Rogan Josh
Rezept für Rogan Josh
Hauptspeise für 4 Personen
Zubereitungszeit: 45 Minuten + 2,5 Stunden Garzeit
- The Local Train
Rogan Josh: Aromatischer Curryklassiker aus Kaschmir
Kräftig, aromatisch und tiefrot – Rogan Josh gehört zu den bekanntesten Gerichten der indischen Küche. Das zarte Lammfleisch, das in einer würzigen Sauce aus Joghurt, Gewürzen und Chili schmort, bringt Wärme und Tiefe in jede Mahlzeit. Ursprünglich aus dem idyllischen Kaschmirtal stammend, hat dieses Gericht längst internationale Küchen erobert. Es ist ein Symbol für die Verbindung von Genuss, Geschichte und Gewürzkunst – ein echtes Highlight für Curryfans.
Ursprung und Geschichte
Die Wurzeln von Rogan Josh liegen im Kaschmirtal, einer Region im Norden Indiens, die für ihre reiche kulinarische Tradition bekannt ist. Das Gericht wurde vermutlich von den Mughal-Herrschern nach Kaschmir gebracht, deren Küche stark von persischen Einflüssen geprägt war.
Das Wort “Rogan” stammt aus dem Persischen und bedeutet „Öl“ oder „Butterfett“, während “Josh” „Eifer, Hitze oder Kochen“ beschreibt. Übersetzt heißt Rogan Josh also sinngemäß „im Öl geschmort“ oder „heiß gekocht“. Manche Quellen deuten den Namen auch als „rotes Fleisch“, da das Gericht durch die Verwendung von Kashmiri-Chili und Alkanetwurzel (Ratan Jot) seine charakteristische, tiefrote Farbe erhält.
Rogan Josh ist eines der Hauptgerichte des traditionellen Wazwan, eines mehrgängigen Festmahls, das in Kaschmir bei Hochzeiten und besonderen Anlässen serviert wird. Diese kulinarische Zeremonie steht für Gastfreundschaft, Stolz und handwerkliche Kochkunst – und Rogan Josh ist darin der unangefochtene Star.
Wann wird Rogan Josh gegessen?
In Kaschmir steht Rogan Josh nicht nur zu Festtagen auf dem Tisch – es ist ein Symbol für gemeinsame Mahlzeiten und Feierlichkeiten. Ob bei Familienfeiern, Hochzeiten oder in gemütlichen Winternächten: Das herzhafte Curry wärmt von innen und harmoniert wunderbar mit Basmatireis oder fluffigem Naan.
Heute ist Rogan Josh ein internationaler Klassiker, der in indischen Restaurants auf der ganzen Welt serviert wird – oft als eines der beliebtesten Gerichte auf der Speisekarte.
Die Hauptzutaten
Das Geheimnis von Rogan Josh liegt in der Balance der Gewürze und der sorgfältigen Zubereitung.
Für das authentische Aroma sorgen:
Lammfleisch – traditionell Lammschulter, die beim Schmoren wunderbar zart wird.
Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer – die aromatische Basis jedes guten Currys.
Butter oder Ghee – verleiht Tiefe und Glanz.
Kardamom, Nelken, Zimt – bringen Wärme und Tiefe in den Geschmack.
Paprika- und Chilipulver, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Garam Masala – die Gewürzhelden des Gerichts.
Joghurt – sorgt für eine cremige, leicht säuerliche Note, die die Schärfe perfekt ausgleicht.
Frischer Koriander – für den frischen, grünen Akzent beim Servieren.
Zubereitung und Varianten
Die Zubereitung beginnt mit dem Anrösten der Gewürze in Butter oder Ghee, wodurch sich ihre ätherischen Öle entfalten. Danach werden Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer angebraten, bevor das Lammfleisch hinzugefügt und sanft geschmort wird.
Im traditionellen Rogan Josh spielt Joghurt statt Sahne oder Tomaten die Hauptrolle in der Sauce – er sorgt für eine seidige Konsistenz und mildert die Schärfe der Gewürze. Das Gericht wird anschließend langsam gegart, bis das Fleisch butterzart ist und die Sauce eine tiefrote Farbe annimmt.
Beliebte Varianten:
Kashmiri Rogan Josh: klassisch ohne Tomaten, mit Alkanetwurzel für die rote Farbe.
Punjabi-Version: kräftiger im Geschmack, oft mit Tomaten zubereitet.
Moderne Adaptionen: in westlichen Küchen wird Rogan Josh manchmal mit Rind oder sogar mit Gemüse-Alternativen gekocht – ideal für Flexitarier oder Vegetarier.
Tipps für das perfekte Rogan Josh
Langsam schmoren: Je länger das Curry köchelt, desto intensiver verbinden sich die Aromen.
Joghurt richtig einrühren: Um Gerinnen zu vermeiden, sollte der Joghurt zimmerwarm und langsam unter ständigem Rühren hinzugefügt werden.
