
Damian Marley
Bio- und Diskografie von Damian Marley

Musikrichtung: Reggae, Ragga & Dancehall
- Geburt: 21.07.1978 in Kingston (Jamaika)
- Nationalität: Jamaika
- Musikkarriere: seit 1996
- Auszeichnungen: Bestes Album der Kategorie Reggae (Grammy Award, 2005)
- Offiziele Website: https://damianmarley.com
Biografie:
Damian Marley: Das musikalische Erbe des „Junior Gong“
Damian Marley, geboren am 21. Juli 1978 in Kingston, Jamaika, ist Sänger, Produzent, Songwriter und Musiker – und der jüngste Sohn der Reggae-Legende Bob Marley. Sein Spitzname „Junior Gong“ ist eine Hommage an seinen Vater, der den Beinamen „Tuff Gong“ trug.
Da Bob Marley verstarb, als Damian erst zwei Jahre alt war, wuchs er ohne ihn auf – vor allem bei seiner Mutter Cindy Breakspeare, einer ehemaligen Miss Universe (1976). Seine Kindheit und Jugend verbrachte Damian teils in den wohlhabenderen Gegenden von Kingston, teils in New York City – zwischen karibischen Wurzeln und urbanem Einfluss, was sich später deutlich in seiner Musik widerspiegeln sollte.

Zwischen Jamaika und New York
Seine ersten Schritte in der Musik machte Damian Marley als Kind in der Gruppe Shepherds. Die Band trat unter anderem beim Reggae Sunsplash 1992 auf, bevor sie sich kurz darauf auflöste. Danach fand Damian seinen eigenen musikalischen Weg – und orientierte sich zunehmend Richtung Dancehall.
1993 veröffentlichte er seine erste Single „Deejay Degree“ auf Tuff Gong, dem legendären Label seines Vaters. Zwei Jahre später folgte sein Debütalbum „Mr. Marley“, produziert von seinem Bruder Stephen Marley, dem Kopf der Marley Boyz. Mit diesem Album schaffte Damian den Sprung auf die internationale Bühne und war unter anderem 1997 mehrfach beim renommierten Lollapalooza Festival live zu erleben.
2001 meldete er sich mit dem Album „Halfway Tree“ zurück – einem Meilenstein, der deutlich zeigte, wohin die Reise geht: eine Fusion aus Reggae, Dancehall und Hip-Hop. Mit Feature-Gästen wie Capleton, Eve oder Bounty Killer stellte Damian klar, dass er musikalisch eigene Wege geht. Anders als viele seiner Brüder bleibt er nicht ausschließlich im Roots-Reggae verankert, sondern verbindet mutig jamaikanische Sounds mit amerikanischem Rap – und schafft so seinen ganz eigenen Stil im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne.
Grammy-Erfolg und Zusammenarbeit mit Nas
2005 erschien Damian Marleys drittes Album „Welcome To Jamrock“ – ein Meilenstein, der bereits vor der Veröffentlichung für viel Aufmerksamkeit sorgte. Das Album wurde ein großer Erfolg und brachte Damian noch im selben Jahr den Grammy Award für das beste Reggae-Album ein. Der Titelsong „Welcome To Jamrock“ zeichnet ein kraftvolles, düsteres Bild seiner Heimat Jamaika und entwickelte sich schnell zu einer modernen Hymne.
Die zweite Single „Road To Zion“ markierte den Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Nas. Gemeinsam brachten sie 2010 das gemeinsame Album „Distant Relatives“ heraus, das neben Nas und Damian Features mit Künstlern wie Stephen Marley, K’Naan, Lil Wayne und Joss Stone enthält. Letztere war auch Teil des späteren Supergroup-Projekts SuperHeavy.
Kollaborationen & Engagement
Zwischenzeitlich veröffentlichte Damian die Compilation „Rare Joints“, die viele seiner erfolgreichen Kollaborationen versammelt – darunter „Get A Light“ mit Snoop Dogg und „No More Weapons“ mit Steel Pulse.
Neben seiner Musik engagiert sich Damian Marley auch sozial: Ein Teil der Erlöse aus „Distant Relatives“ fließt in ein Wohltätigkeitsprojekt zum Bau von Schulen im Kongo.
Ein besonderes Highlight seiner Karriere war das Africa Unite Konzert 2006 in Nine Miles, wo Damian gemeinsam mit seinen Geschwistern den 60. Geburtstag ihres Vaters Bob Marley feierte.
Zwischenzeitlich veröffentlichte Damian die Compilation „Rare Joints“, die viele seiner erfolgreichen Kollaborationen versammelt – darunter „Get A Light“ mit Snoop Dogg und „No More Weapons“ mit Steel Pulse.
Neben seiner Musik engagiert sich Damian Marley auch sozial: Ein Teil der Erlöse aus „Distant Relatives“ fließt in ein Wohltätigkeitsprojekt zum Bau von Schulen im Kongo.
Ein besonderes Highlight seiner Karriere war das Africa Unite Konzert 2006 in Nine Miles, wo Damian gemeinsam mit seinen Geschwistern den 60. Geburtstag ihres Vaters Bob Marley feierte.

