
Ce’cile
Bio- und Diskografie von Ce'cile

Musikrichtung: Reggae, Ragga & Dancehall
- Geburt: 24.02.1976 in Manchester (Jamaika)
- Nationalität: Jamaika
- Musikkarriere: seit 2000
- Offiziele Website: https://linktr.ee/badgyalcecile
Biografie:
Straight outta Mandeville – Ce’cile mischt den Dancehall auf
Ce’cile, mit bürgerlichem Namen Cecile Claudine Charlton, wurde am 24. Februar 1976 in Manchester, Jamaika geboren. Aufgewachsen ist sie in verschiedenen Städten der Insel, doch ihre prägenden Jahre verbrachte sie in Mandeville – einer Stadt mit besonderer Bedeutung für ihre Familie: Ihr Großvater war dort einst Bürgermeister.
Zur Musik fand Ce’cile dank eines engen Freundes ihres Vaters – niemand Geringeres als Michael „Ibo“ Cooper von der legendären Reggae-Band Third World. Gemeinsam mit ihm nahm sie ihre erste Single „Beat of Her Heart“ auf. Obwohl sie ursprünglich im klassischen Reggae startete, entwickelte sie bald ihren ganz eigenen Sound – eine selbstbewusste, energiegeladene Mischung aus Dancehall und urbanen Einflüssen.
1995 wurde schließlich Steven Ventura, Gründer von Celestial Sound Recordings, auf sie aufmerksam – der Startschuss für ihre professionelle Karriere. Von da an ging es steil bergauf.

Vom Studio zur Bühne – Ce’ciles Weg ins Rampenlicht
In der Folgezeit arbeitete sie für Ventura als Studio-Managerin und nahm weitere Demo-Tapes auf, trat als Background-Sängerin für verschiedene Bands auf und schrieb, sowie produzierte Songs mit Künstlern wie zb. Jah Mason oder Chrisinti.
Ihr erster großer Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: 2001 landete sie mit „Can You Do the Work“, einem Feature mit Sean Paul, einen echten Dancehall-Hit. Der Song schaffte es später auf Sean Pauls Erfolgsalbum „Dutty Rock“, das sich allein in den USA über zwei Millionen Mal verkaufte und mit einem Grammy Award ausgezeichnet wurde. Ce’cile war damit endgültig in der internationalen Dancehall-Szene angekommen.
Neuer Vertrag, neue Wege – und endlich das erste Album
2003 unterschrieb Ce’cile einen Plattenvertrag bei Delicious Vinyl Records. Ein Soloalbum blieb ihr dort allerdings verwehrt – stattdessen veröffentlichte sie mehrere Singles in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Die kreative Einschränkung führte schließlich dazu, dass sie 2005 das Label verließ und gemeinsam mit T.O.K. auf Europa-Tour ging.
Ihr lang erwartetes Debütalbum „Bad Gyal“ erschien schließlich 2008 bei Kingstone Records. Damit schrieb Ce’cile Geschichte: Es war das erste Dancehall-Album, das einen eigenen Artikel im deutschen Playboy erhielt – inklusive exklusiver Promo-Fotos. Als Playmate posierte sie dabei allerdings nicht. Vielmehr stand ihre Musik und ihr Image als starke, unabhängige Künstlerin im Vordergrund.
Collabs und Reggae-Roots: Ce’ciles zweite und dritte Platte
2009 folgte Ce’ciles zweites Album „Waiting“ bei Danger Zone/SoBe Entertainment. Darauf zeigt sie sich von ihrer vielseitigen Seite und holt sich Unterstützung von großen Namen wie Beenie Man, Shaggy und Trina – eine spannende Mischung aus Dancehall, Reggae und Hip-Hop.
Zwei Jahre später, 2011, erschien ihr drittes Album „Jamaicanization“, das sehr positiv aufgenommen wurde. Hier kehrte Ce’cile wieder mehr zu ihren Reggae-Wurzeln zurück, was besonders in Tracks wie „Exclusive“ und „Gwane Live Life“ deutlich wird. Dieses Album zeigt ihre musikalische Entwicklung und die enge Verbindung zu Jamaikas klassischem Sound.

Tanzbare Vielfalt und persönliche Auszeit
2014 erschien Ce’ciles viertes Album „Still Running“ bei SoBe Entertainment. Dieses Werk verbindet eine aufregende Mischung aus Dancehall, Electro, Hip-Hop und Pop. Mit an Bord sind namhafte Gäste wie Anthony B und der US-Rapper Flo Rida. Besonders clubtauglich sind Tracks wie „Turn It Up“ und „Me Have It“, die direkt zum Tanzen einladen.
Zwei Jahre später, 2016, folgte das fünfte Album „Diary of a Journey“ – ein persönliches Werk mit 11 Songs, diesmal komplett ohne Features. In den folgenden Jahren konzentrierte sich Ce’cile als alleinerziehende Mutter vor allem auf ihre Familie und trat seltener auf. Ein besonderes Highlight war ihr Auftritt 2019 beim Öland Roots Festival in Schweden – dem ersten Festival mit ausschließlich weiblichen Reggae-Künstlerinnen auf dem Line-up, das Ce’cile für eine Europa-Performance zurück auf die Bühne holte.

„Music + Magic“ und das jüngste Kapitel – Ce’ciles letztes Releases
2019 veröffentlichte Ce’cile ihr Album „Music + Magic“, das mit 15 Tracks von Dale ‚Dizzle‘ Virgo produziert wurde. Das Album überzeugt durch eine abwechslungsreiche Mischung aus harten Dancehall-Beats, gefühlvollen Lovesongs und starken Pop-Einflüssen – eine gekonnte Balance zwischen Energie und Melodie.
Die aktuellste Veröffentlichung ist die EP „Sophisticated“, die 2021 unter dem Label ZJ Chrome erschien und Ce’ciles Kreativität weiter unterstreicht.
* Titelbild: © Monarch Exodia
Diskografie:
2008
Bad Gyal

2009
Waiting
2011
Jamaicanization
2014
Still Running
2016
Diary of a Journey
2019
Music + Magic
2021
Sophisticated
5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist:
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