
Biga*Ranx
Bio- und Diskografie von Biga*Ranx
Musikrichtung: Reggae/Dancehall, Dub
- Herkunftsort: Tours (Frankreich)
- Nationalität: Frankreich
- Musikkarriere: seit 2004
- Offiziele Website: https://www.facebook.com/bigaranxofficial/
Biografie:
Biga*Ranx – Der französische Meister des Vapor Reggae
Wenn Biga*Ranx ans Mikro tritt, trifft Sommerregen auf Sonnenlicht – und irgendwo dazwischen entsteht Magie. Der französische Sänger, Produzent und Künstler Gabriel Piotrowski, geboren am 27. September 1988 in Tours, hat in den letzten Jahren etwas geschafft, was nur wenige können: Er hat dem Reggae einen neuen Anstrich verpasst.
Sein Stil? Eine Mischung aus Reggae, Dub, Hip-Hop, Electro und Soul, die er selbst liebevoll „Vapor Reggae“ nennt – ein Sound, der schwebt, fließt und vibriert. Mit seiner sanften Stimme, seinen träumerischen Texten und einem Gefühl für Atmosphäre, das fast schon visuell ist, hat sich Biga*Ranx längst vom Geheimtipp zum festen Bestandteil der europäischen Musiklandschaft entwickelt.
Seine Musik ist wie ein Gemälde aus Sound – mal pastellweich, mal neonhell – und immer voller Emotion.

Die Anfänge: Sound Systems, Jamaica-Vibes & erste Erfolge
Schon früh entdeckt Gabriel seine Liebe zur Musik – beeinflusst von seiner Schwester, die ihm den Sound von Bob Marley näherbringt. Inspiriert von jamaikanischen Legenden wie Super Cat, Alton Ellis und Vybz Kartel, beginnt er seinen eigenen Stil zu formen – roh, vibrierend und echt.
2004 gründet er zusammen mit seinem Bruder Atili Bandalero das Bandalero Sound System, mit dem er die französische Reggae- und Dub-Szene erobert. Kurz darauf folgt die Zusammenarbeit mit Ondubground, einer bekannten Formation aus dem Steppa-Universum. Diese Phase ist entscheidend: Hier lernt Biga, was es bedeutet, ein „Soundman“ zu sein – mit Mikrofon, Energie und purer Leidenschaft.
Ein Schlüsselmoment seiner Karriere folgt 2008, als der jamaikanische Singjay Joseph Cotton ihn entdeckt und ihm den Beinamen „Ranx“ verleiht – ein Symbol für Anerkennung und Respekt in der Dancehall-Kultur. Damit ist Biga*Ranx geboren.
Der Durchbruch: Von „On Time“ bis „Good Morning Midnight“
Mit seinem Signing beim Label X-Ray Production beginnt 2011 eine neue Ära. Sein Debütalbum „On Time“ wird am 28. Oktober veröffentlicht und begeistert Kritiker wie Fans gleichermaßen. Der Mix aus Reggae, Hip-Hop, Dub und modernen Beats bringt ihm den Titel „Bestes Ragga/Dancehall-Album des Jahres“ auf Reggae.fr ein.
Biga überzeugt nicht nur auf Platte, sondern auch live: Ob beim Reggae Sun Ska, Solidays, Garance Reggae Festival oder beim Printemps de Bourges – sein Flow, seine Präsenz und seine Energie machen jeden Auftritt zu einem Erlebnis.
2012 folgt das ambitionierte Projekt „The World of Biga*Ranx“, in dem er mit Produzenten wie Maffi, Ondubground, Kanka und Mungo’s Hi Fi zusammenarbeitet. Das Ergebnis ist ein musikalisches Mosaik, das seine Vielseitigkeit beweist und zeigt, wie spielerisch er zwischen Genres wechselt.
Sein Aufenthalt in Jamaika, festgehalten im Dokumentarfilm BigaRanx en Jamaïque* (France Ô, 2013), vertieft seine Verbindung zur Ursprungskultur des Reggae. Im selben Jahr erscheint „Good Morning Midnight“, ein introspektives Album, das den Übergang vom klassischen Reggae zu seinem eigenen, atmosphärischeren Stil markiert.
Der Künstler als Visionär: Vapor Reggae & visuelle Ästhetik
Biga*Ranx ist kein gewöhnlicher Musiker – er ist ein Architekt des Sounds und der Bilder. In seiner Welt verschmelzen Musik, Design und Emotion zu einem einzigen, pulsierenden Kunstwerk. Als Maler, Produzent und visueller Künstler erschafft er ein Universum, das so farbenreich wie flüchtig ist: Neonlichter treffen auf Dub-Echos, digitale Texturen auf menschliche Wärme. Jeder Track, jedes Video, jedes Cover erzählt eine Geschichte – irgendwo zwischen Traum und Realität.
Mit der Gründung seines eigenen Labels Brigante Records im Jahr 2014 hebt Biga seine kreative Vision auf ein neues Level. Hier entsteht der Sound, den er selbst „Vapor Reggae“ nennt – eine hypnotische Mischung aus Reggae, Dub, Electro und französischem Chanson-Flair. Seine legendären „Rub-A-Lounge“-Produktionen klingen wie ein Sonnenuntergang im Loop: smooth, sinnlich und rebellisch zugleich.