Zwischen Supergroup und Familienlabel: Damians neue Wege
2011 schloss sich Damian Marley der Supergroup SuperHeavy an, die von Mick Jagger (The Rolling Stones) gegründet wurde. Neben Damian gehören zur Band auch die englische Sängerin Joss Stone, Dave Stewart (Eurythmics) und der indische Komponist A.R. Rahman, bekannt für den Soundtrack des Films Slumdog Millionaire. Ihr gemeinsames Album „SuperHeavy“ erschien im September 2011 und vereinte verschiedene musikalische Welten in einem einzigartigen Projekt.
In den folgenden Jahren richtete Damian seinen Fokus verstärkt auf das von ihm und seinen Brüdern geführte Label Ghetto Youths International. Das Label brachte innerhalb kurzer Zeit drei Kompilationen heraus: „Set Up Shop Vol. 1“ (2013), Vol. 2 (Ende 2014) und Vol. 3 (2015). Auf diesen Veröffentlichungen sind zahlreiche Mitglieder der Marley-Familie vertreten – darunter auch die nächste Generation.
Im Jahr 2014 veröffentlichte Damian Marley das Live-Album „Bonnaroo Live ’06“, das seine energiegeladene Performance beim renommierten Bonnaroo Music & Arts Festival festhält. Das Album zeigt Damian in Bestform, begleitet von einer kraftvollen Band, und präsentiert viele seiner größten Hits, darunter „Welcome to Jamrock“ und „Road to Zion“. Die lebendige Festival-Atmosphäre und der enge Kontakt zum Publikum machen diese Aufnahme zu einem besonderen Erlebnis für Fans.
Marley’s neue Kapitel
2017 folgte mit „Stony Hill“ ein lang erwartetes Studioalbum, benannt nach dem wohlhabenden Viertel in Kingston, in dem Damian aufgewachsen ist. Das Album spiegelt die Vielfalt seines Lebens wider: Es reicht von politisch engagierten Songs wie „Time Travel“ und „Caution“ über ausgelassene Gute-Laune-Tracks wie „Living It Up“ bis hin zu Partystimmung für ein breites Publikum.
Am 31. Dezember 2020 erschien die vierte Ausgabe der Kompilation „Set Up Shop“ mit insgesamt 21 Songs. Wie die Vorgänger wird sie über das Label Ghetto Youths International produziert und versammelt große Namen des modernen Reggae wie Kabaka Pyramid, Chronixx und Capleton.

* Titelbild: Damian Marley auf dem Summerjam Festival 2015, Foto: © Emha, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Diskografie:
SuperHeavy:
2011
SuperHeavy
Damian Marley:
1996
Mr. Marley
2001
Halfway Tree
2005
Welcome to Jamrock
2008
Rare Joints

2010
Distant Relatives
2013
Set Up Vol.1
2014
Bonnaroo Live ’06
2014
Set Up Vol. 2
2015
Set Up Vol. 3
2017
Stony Hill
2020
Set Up Vol. 4
5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist:
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