Imam Bayildi - Türkische gefüllte Aubergine - Rezept
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Imam Bayildi – Türkische gefüllte Aubergine

Rezept für Imam Bayildi - Türkische gefüllte Aubergine
Türkische Küche
Türkei - Musik & Food
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Vorspeise oder Hauptspeise für 4 Personen
Zubereitungszeit: 1,5 Stunden + Ruhezeit: 30 Minuten
Rezept ohne Schweinefleisch
Imam Bayildi: Gefüllte Aubergine à la Türkei

Ein Bissen Imam Bayildi, und schon zieht der Duft orientalischer Sommerabende durch die Küche. Zart geschmorte Auberginen, liebevoll gefüllt mit einer würzigen Mischung aus Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch und bestem Olivenöl, zeigen, wie genussvoll die türkische Küche sein kann.

Hinter dem klangvollen Namen, der übersetzt „Der Imam fiel in Ohnmacht“ bedeutet, steckt eine kleine Anekdote über kulinarischen Überfluss und pure Begeisterung. Bis heute gehört Imam Bayildi zu den beliebtesten Meze-Klassikern und verspricht mediterranes Urlaubsgefühl auf jedem Teller.

Ursprung und Geschichte

Die Wurzeln dieses Klassikers liegen im Osmanischen Reich. Über Generationen hinweg hat sich Imam Bayildi seinen festen Platz in der türkischen und nahöstlichen Küche erobert.

Laut Legende fiel der Imam, ein islamischer Geistlicher, beim ersten Bissen oder beim Anblick der Ölmenge in Ohnmacht – je nachdem, welcher Geschichte man Glauben schenkt. Bis heute wird das Gericht mit Großzügigkeit und Genuss verbunden und gilt als Paradebeispiel für die Vielfalt der türkischen Meze-Kultur.

Imam Bayildi - gefüllte Aubergine
Foto: © Timolina, Freepik
Wann wird Imam Bayildi gegessen?

Traditionell gehört Imam Bayildi zu den kalten Vorspeisen (Meze) und wird meist lauwarm oder bei Zimmertemperatur serviert. Perfekt für heiße Sommertage, leichte Abendessen oder als Teil einer reich gedeckten Tafel mit vielen kleinen Gerichten. Auch als vegetarische Hauptspeise erfreut sich die gefüllte Aubergine wachsender Beliebtheit – nicht nur in der Türkei, sondern weltweit.

Auberginen
Die Hauptzutaten

Für den unverwechselbaren Geschmack von Imam Bayildi braucht es nur ein paar ausgewählte Zutaten:

  • Reife Auberginen

  • Zwiebeln

  • Tomaten

  • Knoblauch

  • Hochwertiges Olivenöl (reichlich!)

  • Etwas Zucker (für die feine Süße)

  • Frische Kräuter wie Petersilie oder Dill

Zubereitung und Varianten

Die Zubereitung folgt dem Prinzip: Zeit statt Hektik. Auberginen werden zunächst angebraten oder im Ofen vorgegart, bevor sie mit der aromatischen Füllung bestückt und in einer Tomatensauce sanft geschmort werden.

Regionale Varianten gibt es viele: Manche fügen Rosinen oder Pinienkerne hinzu, andere verfeinern mit Paprika oder einem Spritzer Zitrone. Vegan ist Imam Bayildi ohnehin – perfekt für alle, die auf tierische Produkte verzichten möchten, ohne Abstriche beim Geschmack zu machen.

Tipps für ein perfektes Imam Bayildi
  • Am besten schmeckt es, wenn es genügend Zeit zum Durchziehen hat – ruhig einige Stunden vor dem Servieren zubereiten.

  • Unbedingt hochwertiges Olivenöl verwenden, da es eine Hauptrolle spielt.

  • Mit knusprigem Brot servieren, um die köstliche Sauce restlos aufzutunken.

  • Wer es leichter mag, kann die Auberginen vor dem Füllen im Ofen statt in der Pfanne vorgaren – spart Öl, ohne Aroma zu verlieren.

Imam Bayildi mit Joghurt und Reis
Foto: © Alexander van Loon, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ein Klassiker, der nie alt wird

Imam Bayildi zeigt, wie großartig einfache Zutaten harmonieren können, wenn man ihnen Zeit und Liebe schenkt. Ein Gericht, das nicht nur Vegetarier begeistert, sondern jeden, der die Aromen der türkischen Küche liebt. Perfekt für gesellige Abende, als Teil eines sommerlichen Buffets oder einfach, um sich selbst etwas Gutes zu tun.