Frische Gewürze verwenden: Ganze Gewürze, frisch gemahlen, verleihen dem Gericht eine unvergleichliche Tiefe.
Mit Beilagen kombinieren: Rogan Josh schmeckt fantastisch mit Basmatireis, Garlic Naan oder fluffigem Paratha.
Vorbereitung lohnt sich: Am nächsten Tag entfaltet sich der Geschmack sogar noch intensiver.
Das königliche Lammcurry aus Kaschmir
Ein Teller Rogan Josh ist wie eine Reise durch die Aromen Indiens – kräftig, warm und einfach unwiderstehlich. Der Duft von Zimt, Kreuzkümmel und Chili erfüllt die Küche, während das Lamm langsam in seiner würzigen Sauce schmort. Das Ergebnis? Zartes Fleisch, das fast auf der Zunge zergeht, umhüllt von einer Sauce, die gleichzeitig feurig und samtig ist.
Rogan Josh hat etwas Magisches – es verbindet die Eleganz persischer Kochkunst mit der Seele der kaschmirischen Küche. Wer sich auf dieses Gericht einlässt, entdeckt, dass indische Küche nicht nur scharf, sondern auch tief, komplex und unglaublich sinnlich sein kann.
Zutaten:
- 750 g Lammschulter ohne Knochen, in 3 cm große Würfel geschnitten
- 4 EL Butter
- 1 Zimtstange
- 6 grüne Kardamomschoten, leicht zerdrückt
- 4 Gewürznelken
- 1 große Zwiebel, fein gehackt
- 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 EL Ingwer, fein gerieben
- 5 EL Tomatenmark
- 1 TL Salz
- 375 ml Hühnerbrühe
- 125 g Naturjoghurt
- 2 EL Paprikapulver
- 1 TL Chilipulver
- 4 TL gemahlener Koriander
- 4 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 2 TL Kurkumapulver
- ½ TL gemahlene Muskatnuss
- 1 TL + ½ TL Garam Marsala
- ½ TL + ½ TL Fenchelpulver
- 1 Handvoll Koranderblätter
- Salz & Pfeffer
Nährwerte & Allergene:
- Kalorien: ca. 2940 kcal
- Fett: ca. 210 g
- Kohlenhydrate: ca. 65 g
- Eiweiß: ca. 185 g
- Milch/Laktose: Enthalten im Naturjoghurt – bei Laktoseintoleranz oder Milchallergie meiden.
- Sellerie/Gluten: Nicht enthalten (glutenfrei, sofern Hühnerbrühe ohne Zusätze verwendet wird).
- Histamin: Lammfleisch, Tomatenmark und fermentierte Produkte (Joghurt) können bei histaminempfindlichen Personen problematisch sein.
- Scharfstoffe: Chili kann bei empfindlichen Personen Reizungen verursachen.
- Knoblauch & Zwiebel: Enthalten – bei empfindlichem Magen in kleineren Mengen verwenden.
Zubereitung:
1. Butter bei mittlerer Hitze in einem großen, schweren Topf oder Bräter schmelzen lassen. Die Zimtstange, die leicht zerdrückten Kardamomschoten und die Gewürznelken hinzufügen und etwa eine Minute anrösten, bis sich ihr Aroma entfaltet.
2. Fein gehackte Zwiebeln hinzufügen und unter regelmäßigem Rühren etwa 7 Minuten braten, bis sie goldbraun sind und die Ränder leicht karamellisieren.
3. Knoblauch und Ingwer einrühren und für eine weitere Minute anschwitzen.
4. Gewürze (Paprikapulver, Chilipulver, gemahlener Koriander, gemahlener Kreuzkümmel, Kurkumapulver, gemahlene Muskatnuss, 1 TL Garam Marsala und ½ TL Fenchelpulver) hinzufügen und unter ständigem Rühren für etwa 30 Sekunden anrösten, damit sich die Aromen entfalten.
5. Tomatenmark und 1 TL Salz unterrühren, dann die Brühe hinzufügen und gründlich vermengen.
6. Das in 3 cm große Würfel geschnittene Lammfleisch dazugeben, umrühren und Hitze reduzieren, sodass das Gericht sanft köchelt.
7. Den Deckel aufsetzen und bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 1 Stunde und 45 Minuten schmoren lassen. Gelegentlich umrühren und prüfen, ob das Fleisch zart ist – es sollte sich mit zwei Gabeln leicht zerteilen lassen.
8. Deckel abnehmen und das Gericht weitere 15 Minuten köcheln lassen, damit die Soße etwas einkocht und eine intensivere Konsistenz erhält.
9. Joghurt, zusätzliches Garam Masala (½ TL) und Fenchelpulver (½ TL) einrühren und noch einige Minuten weiterköcheln lassen.
10. Servieren Sie das Gericht mit aromatischem Basmatireis und frischen Korianderblättern. Ein knackiger Gurkensalat und hausgemachte Naanbrote runden die Mahlzeit ab.
Menüvorschlag:
Soundvorschlag:
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