H-Kayne ist eine marokkanische Hip-Hop-Band aus Meknès. Die 1996 gegründete Band besteht aus den Mitgliedern: Adil Sif Lssane (Sif L’san), Hatim HB2, Azzedine Ter-Hoor, Othman Benhami und DJ Khalid. Die Gruppe schaffte es in kürzester Zeit ein großes Publikum zu begeistern und einen Vertrag mit dem großen Plattenlabel Platinium Music, welches eine Zweigniederstelle des Majorlabels Universal Music ist, zu ergattern. Songs wie Issawa Style, F’mo hadak, FL’Houma und H-K Kima Dima machten H-Kayne in den 2000er-Jahren zu einer der bekanntesten Rap-Bands in Marokko.
Die Gruppe, welche zu den ersten Hip-Hop-Bands in Marokko zählt, entstand 1996 in Meknès zunächst unter dem Namen Dogs bis sie sich etwas später in 15/3-MKS unbenannten. Zu dieser Zeit bestand die Band aus 4 Personen: Adil, Azeddine, Othman Benhami und Hatim.
Begeisterung für die Hip-Hop-Kultur erlangten alle 4 durch Breakdance, Tänze, Choreografien und der Musik, wodurch sie sehr schnell anfingen, Texte zu schreiben und erste Freestyles aufzunehmen.
Im Februar 2001 lernte Hatim, während seines Studiums in Montpellier DJ Khalid kennen, hierbei stellte er ihm das neue Dogs-Album „Hdaw Dogs Jaw“ vor. Nachdem sich DJ Khalid das Album angehört hatte, war er von dem Projekt und dem Stil der Gruppe fasziniert. Nach mehreren gemeinsamen Treffen war die Entstehung von H-Kayne beschlossene Sache.
Ein Jahr später findet sich das Kollektiv 2002 in Meknès wieder um die ersten H-Kayne Produktionen, welche ursprünglich in Montpellier geplant waren, jedoch aufgrund von Visa Problemen nicht zur Stande kamen, durchzuführen. Die Aufnahmen entstanden daher in einem 9 m² großem Zimmer mit Vorhängen, welche als Schallschutz genutzt wurden. Nach 3 Wochen waren die ersten Songs produziert.
Am 30. Mai 2003 tritt H-Kayne zum ersten Mal während des „Boulevard des jeunes musiciens“ Festival in Casablanca auf, wobei die Band den ersten Preis in der Kategorie Rap und Hip-Hop abräumt. Der Auftritt bleibt nicht unbemerkt, das Interesse rund um H-Kayne häufen sich.
Ein weiteres Konzert, welches einanderthalb Stunden dauert, findet im „Institut Francais“ in Meknès statt. Dank dieses Auftrittes bekommt die Gruppe 2004 mehrere Konzertanfragen aus diversen anderen Instituten in ganz Marokko.
Das erste selbstproduzierte Album mit dem Namen „1 Son 2 Bled’Art“ erscheint im Januar 2004 und wird ein riesen Erfolg in Marokko.
Daraufhin unterschreibt H-Kayne 2005 einen ersten Plattenvertrag mit dem Platinium Music Label, welches eine Zweigniederstelle des Majorlabels Universal Music ist und veröffentlicht das 2. Album „HK 1426„. Laut der Internetseite „Jeune Afrique“ gehört dieses Album zu den 10 wichtigsten afrikanischen Rap-Alben der Geschichte. Darin zu finden ist auch die sehr erfolgreiche Single „Issawa Style„, welche in 78 Ländern gespielt und gehört wird.
Vor der Veröffentlichung des 3. Albums gibt die Band weltweit mehrere Konzerte in Ländern wie Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Ägypten, Tunesien und Algerien.
Am 10 August 2009 erscheint dann endlich das dritte Album „H-Kaynology„, welches 12 Songs beinhaltet und zum einen von Sayd des Mureaux produziert wird, welcher bereits Songs für bekannte Rapgrößen wie Rohff, Booba oder Diam’s produziert hat. Des Weiteren arbeitet auch Hammadi Boujmal, welcher Songs für Ludacris und MTV produziert hat, mit auf dem Album.
2011 wird H-Kayne in Marokko zum Goodwill-Botschafter für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen ernannt. Eine besondere nationale Auszeichnung erhält die Gruppe auch vom marokkanischen König Mohammed VI.
Anfang 2016 arbeitet H-Kayne mit der französischen Sängerin Kenza Farah zusammen, wobei der Song „On est posé“ sowie der dazugehörige Videoclip, welcher in Marrakech gedreht wird, entsteht. Zwischen 2016 – 2017 kündigt die Gruppe die Erscheinung eines neuen Albums an. 2017 wird die auf dem zukünftigen Album befindliche Single „Gana“ veröffentlicht. Im August 2017 folgt die Single „Ana hor„, welche von DJ Abdel produziert wird und mit einem Videoclip auf Youtube, welcher in der Agafay-Wüste in Marrakech gedreht wird, erscheint.
Diskografie:
2003
1 Son 2 Bled’Art
2005
HK 1426
2009
H-Kaynology
5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist
YouTube
Spotify
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