Authentizität statt Nachahmung: Der unkopierbare Stil von Biga*Ranx
Im selben Jahr erscheint „Nightbird“, ein melancholisches Meisterwerk, das die Nacht zum Fliegen bringt – gefühlvoll, poetisch und voller Atmosphäre. Drei Jahre später folgt „1988“, ein modernes Manifest seiner Kunst, ausgezeichnet mit dem Reggae Digital Award von Reggae.fr. Spätestens da ist klar: Biga*Ranx ist mehr als ein Musiker – er ist eine Bewegung.
Sein Song „Liquid Sunshine“ wird sogar von Hermès für eine internationale Kampagne verwendet – ein Beweis dafür, dass seine Kunst über Szenen und Genres hinausstrahlt. Und während Marken wie Gucci oder Nike sich an seiner Ästhetik bedienen (teils so sehr, dass es Diskussionen gibt), bleibt Biga gelassen. Er weiß: Sein Stil ist nicht kopierbar – er ist fühlbar.

Rainshine & die Gegenwart: Reife, Freiheit und Sonnenstrahlen im Sound
Stillstand? Kennt Biga*Ranx nicht. In den letzten Jahren hat er seinen Signature-Sound weiter verfeinert – und mit „Sunset Cassette“ (2020), „St. Soleil“ (2021), „Eh Yo!“ (2022) und dem aktuellen Album „Rainshine“ (2025) ein neues Kapitel aufgeschlagen. Sein „Vapor Reggae“ klingt heute reifer, freier und noch verträumter – wie ein Spaziergang durch digitale Wolken, während irgendwo im Hintergrund die Sonne aufgeht.
Biga gelingt das Kunststück, Nostalgie und Zukunft miteinander zu mischen. Seine Songs erinnern an warme Vinylklänge aus den 80ern und 90ern – und klingen trotzdem ultramodern, fast schwebend. Ob auf Französisch oder Englisch, seine Texte sind kleine Gedichte über Freiheit, Liebe, Natur und das fragile Glück zwischen Licht und Schatten. Jeder Track ist wie ein Sonnenstrahl im Regen – melancholisch, aber hoffnungsvoll.
Auf der Bühne verwandelt Biga*Ranx diesen Vibe in pure Magie. Mit minimalistischem Setup – Drums, Turntables, Mikrofon – schafft er es, Räume in Bewegung zu versetzen. Kein überladenes Spektakel, sondern ein pulsierendes Erlebnis aus Farbe, Flow und Gefühl.

Ein Künstler mit Goldstatus
Neben seinen innovativen Alben sorgt Biga*Ranx immer wieder für Überraschungen. Seine sanfte Reggae-Version von Francis Cabrels Klassiker „Petite Marie“ wurde mit einem Gold-Single-Award ausgezeichnet – und sogar vom Originalkünstler persönlich gefeiert.
Sein Song „Vélib“ ist ein weiteres Beispiel für seine Kunst der Leichtigkeit: Ein minimalistischer, sonniger Track über Freiheit, Stadtleben und das Glück der kleinen Dinge. Hier zeigt sich der Kern seines Schaffens – Musik, die zum Atmen, Lächeln und Träumen einlädt.
Zwischen Sonne, Bass & grenzenloser Kreativität
Biga*Ranx steht für einen Sound, der nicht in Schubladen passt. Sein „Vapor Reggae“ ist mehr als Musik – es ist ein Zustand. Ein Mix aus Dub-Vibes, digitaler Leichtigkeit und einer Prise Poesie, der dich mitnimmt, egal ob du auf dem Festival tanzt oder im Kopfhörerträumen versinkst.
Er malt seine Songs wie Bilder: mal sonnig und verspielt, mal neblig und nachdenklich. Dabei bleibt er immer authentisch – ein Künstler, der seine eigene Sprache gefunden hat, irgendwo zwischen Lo-Fi-Ästhetik, Urban Culture und französischem Feingefühl.
Mit jedem neuen Release beweist Biga, dass Musik keine Regeln braucht – nur Gefühl und Vision. Und während draußen Regen oder Sonne scheint, liefert er den perfekten Soundtrack dazu. Vapor Reggae forever – easy, dreamy, Brigante.
Diskografie:
2011
On Time
2012
The World of Biga*Ranx & Maffi EP
2012
The World of Biga*Ranx & Ondubground EP
2013
Good Morning Midnight
2013
The World of Biga*Ranx & Kanka EP
2014
Nightbird
2014
Live in Paris
2017
1988
2020
Sunset Cassette
2021
St.Soleil
2022
Eh Yo!
2025
Rainshine
5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist:
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