
Herzhafter Mürbeteig
Teig für Ø 29 cm Tarteform
Zubereitungszeit: 15 Minuten + Ruhezeit: 30 Minuten
Herzhafter Mürbeteig: Knusprige Basis für deftige Genussmomente
Knusprig, buttrig, zart – herzhafter Mürbeteig ist ein echter Alleskönner in der Küche. Ob als Boden für eine Quiche, Hülle für Pasteten oder Basis für Tartes mit würzigem Belag: Er sorgt für Biss und Aroma und hebt viele herzhafte Gerichte auf das nächste Level. Und das Beste daran? Die Zubereitung ist unkompliziert, die Wirkung dafür umso größer.
Ursprung und Geschichte
Seine Wurzeln reichen weit zurück in die europäische Küche. Schon im Mittelalter wurden einfache Teige aus Mehl und Fett verwendet, um Füllungen zu ummanteln oder zu schützen – allerdings waren diese frühen Versionen eher zweckmäßig als genussvoll.
Erst mit der Entwicklung des Mürbeteigs in der französischen Pâtisserie erlangte der Teig seine heute bekannte Textur: mürbe, zart und fein.
In Frankreich spricht man vom „Pâte brisée“ – der klassische Teig für herzhafte Tartes und Quiches. Im englischsprachigen Raum findet sich die Variante in Pies und Savoury Tarts. Auch in Deutschland hat sich die Technik längst etabliert – nicht nur bei Bäckern, sondern vor allem in der kreativen Alltagsküche.

Vielfältig einsetzbar – Zu was wird er verwendet?
Nicht nur Quiches wie die berühmte „Quiche Lorraine“ setzen auf herzhaften Mürbeteig. Auch Gemüsetartes, pikante Galettes, Mini-Tartelettes, Empanadas oder rustikale Pies profitieren von der stabilen, aber dennoch zarten Textur.
Selbst als Boden für herzhafte Cheesecakes oder als knusprige Beilage zu cremigen Suppen findet der Teig seinen Platz. Egal ob vegetarisch, mit Fleisch oder Fisch – die Kombinationen sind nahezu grenzenlos.

Die Hauptzutaten
Wenig Zutaten, große Wirkung. Ein klassischer herzhafter Mürbeteig besteht in der Basis aus:
Mehl – meist Weizenmehl Type 405 oder 550, für mehr Biss auch Dinkelmehl
Fett – in der Regel kalte Butter, alternativ auch Margarine oder Butterschmalz
Flüssigkeit – häufig nur wenige Esslöffel eiskaltes Wasser
Eigelb – sorgt für bessere Bindung, eine feinere Textur und schöne Farbe
Salz – für die herzhafte Note
Je nach Rezept kommen weitere Zutaten hinzu: geriebener Käse, Gewürze, getrocknete Kräuter oder ein Eigelb für noch mehr Bindung und Farbe.
Zubereitung und Varianten
Wichtig: Der Teig sollte möglichst kalt verarbeitet werden – nur dann wird er wirklich mürbe. Die Zutaten schnell und mit kühlen Händen oder einem Teigmischer zusammenfügen, ohne lange zu kneten. Danach gut durchkühlen lassen.
Es gibt viele Varianten:
Mit Käse – z. B. Parmesan, Cheddar oder Gruyère sorgen für extra Würze
Mit Vollkornmehl – für eine rustikale, nussige Note
Mit Gewürzen – wie Paprika, Kümmel oder Muskat
Mit Kräutern – frischer Thymian, Oregano oder Schnittlauch machen ihn aromatisch
Die Vielfalt lässt sich leicht an den eigenen Geschmack und das jeweilige Gericht anpassen.
Tipps für den perfekten Mürbeteig
Nicht zu lange kneten: Sonst wird der Teig zäh statt mürbe.
Kälte ist Trumpf: Butter, Wasser, Hände – alles sollte kalt sein.
Vorbacken (Blindbacken): Für besonders saftige Füllungen lohnt sich das Vorbacken mit Backpapier und Hülsenfrüchten.
Löcher einstechen: verhindert Luftblasen und Blasenbildung beim Backen.
Resteverwertung: Teigreste lassen sich super zu Käsegebäck oder Cracker verarbeiten.