Zutaten:
Imam Bayildi - Türkische gefüllte Aubergine - Zutaten Auberginen
Imam Bayildi - Türkische gefüllte Aubergine - Zutaten Füllung
Zubereitung:

Auberginen vorbereiten:

1. Die Auberginen der Länge nach schälen, sodass ein Streifenmuster („Zebra-Look“) entsteht. Großzügig salzen und für eine halbe Stunde beiseitestellen. Ofen auf 200 °C vorheizen.

Füllung zubereiten (Zutaten Zubereitung der Füllung):

2. Zwiebeln schälen und fein hacken, ebenso den Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilie waschen, Blätter abzupfen und fein hacken. Tomaten kreuzweise einschneiden, 2–3 Minuten in heißes Wasser legen, unter kaltem Wasser abschrecken, die Haut abziehen und beiseitelegen.

3. In einer Pfanne oder einem Topf 2 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Zwiebeln darin unter regelmäßigem Rühren 8–10 Minuten weich dünsten, ohne sie zu bräunen. Knoblauch hinzufügen und eine weitere Minute unter ständigem Rühren mitdünsten, dabei darauf achten, dass er nicht anbrennt.

3.1 Tomaten und Chiliflocken dazugeben und alles 5–6 Minuten weiterbraten, bis die Tomaten zerfallen und die Flüssigkeit leicht eindickt. Gelegentlich umrühren, damit nichts am Pfannenboden ansetzt. Zum Schluss die Petersilie sowie Salz und Pfeffer einrühren und die Pfanne vom Herd nehmen.

Auberginen im Ofen garen:

4. Das Salz von den Auberginen abwaschen. Die Auberginen in eine ofenfeste Form oder Lasagneform legen und in einem vorgeheizten Ofen bei 200 °C etwa 20 Minuten vorgaren, bis sie weich werden.

Füllen:

5. Die Auberginen der Länge nach einschneiden, als würde man ein Baguette öffnen – dabei an beiden Enden etwa 2 cm ganz lassen und darauf achten, die Unterseite nicht zu durchtrennen. Die vorbereitete Füllung vorsichtig hineingeben.

Garen (Zutaten Zubereitung der Auberginen):

6. Die gefüllten Auberginen mit der Schnittseite nach oben in einen Topf oder eine Pfanne mit Deckel setzen. Das restliche Olivenöl (5 EL bzw. 75 ml) in den Topf geben. Tomatenmark, Zucker und kochendes Wasser mit etwas Salz und Pfeffer verrühren und so viel davon angießen, dass die Flüssigkeit etwa bis zur Hälfte der Auberginen reicht.

Schmoren:

7. Alles zum Kochen bringen, dann den Deckel aufsetzen und die Hitze reduzieren. Bei niedriger Hitze etwa 45 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Auberginen ganz weich sind. Zwischendurch kontrollieren und bei Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen.

Abkühlen & Servieren (Zutaten Zubereitung der Auberginen):

8. Nach dem Garen vollständig abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit etwas frischer Petersilie bestreuen.

Menüvorschlag:
Soundvorschlag:

Altın Gün ist eine niederländisch-türkische Band, die psychedelischen Rock mit anatolischer Volksmusik verbindet — eine einzigartige Mischung, die sofort ins Ohr geht. Ihre Songs klingen, als würde man in den 70ern eine anatolische Hochzeit crashen, nur mit wummernden Basslines, tanzbaren Grooves und Retro-Synthesizern. Die Band haucht alten türkischen Volksliedern neues Leben ein und bringt sie mit funkigen Rhythmen und hypnotischen Gitarrenriffs auf die internationalen Festivalbühnen.

Gegründet wurde Altın Gün in Amsterdam, als Bassist Jasper Verhulst während einer Tour mit Jacco Gardner seine Liebe zu türkischem Folk entdeckte. Heute begeistert die Gruppe mit energiegeladenen Live-Shows, die von Anatolien bis Woodstock reichen könnten. Mit ihren Alben wie „Gece oder „Yol“ haben sie sich weltweit eine große Fangemeinde erspielt — ein Muss für alle, die Retro-Psych und World Music lieben.

5 Songs zum Kochen:
Die Food'n'Bass Playlist:

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