR Production produziert er Songs mit Reggae-Größen wie Dennis Brown oder Gregory Isaacs.
In den kommenden 10 Jahren wird er über 10 Alben und mehrere Singles veröffentlichen.
Ab der Jahrtausendwende bekommt Junior Reid dank seiner außergewöhnlichen Stimme viel Aufmerksamkeit von der amerikanischen Hip-Hop-Szene. Sein Song „One Blood“ bekommt durch die Rap Version „One blood under W“ von der Hip-Hop Gruppe Wu-Tang Clan eine Wiedergeburt. Auch andere Rapper möchten mit der Reggae-Ikone zusammenarbeiten. Im selben Jahr kommt es zu der Kollabo mit Guru und dem Song „Mashin‘ up da world„. 2002 kommt das Album „Rasta Government“ heraus. In dem Album kann man mehrere politische Songs finden, sowie den kritischen Umgang mit Babylon und eine bessere Völkerverständigung. Im selben Jahr findet man den Künstler an der Seite von Anthony B auf einer Tournee in Gabun wieder. Allerdings werden seine Konzerte in Europa immer seltener.
2006 gibt es dann wieder eine weitere Version von „One Blood„. Der Rapper The Game bringt die Westcoast Version mit dem Titel „It’s okay (one blood)“ heraus. Der Song wird zu einem Riesenerfolg weltweit und mehrere Remixe mit verschiedenen Künstlern entstehen. Junior Reid erscheint auch in dem Blackout Remix des Songs „This is why I’m hot“ des Rappers Mims. Es handelt sich hierbei um einen der erfolgreichsten Remixe des Jahres 2007. Der Song läuft in den Radiostationen rauf und runter. Weitere Features mit Rappern entstehen: Max B – „What a gwan„, Fabolous – „Gangsta don’t play„, und viele weitere …
2013 tritt Junior Reid dann wieder auf die Bühne. Anlass ist diesmal das Hills Festival auf Barbados mit mehr als 60 000 Besuchern. Es folgen im selben Jahr die Veröffentlichung des „Kingston Firehouse Mixtape“, sowie das Album „The Living Legend“ mit 20 Songs im Jahr 2015.
Die bisher letzten Veröffentlichungen des Reggae-Stars sind die Single „World Upside down“ mit dem Sänger GRW und der Song „Jet Tek off“ mit seiner Tochter Kimio Reid.
Diskografie:
Voice of Progress:
1982
Mini Bus Driver
Diskografie:
Black Uhuru:
1986
Brutal
1987
Positive
1988
Live in New York City
Junior Reid:
1985
Boom-Shack-a-Lack
1985
Original Foreign Mind
1986
Firehouse Clash
1990
One Blood
1990
Progress
1993
Big Timer
1994
Visa
1995
Junior Reid & The Bloods
1995
Showers of blessings
1996
Listen to the voices
1997
RAS Portraits
1997
True World Order
2000
Big Timer
2000
Emmanuel calling
2002
Rasta Government
2005
Double Top
2007
Live in Berkeley
2015
The Living Legend
5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist:
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Spotify
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