
El Búho


Musikrichtung: Elektronische Musik, Tribal Electronica, Dub & Experimental
- Herkunftsort: Glossop (England, Großbritannien)
- Nationalität: Großbritannien
- Musikkarriere: frühe 2010er-Jahre
- Offiziele Website: https://www.sonidoelbuho.com/
Biografie:
Von britischen Wurzeln zu lateinamerikanischen Rhythmen
Robin Perkins, besser bekannt unter seinem Künstlernamen El Búho, wurde in den sanften Hügeln Nordenglands geboren. Doch seine wahre musikalische Heimat fand er in den Wäldern, Flüssen und Bergen Lateinamerikas. Als Absolvent der Lateinamerikastudien an der Universität von Glasgow begann Perkins seine Reisen durch den Kontinent, lebte und arbeitete unter anderem in Argentinien und Mexiko.
Dort entwickelte er seinen unverkennbaren Sound, der eine Symbiose aus Dub, IDM und Electronica mit den Rhythmen und Melodien lateinamerikanischer Folklore sowie organischen Naturklängen wie Vogelgesang, prasselndem Regen und knisternden Blättern bildet.

Die Geburt des „Organic Electronic“-Sounds
Seinen ersten großen Erfolg feierte El Búho 2015 mit der EP „Cenotes“, die er während seiner Zeit in Mexiko schrieb. Besonders das Stück „Mañana Tepotzlán„ erlangte schnell Kultstatus in der Szene. Die EP erschien über Wonderwheel Recordings und ebnete den Weg für sein Debütalbum „Balance“ (2017), das ihn als Schlüsselfigur der aufstrebenden „Organic Electronic„-Bewegung etablierte.
Sein nächstes Album „Camino de Flores„ folgte 2018 auf dem Label Shika Shika, das er gemeinsam mit dem argentinischen Produzenten Barrio Lindo gründete. Auf diesem Album arbeitete er erneut mit der Band Minük zusammen, die auf dem Song „Mirando el Fuego„ zu hören ist.
Grenzenlose Musik: Ramas als internationales Projekt
Mit „Ramas“ (2021) setzte El Búho seine musikalische Reise fort und schuf ein Album, das sich als Hommage an globale Kollaborationen verstand. Insgesamt 19 Künstler aus aller Welt wirkten an der Produktion mit, darunter Chancha Vía Circuito, DJ Raff, Nickodemus, Baiuca und viele mehr. Begleitend zum Album wurden eigens choreografierte Tanzvideos veröffentlicht, die die Verschmelzung von Musik, Bewegung und Natur unterstrichen.

Grenzenlose Musik: Ramas als internationales Projekt
2023 erschien sein Album „Strata„, das erneut eine immersive Reise durch sanfte Cumbia-Rhythmen, experimentelle Electronica und tiefgehende Klanglandschaften bot. Titel wie „Floating Islands„, „Gentle Breeze“ und „Piañucco“ verdeutlichen El Búhos Fähigkeit, eine Balance zwischen introspektiver Tiefe und tanzbarer Leichtigkeit zu schaffen. Besonders hervorzuheben sind Kollaborationen wie „Cenizas de Agua„ mit Nita, „Brujería„ mit Bomba Estéreo und Li Saumet sowie „Ley de Origen“ mit Minük, das durch einen mitreißenden Marimba-Sample besticht.
Musik, Umwelt und kulturelle Brücken
Neben seiner Musik engagiert sich El Búho auch stark für Umwelt- und Klimaschutz. Er arbeitete über acht Jahre lang für Greenpeace, ist Mitglied von DJs for Climate Action und initiierte das gemeinnützige Projekt A Guide to the Birdsong, eine Reihe von Alben, die Spenden für den Schutz bedrohter Vogelarten sammeln.
2020 beteiligte er sich an dem journalistischen Projekt The Outlaw Ocean des New York Times-Autors Ian Urbina, indem er eine vier Tracks umfassende EP über die Bedrohungen der Weltmeere durch Ölbohrungen und andere Eingriffe produzierte.
Ein weiteres Beispiel seiner kreativen Vielseitigkeit ist sein Remix des Songs „Différent“ von El Gato Negro. Inspiriert vom Original, vereinte El Búho hier Cumbia, Dub, Dembow und nordafrikanische Percussions zu einer einzigartigen Klangkulisse, welche die Verschiedenheit und Einzigartigkeit der Menschen feiert.

El Búho: Ein Sound für die Welt
El Búho bleibt ein musikalischer Weltreisender, der mit jedem Release neue Dimensionen seines Sounds erforscht. Ob auf dem Dancefloor, inmitten unberührter Natur oder beim bewussten Hören mit Kopfhörern – seine Musik ist eine Einladung, sich mit der Welt um uns herum und ihren natürlichen Rhythmen zu verbinden.
* Titelbild: Foto: © Mantovani Andrea
Diskografie:
2014
Chingaza EP
2014
History of Colour EP
2015
Cenotes EP
2017
Tamoachan EP
2017
Chinampa EP
2017
Balance
2018
Happiness is a Side Effect (Remixes) EP
2018
State of Emergency EP
2018
Camino de Flores
2019
Les disques du bord de l’eau: Winter EP
2020
Pleamar EP
2020
Ramas
2020
Aguas Profundas
2020
Aurora Remixed
2021
Cumbias Imaquinarias EP
2021
Natura Sonora
2022
Es el Momento
2022
Tributaries Vol. 2
2023
Tón Tón EP
2023
Strata
2024
Tenalach EP
5 Songs:
Die Food'n'Bass Playlist:
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