
Alborosie
Bio- und Diskografie von Alborosie


Biografie:
Alborosie: Der italienische Reggae-Star mit jamaikanischer Seele
Alborosie, mit bürgerlichem Namen Alberto D’Ascola, wurde am 4. Juli 1977 im sizilianischen Marsala geboren. Heute zählt er zu den wichtigsten Stimmen im modernen Reggae – als Sänger, Komponist, Produzent und Multiinstrumentalist. Ob Gitarre, Piano oder Bass – Alborosie spielt die meisten Instrumente seiner Songs selbst ein.
Von Sizilien nach Jamaika – die Reise eines Musikliebhabers
Schon früh verliebt sich Alborosie in den Sound Jamaikas. Bereits mit 15 Jahren gründet er Anfang der 90er die Band Reggae National Tickets, die mit ihrem Debüt bei BMG Italia in Italien große Erfolge feiert. Fünf Alben folgen, zum Teil sogar in Jamaika aufgenommen.
Doch 2001 folgt der große Umbruch: Alborosie verlässt seine Heimat und zieht ganz nach Jamaika – dem Ursprungsland seiner Lieblingsmusik. Dort lernt er John Baker kennen und arbeitet fortan für das Geejam Studio, wo er als Produzent tätig ist und unter anderem Riddims und Texte für Stars wie Wyclef Jean, Mario und Angie Stone liefert.
Solokarriere und internationale Erfolge
Seine Solo-Karriere startet ab 2004 – zunächst noch ohne größeren Erfolg. Das ändert sich schlagartig mit dem Song „Herbalist“ (2006), der ein internationaler Hit wird. Kurz darauf wird Alborosie vom legendären Label Tuff Gong unter Vertrag genommen – gegründet einst von Bob Marley selbst.
Mit dem Song „Kingston Town“ (2007) erreicht er Platz 1 in Italien und Deutschland, sowie Platz 3 in Großbritannien – der Durchbruch ist perfekt.
Sein erstes großes Soloalbum „Soul Pirate“ versammelt Hits und Kollaborationen mit Künstlern wie Sizzla, Mykal Rose, Morgan Heritage und Gentleman. Der gebürtige Italiener wird spätestens jetzt auch in Jamaika als vollwertiger Reggae-Künstler gefeiert.

Kreative Vielfalt und internationale Anerkennung
Ab 2009 bringt er über das Label Greensleeves regelmäßig neue Alben heraus. Darunter:
„Escape from Babylon“ (2009) – mit Songs wie No Cocaine, I Rusalem und Real Story
„Dub Clash“ (2010) – ein reines Dub-Album, das viele seiner Hits in neuem Sound präsentiert
„2 Times Revolution“ (2011) – das ihm u.a. den renommierten MOBO Award für den besten Reggae-Künstler einbringt
„Sound the System“ (2013) und die Dub-Version „Dub the System“
2014 folgt der Sampler „Alborosie & Friends“ mit hochkarätigen Features von Sizzla, Busy Signal, Ky-Mani Marley, Etana, Michael Rose und vielen weiteren.
Seine Liebe zum Dub lebt Alborosie mit Alben wie „Dub of Thrones“ (2015) und „Freedom & Fyah“ (2016) aus – letzteres mit Features von Protoje, Sugus und erneut Ky-Mani Marley.
Besonders spannend: Der Sampler „The Rockers“ (2016), auf dem Alborosie Musiker aus seinem Geburtsland Italien präsentiert – eine Mischung aus Reggae, Soul und Rock.
Der Blick nach vorn: Alborosie heute
In den Folgejahren bleibt Alborosie extrem produktiv:
„Freedom in Dub“ (2017) – Dub-Version seines vorherigen Albums
„The Wailers United“ (2018) – ein gemeinsames Projekt mit Marleys legendärer Band
„For the Culture“ (2021) – aufgenommen während der Corona-Zeit, mit Collie Buddz und Jo Mersa Marley
„Destiny“ (2023) – ein vielseitiges Album mit Buju Banton, Kabaka Pyramid und dem türkischen Rapper Ezhel
Auch 2024 zeigt Alborosie keine kreativen Ermüdungserscheinungen. Im Gegenteil: Mit „Sound the System Showcase“, einer Dub-Version seines Albums von 2013, und „Dub Pirate“ beweist er erneut seine Liebe zum Dub und seine Fähigkeit, Roots-Reggae mit modernen Sounds zu vereinen.
Vom sizilianischen Newcomer zum internationalen Reggae-Star
Alborosie ist weit mehr als nur ein europäischer Künstler, der Reggae macht. Er ist ein Brückenbauer zwischen Kulturen, ein Vollblutmusiker mit Herz und Seele, und ein Botschafter jamaikanischer Musiktradition. Mit seiner authentischen Art und seinem einzigartigen Sound begeistert er Fans weltweit – von Kingston bis Berlin, von London bis Istanbul.
* Titelbild: Foto: © Rodrigo Rocha Espinoza/Flickr.com
Diskografie:
Reggae National Tickets:
1996
Squali

1997
Un affare difficile

1998
Lascia un po‘ di te

1999
La Isla
2000
Roof Club
Alborosie:
2008
Soul Pirate
2009
Escape from Babylon
2010
Dub & Clash
2011
2 Times Revolution
2013
Sound the System
2013
Dub the System

2014
Alborosie & Friends
2015
Dub of Thrones
2016
Freedom & Fyah
2016
The Rockers
2017
Freedom in Dub
2018
Unbreakable
2021
For the Culture
2023
Destiny
2024
Sound the System Showcase
2024
Dub Pirate
5 Songs:
Die Food'n'bass Playlist:
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