Bodenständig und brillant
Herzhafter Mürbeteig ist unkompliziert, wandelbar und ein echtes Ass in der Küche. Wer ihn einmal selbst gemacht hat, wird ihn nicht mehr missen wollen. Ob für klassische Quiches oder moderne Tartes mit überraschender Füllung – dieser Teig ist die perfekte Bühne für kreative Geschmackskombinationen.
Zutaten:
- 250 g Weizenmehl Type 550
- 125 g kalte Butter
- 50 ml kaltes Wasser
- 5 g Salz
- 1 Eigelb

Zubereitung:
1. Das Mehl in eine große Schüssel sieben oder direkt auf die saubere Arbeitsfläche geben und in der Mitte eine Mulde formen.
2. In die Mulde das Salz, das Eigelb, das eiskalte Wasser und die kalte Butter in kleinen Würfeln geben.
3. Alles mit den Fingerspitzen vermengen und dabei nach und nach das Mehl von außen einarbeiten. Wer mag, kann auch die Küchenmaschine benutzen.
4. Den Teig nur ganz kurz zusammendrücken – er soll gerade so eine gleichmäßige Masse ergeben. Nicht zu viel kneten, sonst wird er später nicht mürbe.
5. Den Teig zu einer flachen Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. So wird er fester und lässt sich besser weiterverarbeiten.
Zubereitungsvorschläge:
-
Quiche Lorraine (Frankreich): Ein Klassiker aus der französischen Küche: herzhafter Mürbeteig als knuspriger Boden, gefüllt mit einer Mischung aus Eiern, Crème fraîche, Speckwürfeln und manchmal Käse. Besonders beliebt als warmes Mittagessen oder zum Brunch.
-
Tarte aux pommes (Frankreich – klassische Apfeltarte): Ein traditionelles französisches Dessert, bei dem ein herzhafter Mürbeteig als Boden dient. Die Äpfel werden in kleine Stücke geschnitten, auf dem Teig verteilt und mit Butterflöckchen und Rohrzucker bestreut. Während des Backens wird die Tarte mehrmals mit dem austretenden Saft übergossen, sodass eine leicht karamellisierte, saftig-aromatische Oberfläche entsteht. Der buttrige, mürbe Teig bildet den perfekten Kontrast zur süßen Fruchtfüllung.
-
Empanadas (Spanien / Lateinamerika): Gefüllte Teigtaschen, die je nach Region mit Fleisch, Gemüse, Käse oder Ei gefüllt werden. Ein fester, aber mürber Teig sorgt dafür, dass die Füllung schön saftig bleibt und trotzdem außen alles knusprig ist.
- Pastete oder Pie (Großbritannien): Ob Chicken Pot Pie, Meat Pie oder vegetarische Variante – herzhafter Mürbeteig eignet sich wunderbar als Boden und Deckel für englische oder schottische Pasteten, da er die Füllung stabil hält und gleichzeitig zart ist.
- Gemüsetarte (weltweit): Ob mediterran mit Zucchini, Tomaten und Oliven oder herbstlich mit Kürbis und Ziegenkäse – herzhafter Mürbeteig ist die ideale Basis für kreative, saisonale Gemüsetartes. Besonders in der vegetarischen Küche ist diese Form sehr beliebt.
So lange hält dein Mürbeteig:
Ein herzhafter Mürbeteig lässt sich gut im Voraus zubereiten und aufbewahren. Hier die wichtigsten Infos zur Haltbarkeit:
Im Kühlschrank:
Haltbarkeit: ca. 2 bis 3 Tage
– Den Teig nach dem Kneten zu einer flachen Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und gut gekühlt lagern.
– Vor der Weiterverarbeitung etwa 10–15 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen, damit er sich besser ausrollen lässt.
Im Gefrierschrank:
Haltbarkeit: ca. 2 bis 3 Monate
– Den Teig ebenfalls flach gedrückt und gut verpackt (am besten luftdicht in Frischhaltefolie und Gefrierbeutel) einfrieren.
– Zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank legen und vor der Verarbeitung etwas bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Tipp: Auch fertig ausgerollter Teig (z. B. in einer Tarteform) lässt sich gut einfrieren – ideal für schnelle Gerichte unter der Woche.
Es gibt noch keine Bewertungen. Schreibe selbst die erste Bewertung!

